Weshalb wir Gott dienen: Aus Hoffnung auf Lohn oder Angst vor Strafe?

Weshalb wir Gott dienen: Aus Hoffnung auf Lohn oder Angst vor Strafe?
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Eine Frage der Motive. Von Ellen White

Liebe zu Gott ist die eigentliche Grundlage der Religion. Wer ihm nur dient, weil er auf Lohn hofft oder sich vor Strafe fürchtet, hat nichts davon. Offene Lossagung wäre für Gott nicht verletzender als Heuchelei und bloße Form bei der Anbetung. – Youth Instructor, 20. Juni 1901

Josua wollte dem Volk zeigen, dass Gottes Anforderungen gerecht und barmherzig sind. Er wollte sie motivieren, Gott nicht aus Zwang zu dienen, sondern freiwillig … Ihm dienen als unangenehme Pflichterfüllung aus bloßer Hoffnung auf Belohnung oder Angst vor Strafe bringt einem keinen seligen Frieden und auch keine Gewissheit über Gottes Wohlgefallen. – Signs of the Times, 19. Mai 1881

Macht den jungen Männern den Sinn ihrer Erschaffung deutlich, nämlich Gott zu ehren und ihren Mitmenschen zum Segen zu sein. Führt ihnen die freundliche Liebe vor Augen, die der Vater im Himmel für sie bewiesen hat. Lasst sie die hohe Bestimmung erkennen, auf die diese Lebensschule sie vorbereiten soll, die Würde und Ehre, zu der sie berufen sind: Gottessöhne zu werden! Dann werden Tausende sich mit Verachtung und Abscheu von den niedrigen und selbstsüchtigen Zielen und leichtsinnigen Vergnügungen abwenden, die sie jetzt noch faszinieren. Sie werden lernen, die Sünde zu hassen und ihr aus dem Weg zu gehen, nicht nur weil sie auf Lohn hoffen oder vor Strafe Angst haben, sondern weil ihnen der Schmutz bewusst wird, der die Sünde im Innersten ausmacht, weil er ihre gottgegebenen Fähigkeiten immer mehr beeinträchtigen würde. Er wäre ein Makel auf ihrer gottähnlichen Männlichkeit. Gott erwartet von den jungen Männer nicht weniger Ehrgeiz. Die Charaktereigenschaften, die einem Mann Erfolg und Ehre unter den Menschen bescheren – unbändige Sehnsucht nach einem höheren Wohl, unzähmbarer Wille, unglaubliche Anstrengungen, unermüdliche Ausdauer – dürfen nicht ausgelöscht werden. Durch Gottes Gnade können sie auf Ziele gerichtet werden, die so viel höher sind als bloße selbstsüchtige und irdische Interessen, wie der Himmel höher ist als die Erde. – Patriarchs and Prophets, 602

Nicht die Angst vor Strafe oder die Hoffnung auf ewigen Lohn motiviert den Jünger Jesu zur Nachfolge. Er sieht die unvergleichliche Liebe des Retters, wie sie auf seiner Wanderung auf Erden von der Krippe in Bethlehem bis zum Kreuz von Golgatha zum Ausdruck kam. Dieser Anblick zieht ihn an, erweicht und besänftigt seine Seele und weckt Liebe im Herzen des Betrachters. Er hört seine Stimme und folgt ihm nach. – Desire of Ages, 480


 

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