Ein Auftrag, der unmöglich schien – und doch Realität wurde: Als Paul Kowoll 1984 Gottes Ruf folgt, ein Kinderdorf in Äthiopien zu gründen, hat er kaum Geld, aber großes Vertrauen. Aus der Zeltschule von Akaki wird ein lebendiges Zuhause und Bildungszentrum für über tausend Kinder. Eine Geschichte von Glaube, Mut und göttlicher Führung, die bis heute Hoffnung schenkt. Von Paul Kowoll
Lesezeit: 14 Minuten
Im Jahr 1983 gründete unsere Familie einen kleinen Verein und nannte ihn L’ESPERANCE – Die Hoffnung. Der Plan war, regelmäßig etwas Geld in ein von Armut betroffenes Land zu überweisen. Eine wohltätige Familie sollte dort einige Waisenkinder aufnehmen und ihnen so aus der Not helfen. Die Kinder sollten im christlichen Glauben an die Liebe Gottes erzogen werden.
In ein einziges Land in der Welt sollte kein Geld geschickt werden. Das Land heißt Äthiopien. Dafür gab es eine nachvollziehbare Begründung: Kaiser Haile Selassie war gestürzt worden und Kommunisten hatten die Macht übernommen. Es gab Berichte, dass amerikanische Missionare ausgewiesen worden waren. Christen, die sich weigerten, am Sabbat zu arbeiten, wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Dort, dessen waren wir uns sicher, würde eine christliche Erziehung nur schwer möglich sein.
Das älteste christliche Land der Welt
Gott war damit nicht einverstanden. Er liebt Äthiopien. Als die Königin von Saba den König Salomo in Israel besuchte, lernte sie auch den Gott kennen, der ihn weise und reich gemacht hatte. Sie brachte den Glauben an ihn zurück in ihre Heimat. Die äthiopische Geschichte sagt, dass die Königin von Salomo einen Sohn gebar und dass die Bundeslade aus dem Tempel in Jerusalem nach Äthiopien gebracht wurde. Jahrhunderte später reiste der Finanzminister einer äthiopischen Königin nach Israel, um dort den Gott anzubeten, an den er glaubte. Die Bibel berichtet, dass dieser Gott ihm auf der Rückreise den Philippus sandte. Der Mann hatte in Jerusalem eine Schriftrolle des Propheten Jesaja gekauft. Er las darin das Kapitel 53, aber er verstand nicht, von wem der Prophet darin sprach. Der Finanzminister bat den Philippus, ihm das Kapitel zu erklären. So lernte er Jesus Christus kennen und ließ sich von Philippus taufen. Durch diesen einflussreichen Mann ist Äthiopien wahrscheinlich zum ältesten christlichen Land der Welt geworden. Gott liebt Äthiopien.
Die schreckliche Hungersnot
Gott liebt Äthiopien, aber 1983 bis 1985 herrschte im Land eine große Trockenheit. Hunderttausende Menschen starben an Hunger und Krankheit. Viele Kinder verloren ihre Eltern, wurden zu Waisen. Wie passt das zusammen? Unser Schöpfer gab den Menschen den Verstand und die Freiheit, ihn für das Richtige anzuwenden, ohne sich selbst, anderen Menschen oder der Schöpfung Schaden zuzufügen. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts waren große Teile des Landes mit Wald bewachsen. Durch Überweidung und Abholzung wurde er reduziert. Als der Wald verschwand, kamen auch der Früh- und der Spätregen nicht mehr regelmäßig. „Was der Mensch sät, wird er ernten,“ sagt die Bibel. Wenn wir unsere Freiheit missbrauchen, müssen wir die Folgen dafür tragen.
In Äthiopien herrschte eine große Hungersnot, aber wir hatten beschlossen, dort nicht zu helfen, weil es eine kommunistische Regierung gab. Damit war Gott nicht einverstanden. Er war auch nicht damit einverstanden, dass wir einer Familie etwas Geld senden wollten, damit sie einige Waisenkinder aus der Not aufnehmen und für sie sorgen könnten. Gott wollte mehr, weil er Äthiopien liebt.
