Endzeit: Die Klimareligion

Endzeit: Die Klimareligion
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Naturkatastrophen machen die Welt wieder religiös und bald auch intolerant. von Kai Mester

Lesezeit: 7 Minuten

Die Veränderungen in unserer Welt lassen uns immer mehr erkennen, dass alles auf die letzte Schlacht zwischen Licht und Finsternis zuläuft. Die Erfüllung von Offenbarung 13 war Anfang der 80er Jahre aufgrund des Kalten Krieges noch unvorstellbar. Doch inzwischen steuert die Entwicklung der Rolle Amerikas auf der Weltbühne eindeutig in diese Richtung.

Die Kriege gegen den Terror und das Virus haben uns gezeigt, wie schnell man Gesetze ändern kann, um Privatkonten einzufrieren, einzelne, potentiell gefährliche Menschen ohne Gerichtsverfahren einzusperren und andere Freiheiten einzuschränken, die jahrzehntelang als selbstverständlich galten.

Doch wie, so fragen wir uns, soll es dazu kommen, dass sich die Weltöffentlichkeit gegen Gläubige richtet, die im Unterschied zu den Terroristen keinerlei Gewaltbereitschaft haben, sondern das friedliebenste Volk auf Erden sind?

Ellen White erklärt dies in ihrem Endzeitklassiker:

»Denen, die Gottes Gesetz halten, wird man die Schuld daran geben, dass die Welt von Gerichten heimgesucht wird. Man wird in ihnen die Ursache sehen für die schrecklichen Naturkatastrophen, für Unfrieden und Blutvergießen unter den Menschen, für das Elend in der Welt.
Die Vollmacht, mit der die letzte Warnung verkündigt wird, hat den Zorn der Gottlosen geweckt. Ihr Zorn richtet sich gegen alle, die die Botschaft angenommen haben. Satan wird diesen Hass- und Verfolgungsgeist immer weiter schüren …
Wenn der Sabbat in der ganzen Christenheit zum besonderen Streitpunkt geworden ist und die kirchlichen und weltlichen Behörden sich gemeinsam für die Einhaltung des Sonntags stark machen, dann wird die standhafte Weigerung einer kleinen Minderheit, sich dieser Forderung des Volkes zu beugen, sie zur Zielscheibe allgemeiner Verwünschung machen.
Man wird auf Intoleranz gegenüber den wenigen drängen, die sich gegen eine kirchliche Einrichtung und ein staatliches Gesetz stellen. Man wird sagen: ›Besser sie leiden, als dass ganze Nationen in Chaos und Anarchie versinken‹ … Dieses Argument wird logisch klingen und schließlich zu einem Erlass gegen alle führen, die den Sabbat des vierten Gebots heiligen.
In diesem Erlass wird es heißen, sie hätten die strengste Strafe verdient und das Volk dürfe sie nach einer gewissen Zeit liquidieren. Der Katholizismus in der Alten Welt und der abgefallene Protestantismus in der Neuen Welt werden den gleichen Kurs gegen alle verfolgen, die sich an die göttlichen Vorschriften halten …
Deshalb sollten Jesu Nachfolger, je näher wir der Trübsalszeit kommen, alle Anstrengungen unternehmen, um sich in der Öffentlichkeit ins richtige Licht zu setzen, Vorurteile abzubauen und die Gefahr abzuwenden, von der die Gewissensfreiheit bedroht ist.« (Great Controversy, 614-616; vgl. Großer Kampf, 615-617)

Der folgende Artikel zeigt, dass es schon seit über fünfzehn Jahren Ansätze in diese Richtung gibt. Die Menschheit wird in einer Weise religiös, die das letzte Szenario mit einem Klimasonntag vorstellbar macht.

Rettung der Erde wird zur neuen »Mainstream-Religion«
15.11.2007 B o n n (idea) – Das Aufkommen eines »Welterrettungs-Kults« angesichts der Angst vor einer drohenden Klimakatastrophe beobachtet der Trendforscher Matthias Horx (Kelkheim bei Frankfurt am Main).
»Die Klima-Religion ist der adäquate Kult einer Konsum- und Medien-Erregungsgesellschaft, die ihrem eigenen Fortschritt nicht mehr traut. Sie ist der neue Fundamentalismus für jedermann«, schreibt Horx in seinem in Bonn erscheinenden »Zukunftsletter«. In dem Beitrag mit dem Untertitel »Warum die Rettung des Planeten zur neuen Mainstream-Religion wird« fragt er die Leser: »Haben Sie heute schon Ihren Kohlendioxyd-Ausstoß gemessen? Nein? Das ist schlecht.«
Denn mit jedem Atemzug, dem Betätigen von Lichtschaltern, Fensterklinken, Fernbedienungen sowie Auto-, Zug- und Flugreisen bringe man die Menschheit dem Untergang näher. Aber, so Horx: »Keine Angst, Erlösung ist in Sicht.« Wer dem kalten Herbst in den sonnigen Süden »entfliegt« oder einen »dicken« Geländewagen gekauft habe, »als das noch chic war, der kann Ablass zahlen«. Dies gehe durch eine Geldspende, mit der in Tasmanien oder Sibirien Bäume gepflanzt werden: »Und schon ist man von allen Öko-Sünden befreit!«
Die Idee, dass die Welt auf den Abgrund zutreibe, sei so alt wie die Menschheit selbst. Die katholische Kirche verlange seit dem Mittelalter stets Reue des Herzens, Bekenntnis und Genugtuung – »eine Choreografie, die man heute unschwer in jeder Weltuntergangs-Talkshow (also praktisch in jeder Talk-Show) erkennen kann«.

Auch Kanzlerin nutzt Klima-Thema

Die Katastrophenthese sei niemals zu widerlegen, und furchtbares Wetter werde es immer geben. Horx: »Der Kult verheißt Sinn und Drohung, Feindbild, Weltordnung und Ritual. Und Geschäftsmöglichkeiten en masse. Richten wir also unser Leben, unser Geschäftsmodell, unsere Produktpalette, unser Marketing auf das Kohlendioxyd-Zeitalter aus.«
Nach Ansicht des Trendforschers hat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) »klug erkannt«, dass sie mit dem Besetzen des Klima-Themas »einen Konsensbogen zwischen grünem Bürgertum und dem alten Wertkonservativismus spannen kann, der die neuen Mehrheiten definiert«. Der Ökologismus sei in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

© www.idea.de. Abdruck mit freundlicher Genehmigung

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