Amerikas Rolle in der Prophetie: Ist Trumps MAGA der Schlüssel zur Erfüllung?

USA-Flagge in Chicago mit Wolkenkratzern im Hintergrund
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Werden die USA die letzte Weltmacht? Wie nahe sind wir dem Ende? Was ist unser Auftrag in dieser Zeit? Von Kai Mester

Lesezeit: 7 Minuten

MAGA: Make America Great Again ist das Motto von Donald Trump. Und wieder erfüllt sich biblische Prophetie. Wie? Schauen wir in den Text!

Zwei Weltmächte finden zueinander

Zwei Mächte werden in Offenbarung 13 vorgestellt: das Meertier und das Landtier. (Politische Weltmächte werden ja in der apokalyptischen Prophetie auch als Tiere dargestellt.) Das Meertier übernimmt seinen Thron vom Drachen, wird aber nach einer langen, grausamen, religiös-intoleranten Regierungszeit tödlich verletzt. Erstaunlicherweise heilt die Wunde jedoch wieder, und das Meertier erhält Hilfe vom Landtier. Es verhilft ihm tatsächlich wieder zu weltweitem Erfolg.

Geerbte Feindschaft gegen den wahren Messias

Der Drache, von dem das Meertier seinen Thron geerbt hat, wird in Offenbarung 12 als Gottes Erzfeind identifiziert, als Satan selbst. Doch bei genauerem Hinsehen erkennen wir diesen Drachen mit zehn Hörnern schon in dem vierten Tier aus Daniel 7: dem römischen Kaiserreich, durch das Satan die Gläubigen verfolgte.

Unser Eindruck bestätigt sich in Offenbarung 12,4-5: »Der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße. Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron.« Genau das war geschehen: Der Messias wurde von Herodes, einem Klientelkönig Roms, schon verfolgt, als er noch ein kleines Kind war. Dem Kindermord in Bethlehem entging er nur knapp. Doch schließlich ließ ihn der römische Statthalter Pilatus ans Kreuz nageln. Dennoch, so das Neue Testament, wurde Jesus in den Himmel entrückt und befindet sich inzwischen dort an Gottes Thron. Das letzte Buch des Neuen Testaments bekräftigt diese Botschaft also noch mal in der hier vorliegenden symbolischen Sprache.

Der Drache gab nun seinen Thron (Rom) dem Meertier, das dort bis zum Ende der Zeiten regieren würde, wenn auch unterbrochen durch die tödliche Wunde von 1798, als Napoleon den Papst seiner Gebiete enteignet hatte, bis 1815, als der Wiener Kongress das kirchenstaatliche Territorium in Italien wiederherstellte. 1870 nahm Italien ihm zwar wieder alle Gebiete ab, aber die Kontrolle über den Vatikan konnte der Papst behalten, bis er 1929 mit Mussolini die Lateranverträge schloss und der Vatikan offiziell als Staat anerkannt wurde.

Die USA in der Prophetie

Das Landtier hingegen betrat die Weltbühne nicht auf dem Gebiet des Völkermeeres in der Alten Welt, sondern dort, wo die Natur noch sehr wenig besiedelt war: in der Neuen Welt. Erst irgendwann nach 1929 sollte diese Macht also beginnen, die ganze Welt davon zu überzeugen, dem geheilten Meertier zu huldigen.

Das Landtier muss demnach eine Macht sein, die weltweiten Einfluss hat. Siebenten-Tags-Adventisten haben seit ihrer Frühzeit in dieser Macht die USA erkannt. Erst durch die beiden Weltkriege gab es mehr Kontakte zwischen Vatikan und USA im Rahmen humanitärer Angelegenheiten. Seit 1951 gibt es einen US-Botschafter beim Vatikan.

US-Präsident Ronald Reagan und Papst Johannes Paul II. wirkten dann gemeinsam gegen den Kommunismus – mit großem Erfolg: Der Fall der Mauer und der Zusammenbruch der Sowjetunion waren die Folge. Papst Franziskus und Barack Obama arbeiteten für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammen. 2015 hielt Papst Franziskus dann eine historische Rede vor dem US-Kongress. Joe Biden schließlich, der zweite katholische US-Präsident nach John F. Kennedy, unterhielt ebenfalls gute Beziehungen zum Vatikan.

Gefahr, Einfluss zu verlieren

In den Jahren um die Jahrtausendwende hätte man meinen können, dass China eines Tages die USA überholen und aus ihrer Rolle als einziger Supermacht verdrängen wird. Doch wie könnte sich unter diesen Umständen die Prophezeiung aus Offenbarung 13 erfüllen? Denn die USA können doch nur dann eine globale pro-römische Propaganda mit Erfolg führen, wenn sie weltweiten Einfluss haben.

Gefahr scheint gebannt

Jetzt sollen die USA jedenfalls wieder groß und mächtig gemacht werden. In seiner zweiten Amtszeit kann Donald Trump dieses Ziel ohne Hindernisse im Repräsentantenhaus und Senat durchsetzen. Seine ersten Dekrete deuten bereits darauf hin, dass er alle Schranken einreißen wird, die das Wachstum und den Erfolg der USA bremsen könnte: wirtschaftlich, militärisch, wissenschaftlich, vielleicht sogar moralisch. Gleichzeitig will er die USA vor allem schützen, was sie weiter schwächen könnte. Das deutet insgesamt darauf hin, dass wir der Erfüllung dieser Prophezeiung mit großen Schritten entgegeneilen:

Was jetzt kommt

Wieder in symbolischer Sprache:

»Und es (das Landtier) tut große Zeichen, sodass es auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallen lässt vor den Augen der Menschen; und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des (Meer-)Tieres ihm Macht gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie ein (Stand-)Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war. Und es wurde ihm gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden. Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder Stirn und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.« (Offenbarung 13,13-17)

Einladung an jeden Sehnsüchtigen

Damit ist auch die Zeit für alle gekommen, die Gottes sanftmütigen Charakter ausstrahlen (Offenbarung 14). Es sind Menschen, die »singen« in Harmonie mit Gott und dem Himmel, sind moralisch rein, wahrhaftig und untadelig. Sie rufen dazu auf, dem Gott die Ehre zu geben, der wirklich für das Leben und gegen den Tod ist, dem Schöpfer der Natur, dem echten Arzt und Heiler der Menschen. Er zeichnet sich durch Geduld, Frieden und Liebe aus. Diese Menschen, die hier als 144.000 bezeichnet werden, warnen vor den schlimmen Folgen einer religiösen Herrschaft, die ihre Agenda mit Gewalt durchsetzen will und von der Selbsterhebung lebt.

»Hier ist die Geduld der Heiligen, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben Jesu! Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem HERRN sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihren Mühen; denn ihre Werke folgen ihnen nach.« (Offenbarung 14,12-13)

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