Flieg nach Äthiopien!
Als ich an einem Tag gegen Ende des Jahres 1984 betete, gab mir der HERR einen unglaublichen Auftrag: „Flieg nach Äthiopien und beginne ein Kinderdorf für 100 Waisenkinder mit einer Schule und einer Farm!“ Ausgerechnet nach Äthiopien sollte ich reisen? Und warum ich? Ich war ganz und gar ungeeignet, sprach nur ganz wenig Englisch, bin seit meiner Jugend zu 80 % behindert, leide jedem Tag an Schmerzen, saß mit 47 Jahren noch nie in einem Flugzeug. Und wie sollte das möglich werden? Wir erhielten 60 Mark (30 €) Spenden im Monat und hatten etwa 700 Mark (350 €) an Mitgliedsbeiträgen in der Kasse. Das würde nicht einmal für das Flugticket reichen.
Also betete ich erneut: »Lieber Gott, wie soll ich nach Äthiopien kommen? Du weißt, dass wir nur wenig Geld haben.« Die Antwort war kurz und einfach: »Verkaufe 10 deiner Schafböcke und du hast das Geld!« So konnte ich das günstigste Flugticket kaufen. Es war eines von Interflug, aus der damaligen kommunistischen Deutschen Demokratischen Republik. In Ostberlin musste ich ungerechter Weise für 10 Kilogramm Handgepäck 430 Mark bezahlen. Damit war auch noch die Hälfte meines wenigen Reisegeldes weg. Wie sollte ich ein Kinderdorf für 100 Waisen mit einer Schule und einer Farm beginnen können? Was ich jedoch in 35 Jahren als Christ gelernt hatte, war die Erfahrung, dass wir einen reichen Vater im Himmel haben, dem nichts unmöglich ist. Es kommt nicht auf unser Geld an, sondern auf Gottvertrauen.
An dieser Stelle ist es nötig, auf ein besonderes Geschenk Gottes hinzuweisen. Er hat mir mit Edith eine wundervolle gläubige Frau zur Seite gestellt. Ohne ihre Unterstützung und ohne ihr Verständnis hätte ich diese unglaubliche Reise nicht unternehmen können.
Zitterpartie am Zoll
Im Bole Airport gab es damals nur eine kleine Halle. An der Kontrolle fragte der Beamte, wozu ich gekommen sei. „Von einer Hilfsorganisation, um Waisenkindern zu helfen.“ Wer mich erwarten würde. „Niemand.“ Wo ich wohnen würde. „Das weiß ich nicht.“ Daraufhin wollte er für mich ein Regierungshotel eintragen. „No hotel, no hotel,“ wehrte ich ab. Wieviel Geld ich dabei hätte. Der Betrag schien ihm so klein, dass er nachfragte, weil er wohl dachte, ich kenne in meinem mangelhaften Englisch die Zahlen nicht. Mein übriges Reisegeld würde nicht einmal für eine Woche bis zu einem Rückflug in einem Hotel in Addis Abeba reichen. Der Mann wusste nicht, was er mit mir tun sollte. Ich hatte ein Visum, aber alles andere schien nicht zu stimmen. So ließ er mich durch, aber er gab mir den Einreisestempel nicht. Vor meiner Ausreise musste ein äthiopischer Freund, den ich gewonnen hatte, für mich zeugen.
Äthiopische Gastfreundschaft
Von da an übernahm der lebendige Gott, dem wir voll vertrauen können, die Führung. Mit einem (für mich teuren) Taxi kam ich gegen Abend in die City. Die einzige Adresse, die ich hatte, war die der Verwaltung der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Ich stand vor dem Tor. Drinnen stieg ein Mann in das letzte Auto im Hof. Er hielt an, fragte nach meinem Woher und Wohin. Weil ich das Wohin nicht beantworten konnte, brachte er mich ins kostengünstige Gästehaus der Kirche. Wenige Tage später lernte ich die besondere Gastfreundschaft Äthiopiens kennen. Ein Pastor nahm mich in das kleine Haus seiner großen Familie auf. Am Abend wurden Matratzen ausgelegt.
