Vom Rückblick auf Bibelfreizeit 2025 zum Auftrag: Siehe ich mache alles neu

Heidi Kohl

25 Jahre voller Glaubenserfahrungen, Wunder und Gottes Führung: Ein Rückblick auf eine bewegende Bibelfreizeit, die Kraft der Gesundheitsmission und die lebendige Hoffnung auf Jesu baldige Wiederkunft. Von Heidi Kohl

Lesezeit: 6 Minuten

Liebe Geschwister und Gesundheitsfreunde,

Es ist unglaublich – heute versende ich meinen hundertsten Rundbrief! Welch ein Wunder, welch ein Segen! Was durfte ich in den letzten 25 Jahren mit Gott alles erleben, durch seine Gnade lernen und geistlich wachsen! Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick geben, wie Gott führt.

Eine Woche Himmel auf Erden

Durch Gottes Gnade und Führung konnte ich an der Bibelfreizeit von hoffnung weltweit teilnehmen, die dieses Mal im Vogtland stattfand. Es war eindeutig Gottes Fügung, dass ich dabei sein konnte. In letzter Minute bekam ich noch einen Campingbus und einen Stellplatz – alle Zimmer waren schon seit Juli vergeben. Am Campingplatz hatten sich 230 Camper angemeldet, insgesamt waren es 600 Teilnehmer. Eine beeindruckend große Veranstaltung!

Meine letzte Bibelfreizeit lag bereits 20 Jahre zurück. Damals besuchten Peter und ich eine Freizeit in der Nähe von Kassel, noch bevor wir den Bauernhof kauften. Meine erste Teilnahme war 1998 in Bayern. Dort machte ich tiefe Glaubenserfahrungen, besonders bei zwei Aufrufen, bei denen ich nach vorne ging:

  • um mich Jesus neu zu weihen,
  • um für die Ausgießung des Spätregens zu beten – jenes Ereignis, das der Bibel zufolge vor der Wiederkunft Jesu kommen wird, ähnlich wie Pfingsten, wenn die Erde noch einmal vom Glanz der Herrlichkeit Gottes erleuchtet wird.

Aus dieser Freizeit in Bayern entstand im Jahr 2000 unsere Gesundheitsschule in Zirl, die Arbeit mit Gesundheitsgästen und die ersten Gottes Plan-Broschüren. Zudem durfte ich an vielen Orten in Deutschland und Österreich Gesundheitsvorträge halten und Gesundheitswochen durchführen.

Wie Gott mit kleinen Mitteln Großes wirkt

  • David hatte nur einen Stein – und besiegte Goliath (1. Samuel 17).
  • Mose hatte nur einen Stab – und teilte das Meer (2. Mose 14).
  • Simson griff nach einem Eselskinnbacken – und schlug ein ganzes Heer (Richter 15).
  • Ein Kind gab 5 Brote und 2 Fische – und Tausende wurden satt (Johannes 6).
  • Israels Armee sang nur ein Lied – und ein Heer wurde besiegt (2. Chronik 20).

Meine persönliche Reise

Im Vertrauen auf Gott fuhr ich alleine mit einem VW-Campingbus zur Bibelfreizeit – ein großer Schritt, den ich unter viel Gebet vor Gott brachte, da dies für mich eine Herausforderung darstellte. Ich vertraute Gott zu hundert Prozent, dass er mir beistehen würde. Die erste Hürde stellte die weite Fahrt dar, die zweite das Schlafen und Kochen im Bus auf engstem Raum. Außerdem musste ich alle Utensilien dafür mitnehmen, damit ich mich eine ganze Woche selbst versorgen konnte. Doch Gott half in wunderbarer Weise:

  • In letzter Minute konnte ich einen erschwinglichen Bus mieten.
  • Es gab noch genau einen Stellplatz für mich.
  • Eine Teilnehmerin bot mir glutenfreies Essen an, sodass ich kaum kochen musste – ein großes Geschenk bei Zöliakie!

So startete ich früh um 5 Uhr morgens und kam rechtzeitig im Vogtland an, um einen Platz unter schattigen Bäumen zu ergattern.

