Der tragische Tod von Charlie Kirk und die Debatte um den Sabbat: Ein prophetisches Vermächtnis

Stop, in the Name of God: Why Honoring the Sabbath Will Transform Your Life - Charlie Kirk

Der plötzliche Tod des 31-jährigen Aktivisten Charlie Kirk bewegt nicht nur Millionen Follower. Mit seinem posthum erscheinenden Bestseller über den Sabbat könnte er eine neue Dynamik in der Diskussion um Sonntagsgesetze in den USA entfalten – mit prophetischer Sprengkraft.
Von Kai Mester

Lesezeit: 2 Minuten

Der tragische Tod des erst 31-jährigen Aktivisten Charlie Kirk hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt – und ihn noch bekannter gemacht. Schon zu Lebzeiten folgten ihm knapp 4 Millionen Menschen auf YouTube.

Im Dezember erscheint nun posthum ein Buch von ihm mit dem Titel Stop in the Name of God. Der Untertitel lautet sinngemäß: Warum Sabbathalten dein Leben von Grund auf verändern wird. Genau das macht Kirk auch für Siebenten-Tags-Adventisten so interessant: Er war Sabbatarier. Von Freitagabend bis Samstagabend feierte er den biblischen Ruhetag mit seiner Familie – und legte dabei sogar konsequent sein Handy in die Schublade. Der Sabbat, so erklärte er, habe ihn vor dem Burn-out bewahrt.

Evangelikaler Christ mit Sabbatpraxis

Charlie Kirk war Mitglied einer charismatischen, evangelikalen Kirche und überzeugter Kreationist. Nach seiner Hochzeit mit Erika im Jahr 2021 begannen die beiden, bewusst den Sabbat zu halten. Darüber berichtete auch das Portal Fulcrum7.

Sein Buch über den Sabbat sorgt schon jetzt für Aufsehen: Drei Monate vor Erscheinen steht es auf amazon.com bereits auf Platz 1 der Bestsellerliste. Das Interesse am Thema Sabbat dürfte damit in den USA weiter steigen.

Einflussreiche Stimme der jungen Generation

Kirk war eine Ikone für viele junge Wähler, die sich den Republikanern zuwandten. Er pflegte gute Beziehungen zu Donald Trump, aber auch zu Personen wie Ben Carson und Nick Vujicic.

Gerade in Trumps Umfeld gibt es Politiker, die sich schon länger für einen gesetzlichen Ruhetag am Sonntag starkmachen. Hinzu kommt: Papst Leo besitzt US-amerikanische Staatsbürgerschaft und wird deshalb als einer von „uns“ empfunden – ein nicht unbedeutender Faktor. All das könnte die Diskussion über einen gesetzlichen Ruhetag in naher Zukunft auf eine ganz neue Ebene heben. Die biblische Prophetie weist ja genau darauf hin.

Sabbat oder Sonntag – wohin steuert die Gesellschaft?

Ob Charlies Buch am Ende dazu führt, dass mehr Menschen den biblischen Sabbat entdecken – oder ob es noch weitreichender den Befürwortern des Sonntags den Rücken stärkt – bleibt abzuwarten. Denn schließlich sprechen viele Argumente generell für einen wöchentlichen Ruhetag, unabhängig davon, welcher Wochentag gewählt wird.

Doch eines fällt auf: Seit den US-Bluelaws im 19. Jahrhundert gab es kaum je eine gesellschaftliche und politische Gemengelage, die eine Verabschiedung von Sonntagsgesetzen in den nächsten Jahren in den Vereinigten Staaten so wahrscheinlich erscheinen lässt wie heute.

Jesus sprach Worte, die auf diesem Hintergrund eine ganz aktuelle Bedeutung bekommen:

»Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.« (Lukas 21,28; Johannes 9,4; Matthäus 5,15)

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