Bin ich ein Hochstapler?
Kurzfristig erhielt ich einen Termin für 9 Uhr bei der National Children’s Commission (NCC). Der Commissioner, ein ehrwürdiger älterer Herr, sollte am nächsten Tag zu seinem Dienst als Botschafter in ein asiatisches Land abreisen. Mein Besuch dürfte eine seiner letzten Amtshandlungen gewesen sein. In seinem Büro tat Gott ein Wunder, indem er mich in Englisch stolperfrei vortragen ließ, dass ich gekommen sei, um ein Kinderdorf für 100 Waisen mit einer Schule und einer Farm zu beginnen. Der Amtsleiter schien beeindruckt. Er fragte, wo das Kinderdorf entstehen sollte. Das war inzwischen mit meinem neuen Freund geklärt: In Akaki Beseka, damals noch eine kleine Stadt, etwa 20 km von Addis entfernt. Der Chef rief seinen Stellvertreter und ordnete an, mit mir um 14 Uhr nach Akaki zu fahren, um mit der Stadtverwaltung wegen dem nötigen Land zu verhandeln.
Gott ermöglichte es, dass ich unmittelbar nach dem Besuch bei der NCC nach Akaki fahren konnte, um mögliche Standorte zu suchen. Auch das ist eine besondere Geschichte. Um 14 Uhr war ich zum zweiten Mal nach Akaki unterwegs. Auf der Fahrt wurde mein Glaube geprüft. »Du handelst wie ein Hochstapler, erzählst jedem, dass du gekommen bist, um ein Kinderdorf für 100 Waisen mit einer Schule und einer Farm zu beginnen. Dabei hast du nicht einmal das Geld, um auch nur in einem Restaurant essen zu gehen.« Mir wurde heiß. Vorsichtig versuchte ich dem Sekretär zu erklären, dass wir eine kleine Organisation wären. Er schwieg.
Roter Teppich und Ergebnis in sechs Stunden
In der Stadtverwaltung erwarteten uns der Bürgermeister und sein Stellvertreter. Es sei ihnen eine Ehre, dass ich ihre Stadt als Standort für das Kinderdorf ausgewählt hätte, begrüßten sie mich. Nun müssten sie sich Gedanken wegen dem benötigten Land machen. Oder ob ich schon ein Gelände wüsste? Auf der Fahrt hatte mir ein eingezäuntes Grundstück am Akaki River gefallen. Die Bürgermeister berieten sich auf Amharisch. Dann teilten sie das Ergebnis mit. Das sei zwar der künftige Stadtpark, aber ich könne das Land für das Dorf erhalten. Nur müsse dazu noch die Planungsbehörde in Addis Abeba zustimmen.
Wenn die ablehnten, ob ich eine Alternative hätte? Die hatte ich zwei Stunden zuvor gesehen. Wir fuhren zu dem Grundstück: Eine Hochfläche an der Straße, ein steiler Hang hinunter zum Fluss und unten grünes Weideland. Das war besser als der Stadtpark. Als ich das den Bürgermeistern mitteilte, gaben sie mir die Hand und L’ESPERANCE hatte kostenlos etwa 35 Hektar für das künftige Dorf für 100 Kinder mit einer Schule und einer Farm. Es war 15 Uhr. Das Wunder bestand darin, dass vom ersten Kontakt mit der kommunistischen Regierung nur 6 Stunden vergangen waren. Dann hatte ein kleiner deutscher christlicher Familienverein nicht nur ein sehr schönes Grundstück, sondern noch das fast fertige Haus der zukünftigen Stadtbibliothek, damit schon vor Baubeginn am Akaki River den ersten Kindern geholfen werden könne. Gott ist groß!
