Das kostbarste Geschenk des Vaters täglich nutzen: Heute mit Jesus

Das kostbarste Geschenk des Vaters täglich nutzen: Heute mit Jesus
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Den Alltag ganz neu verbringen, durch eine andere Brille sehen, mit Jesus im Gespräch sein, neue Entscheidungen treffen. Von Allison Fowler (geb. Waters)

»Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns durch ihn mit dem ganzen geistlichen Segen aus der Himmelswelt beschenkt hat.« (Epheser 1,3 Neue evangelistische Übersetzung)

Jeder Tag ist ein Gottesgeschenk. Doch oft lassen wir uns von den Sorgen des Alltags so überwältigen, dass uns das gar nicht mehr bewusst ist. Tag für Tag leben wir dahin und reden davon, dass wir uns auf Jesu Kommen vorbereiten wollen. Leben wir aber auch heute schon im Glauben mit ihm? Können wir ihm vorbereitet begegnen, ohne uns schämen zu müssen?

Zeichen der Zeit

Die Tragödien und eigenartigen Wetterphänomene auf der ganzen Welt sind deutliche Warnrufe Gottes. Sie machen uns bewusst, in welcher Zeit wir leben. Angst lösen sie bei mir nicht aus, weil ich mich aufrichtig bemühe, dem HERRN zu folgen. Dennoch erinnern sie mich spürbar daran, wie ernst die Zeit ist, in der wir leben. Sie erhöhen mein Empfinden dafür, wie dringend wir jeden Tag so eng mit Jesus verbunden leben sollten, als wäre es unser letzter. Es ist nicht nur wichtig, dass wir auf die Begegnung mit ihm vorbereitet sind, sondern auch, dass wir jederzeit von ihm als einfaches Werkzeug in seiner Hand eingesetzt werden können, damit andere ihn finden können, bevor es zu spät ist.

Tausende von Menschen hätten nicht im Traum daran gedacht, dass im Dezember 2004 ein Tsunami kommen und ihr Schicksal besiegeln würde. Ihre Entscheidungen waren gefallen, ihre Gnadenzeit ging zu Ende. Gott sei Dank, wir dürfen das Geschenk des Lebens noch genießen! Doch wie gehen wir damit um? Können wir es uns leisten, dass der Alltagsdruck und die Anforderungen des täglichen Lebens unseren Blick von der Weltuhr abwenden?

Mein ständiger Begleiter

Mein größter Wunsch ist es, dass Jesus die Mitte meines Lebens ist – mein ständiger Begleiter. Das Gebet ist mir dabei zum wichtigsten Hilfsmittel geworden. Jesus sagt: »Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan!« (Matthäus 7,7) Ich lerne gerade, dass wir auch beten sollen, um unsere Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken, nicht etwa, weil Gott sie nicht wüsste, sondern weil wir uns dann seiner Gebetserhörungen viel bewusster werden und auch unserer Abhängigkeit von ihm. Ohne seine Hilfe verliere ich nämlich im geschäftigen Treiben des Alltags meinen Begleiter schnell aus den Augen. Deshalb bete ich besonders darum, dass er mir seine Gegenwart bewusst macht. Dieses Gebet erhört er immer. Viele Male am Tag spricht er still in Gedanken zu mir. Jetzt wird es mir häufiger bewusst, weil ich darum bete.

Unterwegs und bei der Arbeit

Er hat mir tatkräftig geholfen, meine Gedanken auch während des Tages auf ihn zu richten, nicht nur während der wertvollen Andacht am Morgen. Das hatte Auswirkungen, zum Beispiel auf meinen Arbeitsweg. Ohne ihn vertat ich die Fahrstunden schnell durch unproduktive Tagträumerei oder mit Radiohören. Doch Gott gab mir die Idee, die Zeit für das Gespräch mit ihm zu nutzen, zu beten, über mein Leben nachzudenken und Bibelverse auswendig zu lernen. Eine gute Schule für mich. So kann ich mich besser auf ihn konzentrieren.