Vorträge und himmlische Atmosphäre

Abends begannen die ersten Vorträge. Die Hauptthemen:

  • Heilung von Gedanken und Herzen – unser Gehirn ist für Liebe, Hoffnung und Optimismus konzipiert.
  • Gefahren von Yoga und der Unterschied zwischen fernöstlicher und christlicher Meditation.
  • Höhepunkt: die Vorträge von Christopher Kramp über Gottes Herrlichkeit (2. Mose 33,12–23; Offenbarung 18,1–5; 19,7–10).

Die Atmosphäre war überwältigend: Hoffnung, Freude, Liebe und Frieden erfüllten die Herzen. In der Weihestunde am Sabbatabend gingen unglaublich viele Teilnehmer nach vorne. Eine Schwester neben mir strahlte voller Freude, weil sie bald getauft werden würde.

Auch die Musik berührte tief: Chöre sangen Himmelslieder und erfreuten die Herzen.

Begegnungen und alte Bekannte

Viele Teilnehmer sprachen mich an: »Bist du Heidi Kohl? Wir waren vor 20 Jahren in Zirl Gesundheitsgäste«, »Wir wurden von dir ausgebildet« oder »Ihr habt uns damals am Sabbat zum Essen eingeladen«. So entstanden wunderbare Gespräche. Auch vom aktuellen Ausbildungskurs waren Teilnehmer da. Ich durfte sogar praktische Hilfe leisten, etwa mit einem Rizinuswickel, und am Verkaufsstand viele Fragen beantworten. Meine 72 Gesundheitsbroschüren gingen weg wie warme Semmeln.

Erfüllt von Freude über all diese Begegnungen fuhr ich am Sonntag nach Hause – mit vielen neuen Impulsen für Unterricht, Vorträge und Broschüren. Liebe und Freude stimulieren unsere Hormone wie Oxytocin und Endorphine, die für unsere emotionale Gesundheit sehr wichtig sind. Gerade für mich, die ich so viel alleine bin, waren diese Tage der Gemeinschaft ein Labsal.

Gesundheitsarbeit in St. Gallen

Ab September geht die Arbeit in St. Gallen weiter. Eine Glaubensschwester wird mich dabei unterstützen. Gemeinsam werden wir das Thema „Natürliche Hautpflege“ behandeln und in Workshops Salben, Seifen und Cremes herstellen.

Ausbildung zum Gesundheitsmissionar

Wie berichtet, begann Ende Mai ein neuer Kurs. Eigentlich wollte ich mit 77 Jahren aufhören. Doch Gott zeigte mir etwas anderes:

  • Eine ehemalige Teilnehmerin wollte Werbung machen – wir beteten um Weisung.
  • Ich stellte einen Prospekt her, den sie auf ihre Internetseite stellte.
  • Plötzlich kamen so viele Anmeldungen, dass ich 30 Personen abweisen musste.
  • Ein Teilnehmer sagte: »Heidi, du musst unbedingt weitermachen – bis 80 oder darüber! Diese Ausbildung ist sooo wichtig.«

Was für eine Antwort! Gott benutzt oft Menschen, um uns zu ermutigen.

Auch eine adventistische Lehrerin erinnerte mich an die Wichtigkeit dieser Arbeit: Gott gab 1863 die Gesundheitsbotschaft, zehn Jahre später die Erziehungsbotschaft und 1888 die Botschaft der Gerechtigkeit aus Glauben – zur Vorbereitung auf Spätregen, Abschluss des Werkes, Jesu Wiederkunft und den Himmel.

Ausblick

Nun ist es so weit: Gott bereitet sein Volk vor. Jesus kommt wieder! Bist du bereit?

»Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen. Ja, komm Herr Jesus!« (Offenbarung 22,17.20)

Mit herzlichen Maranatha-Grüßen
Heidi, Sabine und Richard

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Rundbrief Nr. 100 vom 21. August 2025, Hoffnungsvoll-leben, 8933 St. Gallen, Steinberg 54, heidi.kohl@gmx.at, hoffnungsvoll-leben.at, Mobil: +43 664 3944733

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