Elim Lands: Missionarische Gesundheitsarbeit in Nigeria

Elim Lands: Missionarische Gesundheitsarbeit in Nigeria
Elim Lands

Aufbau eines Missionsdienstes im Herzen Westafrikas. Von Vojta Ligenza

Lesezeit: 6 Minuten

Liebe Freunde,

vielleicht habt ihr schon einmal von unserem kleinen Missionsdienst im Herzen Westafrikas gehört. Es entstand durch die Vorsehung im Leben eines jungen Mannes. Er wurde in Deutschland in missionarischer Gesundheitsarbeit ausgebildet, um wie Jesus den Menschen zu dienen. Dieser junge Mann verlor im Jahr 2011 sein Haus bei einem verheerenden Brand. Als er den HERRN bat, ihm zu zeigen, warum das geschah, war die Antwort: »Klammere dich nicht an das, was diese Welt an Vergänglichem zu bieten hat. Lege alles auf den Altar und wage dich dorthin, wohin Gott dich rufen wird.« Nach einigen Tagen Gebet war der Ruf offensichtlich: Gehe nach Nigeria, in den »Riesen Afrikas«, und bilde Missionare aus. Hier leben rund 200 Millionen Menschen mit etwa 200 Sprachen.

April 2023. Gerade erst hat der erfrischende Frühling im tropischen Südwesten Nigerias begonnen. Der Regen ist mit seiner kräftigen, belebenden Kraft zurückgekehrt und die Natur hat sich wieder in ein frischeres Grün gekleidet. Die lang ersehnten Mangos werden in etwa zwei Wochen reif sein. Sie erinnern uns an die Schriftstelle in Jakobus 5,7: »So wartet nun geduldig bis zum Kommen des HERRN! Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.« Warten wir hingebungsvoll auf die kostbare Frucht, die bald reifen wird: das Kommen des HERRN? Sind wir eifrig bemüht, die vollständige Wirkung des Frühregens und des Spätregens zu erleben? Warten wir mit Geduld und Ausdauer auf die Ernte?

Als wir Mitte 2011 im adventistischen Krankenhaus Ile-Ife in Lagos ankamen, war unsere Aufgabe klar: Zusammen mit einem Team anderer Missionare wurden in weniger als 3 Jahren mehrere Gruppen missionarische Gesundheitsarbeiter einsatzfähig ausgebildet. Einige Mitarbeiter blieben im örtlichen Krankenhaus, um den Patienten dort Gottes natürlichen Heilungsplan vorzustellen. Andere wurden in ländliche Regionen oder sogar über die Grenzen Nigerias hinaus gesandt.

Zu diesem Zeitpunkt wuchs in uns das Verlangen, die Arbeit noch mehr auf die feste Grundlage der Ratschläge des Geistes der Weissagung zu stellen. Ein paar Jahre lang beteten wir für ein Stück Land außerhalb der Stadt. Durch unsere Hilfe in den Städten und Dörfern kamen wir in Kontakt mit einem sehr kranken, einflussreichen traditionellen Stammesführer. Wir kümmerten uns über ein Jahr lang um seine körperlichen Bedürfnisse. Er äußerte den Wunsch, uns dauerhaft in seinem Gebiet aufzunehmen, und er sagte, er werde uns helfen, ein geeignetes Grundstück zum Kauf zu finden. Auf diese Weise erhielten wir 4 Hektar Land für Gebäude und Obstgärten und weitere 4 Hektar gutes Ackerland. Um bauen zu können, nahmen wir Spenden entgegen, auch wenn es nur 2 Euro waren, und setzten sie treu für den Kauf von Baumaterialien ein.

Seit 2016 bauen wir also fleißig an unserer Ausbildungsschule für Missionare mit einem Sanatorium in Heimgröße hier im Bundesstaat Osun, Nigeria. In den letzten beiden Jahren konnten wir die Wände errichten, das Dach des gesamten Gebäudes decken, die erste Phase der Elektroinstallation und der Klempnerarbeiten durchführen und die Innenwände verputzen. In diesem Jahr konnten wir die Fenster einbauen und auch mit der Außenwandfassade einen guten Anfang machen. Wir sind allen unseren Spendern und dem HERRN dankbar, dass wir so weit kommen konnten. Die beiden fertiggestellten Wohnheime sind voll belegt, und wir können es kaum erwarten, dass das Sanatorium fertiggestellt wird.

Jetzt hoffen wir, dass wir uns auf die Innenräume konzentrieren können: Befestigung der Türrahmen, Bodenfliesen, Bäder, zweite Phase der Elektroinstallation, Anstrich und schließlich die Einrichtung der Küche und anderer Räume. Wir werden etwa 6.000 EUR benötigen, um die Materialien für die genannten Arbeiten zu kaufen. Da es in Nigeria keine billigen Second-Hand-Möbel gibt, planen wir, unsere Möbel selbst anzufertigen. Wir haben dasselbe schon für unsere Wohnheime getan, mit großem Erfolg.

Ich glaube, dass der HERR die Flut an Gesundheitsgästen, die unsere Dienste benötigen, im Moment noch zurückhält, da wir derzeit nur zwei Klienten auf einmal in einem unserer Wohnheime unterbringen können. Wir freuen uns schon sehr auf die Zeit, wo wir Hilfe in größerem Umfang anbieten können.

Anfang des Jahres öffnete Gott uns eine weitere Tür in Lagos, der zweitgrößten Stadt Afrikas, um dort eine bescheidene Arbeit zu beginnen. In Lagos leben etwa 20 Millionen Menschen, also 10 % der nigerianischen Bevölkerung: Muslime, Christen oder Menschen anderer Religionen. Hier gründete eines unserer Gemeindemitglieder ein Wellness-Zentrum mit einem veganen Restaurant. Leider konnte die Schwester kein gut ausgebildetes, engagiertes adventistisches Personal finden. Deshalb stellte sie sechs nicht-adventistische Mitarbeiter an, stellte aber fest, dass sie ihre Vision leider nicht verwirklichen kann. Gott hat uns in seiner Vorsehung mit ihr verbunden und wir wollen nun zusammenarbeiten, um das Totus Cura Centre zu einem Erfolg für den HERRN zu machen. Die Menschen können unsere gesunde Nahrung in Lagos essen und auf diesem Weg zu unserem Landessanatorium in Elim Lands finden. Was für ein Segen!

Wir hoffen und beten, dass noch viele Geschwister für den Dienst an den Menschen zugerüstet werden, um das Kommen des HERRN zu beschleunigen.

Seid gesegnet, Dorcas, Edvin und Vojta Ligenza

Kontakt:

Vojta Ligenza
Elim Lands Missionary Initiative Ojudo
www.elimlands.org
info@elimlands.org
WhatsApp: +420 776771502

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