Ich ergreife jetzt auch Gelegenheiten zum Zeugnisgeben häufiger beim Schopf. Wenn ich eine wortkarge Patientin massiere, kann ich diese stille Zeit nutzen, um für sie und andere zu beten. Der HERR hat mich auch ermutigt, die Zeit beim Fitnesstraining zu nutzen. Das erfordert keine hohe Geistesleistung. Wenn ich mir in dieser Zeit alles vor Augen führe, womit der HERR mich gesegnet hat, und ihn dafür preise, erfrischt mich das nicht nur körperlich, sondern auch geistlich. Das sind nur ein paar Beispiele dafür, wie der HERR in meinem Alltagsleben immer mehr Raum bekommt. Die segensreichen Folgen davon sind unglaublich ermutigend. Ich wünschte, ich hätte Platz, sie alle aufzulisten …

In der Versuchung

Weil ich mir bewusster bin, dass Jesus bei mir ist, denke ich mehr nach, bevor ich rede und handle. Auch in der Versuchung verhalte ich mich ganz anders. Der Versuchung gelingt es ja in der Regel häufig, unsere Gedanken ganz und gar zu steuern, unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit zu verfremden und sehr starke Gefühle zu wecken. Gleichzeitig kämpft das Ich darum, seinen Willen zu bekommen. Wenn ich mich und meine egoistischen Wünsche zu Rate ziehe, verliere ich Jesus, meine Kraftquelle, aus den Augen und versage. Ich muss wirklich sagen: Man kann nicht auf sich selbst und auf Jesus gleichzeitig schauen. Bin ich mir aber bewusst, dass er an meiner Seite ist, verliert die Versuchung ihren Zauber.

Ich sehe so viel deutlicher, warum es so entscheidend ist, sich Gott auszuliefern, und wie charakterlos ich ohne seine lebensverändernde Kraft bin. Wenn ich ihn weiterhin in meinem Herzen wohnen lasse, kann ich richtig spüren, wie der innere Kampf sich legt. Was für ein erleichterndes Gefühl! Immerhin stellen Sünde und Selbstsucht die schwerste und scheußlichste Last dar, die der Mensch tragen kann. Und Christsein heißt nicht kämpfen, sondern sich ergeben. Das musste mir erst mal bewusst werden. Unser Ich kämpft nicht um seinen Tod, sondern um sein Überleben. Der Kampf ist aber immer dann zu Ende, wenn wir unsere Selbstverteidigung aufgeben und uns dem Heiland ergeben!

Und das Resultat:

Je mehr ich Jesus in meinem Alltag erlebe, desto enger möchte ich mit ihm zusammenleben. Seine persönliche Liebe und sein grenzenloses Opfer für mich motivieren mich unglaublich. Das Wenigste, was ich ihm schenken kann, ist alles, was ich habe – mein ganzes Sein. Ich kann den Frieden und die Freude nicht beschreiben, die mich erfüllen, wenn ich mich bewusst für Jesus an meiner Seite entscheide und wenn ich ihn in einfach alles miteinbeziehe. Es macht so viel Freude für ihn zu leben und den Tag mit ihm an meiner Seite zu verbringen!

Jesus und du

Jesus sehnt sich danach auch dein ständiger Begleiter zu sein. Er möchte mit dir den ganzen Tag verbringen, dir helfen, dich unterstützen, führen und ermutigen bei allem, was du tust. Er ist wirklich da und möchte eine große Rolle in deinem Leben spielen. Er weiß, womit du ringst. Er versteht deine tiefsten Bedürfnisse und sehnt sich danach, dich von der Sklaverei der Sünde zu befreien, damit du den Frieden und die unaussprechliche Freude der Errettung erleben kannst. Dann kann er dich gebrauchen, um alle in deiner Einflusssphäre mit seiner Liebe und seiner lebensverändernden Kraft zu erreichen, bevor die Gnadenzeit zu Ende geht. Wenn du seine Einladung zum Leben heute annimmst, wird er in dir das Wollen und Vollbringen nach seinem Wohlgefallen wirken!

Im Aufschauen auf ihn, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens wirst du dich selbst aus den Augen verlieren. Du wirst deine Sünde und dein Ich enttarnen und hoch motiviert jede Last und die Sünde ablegen, die dich so leicht umstrickt, damit du mit Geduld in seiner Kraft den Lauf vollenden kannst, der dir gesteckt ist. Wenn du mit ihm gehst, werden die Sorgen und der Stress deines Alltags deinen Blick nicht von der Ewigkeit abwenden können. Entscheide dich durch den Glauben dafür, heute mit Jesus zu leben!

Aus:
A Voice from the Wilderness, März-April 2005,
einer Publikation von Restoration International Inc. 
PO Box 145
Seligman, AZ 86337
USA
Tel.: +1 928.275.2301


www.restoration-international.org

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