Dann ging alles Schlag auf Schlag
Die nächsten Wochen waren angefüllt mit administrativen Maßnahmen. L’ESPERANCE musste als Nongovernmental Organisation (NGO) eingetragen, der Grundstückstitel ausgefertigt werden. Die Satzung war ins Englische zu übersetzen, das Konzept eines selbst unterhaltenden Kinderdorfs zu erarbeiten, Anträge waren nachzureichen. Ich stellte den künftigen Kinderdorfleiter ein und besprach mit ihm die Dorfplanung, sowie die Fertigstellung des Gebäudes für die Stadtbibliothek. Das war nur durch die starke Hand unseres Gottes möglich. Bei alledem waren alle Beteiligten der festen Überzeugung, ein reicher Mann aus dem reichen kapitalistischen Deutschland sei nun in Äthiopien tätig.
Mit Typhus im Krankenhaus
Um mögliche Zweifel zu zerstreuen, dass Gott der wirkliche Gründer des zukünftigen Kinderdorfs in Akaki ist und nicht ein schwacher Mensch, kam ich mit Typhus zurück, lag wochenlang, zeitweise dem Tod nahe und mental verwirrt, in einer Universitätsklinik, unfähig der nun so nötigen Spendenwerbung. Der HERR blieb der Handelnde. Wir sind nur Helfer.
Von den ersten Waisenkindern bis zu einer Generation, die selbst Waisen aufnimmt
Wie ging es auf dem leeren Grundstück von 1985 weiter? Im August nahmen wir die ersten Waisenkinder auf, aus Versorgungszentren im Norden. Auf dem Grundstück wurden zunächst Zelte errichtet und kleine Lehmhütten gebaut. Der Schulunterricht begann im Zelt und die ersten Gärten entstanden. Schon im zweiten Jahr hatten wir über 70 Kinder aufgenommen. Die ganze erstaunliche Geschichte ist detailliert in meinem Buch Leben aus erster Hand niedergeschrieben, das bald auch in Englisch und in Amharisch erscheinen wird.
Inzwischen haben drei Generationen Waisenkinder das Dorf verlassen. Eine größere Anzahl von ihnen hat studiert. Sie arbeiten in verantwortungsvollen Positionen, haben zum Teil schon eigene Familien. Edith und ich, wir sind nun nicht nur Mom and Dad von hunderten Kindern, wir sind auch Großeltern. Mails und Anrufe kommen nicht nur aus Äthiopien, sondern auch aus Großbritannien, aus den USA und sogar aus Australien. Zwei unserer äthiopischen Kinder gründeten eigene Kinderheime. Sie helfen, wie ihnen geholfen wurde. Aus dem L’ESPERANCE Kinderdorf Akaki sind tüchtige Bürger Äthiopiens erwachsen.
Im vergangenen Jahr besuchte ein Mitglied im Beirat aus Deutschland das Kinderdorf. Er bekam Zahnschmerzen und ging in der City in eine Praxis. Als er die Zahnärztin für ihre Dienste bezahlen wollte, lehnte die ab: »Ich bin im Kinderdorf aufgewachsen. Wer von dort kommt, wird von mir kostenlos behandelt.« Nach der Fahrt zum Airport wollte er den Taxifahrer bezahlen. Der hatte gehört, dass er aus dem Kinderdorf kam und wehrte ab. »Ich bin dort aufgewachsen«, sagte er. »Sie bezahlen bei mir nichts.«
Von der Zeltschule zum Bildungszentrum
Aus der kleinen Zeltschule erwuchsen Kindergarten, Primar- und Sekundarschule, mit inzwischen über 1600 Schülern. Wer von den Waisenkindern die Fähigkeiten hat, dem wird das Studium in einer Universität ermöglicht. Die anderen erhalten eine Ausbildung. Integriert ist auch ein Internat.
In der Landwirtschaft werden Kartoffeln, Kohl, Karotten, Tomaten, Teff und Weizen erzeugt. Die Milch der Kühe kommt den Kindern zugute. Der Unterricht wird unterstützt durch Schulgärten. Die eigene Bäckerei hilft bei der ausgewogenen Ernährung im Dorf.
Grund zur Dankbarkeit
Der Rückblick gibt Grund zur Freude und Dankbarkeit, vor allem gegenüber Gott, der einem fast mittellosen Rentner den unmöglichen Auftrag gab: »Flieg nach Äthiopien, beginne ein Kinderdorf für 100 Kinder mit einer Schule und einer Farm!«
2024 wurde L’ESPERANCE als die beste NGO in Äthiopien ausgezeichnet. Die Deutsche Botschaft förderte das Dorf mit einem Kuhstall und mit guten Milchkühen. In diesem Jahr finanzierte sie eine Sportanlage.
Dank gilt auch den vielen Spendern, die durch ihre Gaben dafür sorgten, dass hunderte Waisenkinder wieder ein behütetes Zuhaue fanden. Dank gilt dem Vorstand in Deutschland, der ehrenamtlich insgesamt etwa 5000 Stunden seiner Zeit opferte, um armen fremden Kindern in einem weit entfernten Land Hilfe zukommen zu lassen.
Nicht zuletzt ist vielen guten Menschen in Äthiopien zu danken, die sich einbrachten, treuen Mitarbeitern, welche das wachsende Kinderdorf am Laufen hielten. Dank auch den sieben Leitern Samuel, Gabre, Tekle, Suleiman, Amare, Yewubnesh und nun Anita, von denen ein jeder auf seine Art L’ESPERANCE Akaki prägte und gestaltete.
Segen trotz großer Herausforderungen
Über die Dächer des Dorfes wehten auch raue Winde. Die Zusammenarbeit zwischen zwei sehr unterschiedlichen Kulturen verläuft nicht immer reibungslos. Im Krieg pfiffen Kugeln über den Akaki River. Die Corona-Epidemie brachte besondere Herausforderungen. Nie jedoch war die Hilfe für die Waisenkinder gefährdet. Das macht dankbar.
Weltweites Netzwerk
Dankbarkeit erfüllt mich jedoch nicht nur im Hinblick auf die Kinderhilfe in Äthiopien. Aus diesem armen Familienverein mit sieben Mitgliedern wuchs ein Hilfswerk, das inzwischen in sieben Ländern Afrikas und Südamerikas Institutionen betreibt.
1988, in der turbulenten Zeit nach dem letzten Bürgerkrieg dort, durfte ich in Uganda ein Kinderdorf beginnen. 1994, kurz nach dem fürchterlichen Völkermord, besuchte ich Ruanda. Am Ende des Jahres hatten wir 100 Waisen aufgenommen. 1996 begann die Kinderhilfe in Brasilien, 1998 im Bolivien.
Im März 2019 durfte ich, im Alter von 82 Jahren, nach 26 Jahren des ehrenamtlichen Dienstes, aus dem Vorstand ausscheiden. Sehr dankbar bin ich dafür, dass Gerhard Hermann mit seiner Erfahrung und Tatkraft, getragen vom Vertrauen auf Gottes Führung, die Leitung von L’ESPERANCE übernommen hat. Inzwischen wurde eine Kinderhilfe in Simbabwe und in Venezuela begonnen.
Bis er wiederkommt: Helfen, bilden, hoffen
Unser besonderes Programm der Hilfe zur Selbsthilfe hat sich nun seit 40 Jahren bewährt. Durch Aktivitäten die Einkommen erwirken, erhalten alle Waisen die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in verschiedenen Bereichen in Landwirtschaft, Handwerk und Produktion zu erhalten, die ihnen den Übergang in ein eigenständiges Leben erleichtern. Diese zusätzlich erwirkten Finanzmittel ermöglichen zudem einen schnelleren Aufbau der Projekte.
Leider nehmen die Probleme in der Welt durch Egoismus, Machtstreben und Umweltzerstörung zu. Immer neu gibt es Kinder in großer Not. Als Christen haben wir den Auftrag, Tränen zu trocknen und zu trösten, indem wir aktiv helfen, arme Kinder bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeiten zu unterstützen und ihnen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Das soll bis zur Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus und dem Beginn einer Welt ohne Sünde und Leid, die Aufgabe von L’ESPERANCE bleiben.

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