Ein Gleichnis, das nachdenklich macht. Von Ellen White
Am helllichten Tag, wenn der Vogel im Käfig den Klang anderer Stimmen hört, wird er nicht das Lied singen, das sein Meister ihm beibringen will. Er lernt ein paar Takte von diesem und einen Triller von jenem, aber nie eine eigene, vollständige Melodie. Deshalb deckt der Meister den Käfig ab und stellt ihn dorthin, wo der Vogel nur das eine Lied hört, das er singen soll. In der Dunkelheit versucht er immer wieder das Lied zu singen, bis er es gelernt hat und vollkommen singen kann. Nun wird der Vogel aus der Dunkelheit befreit und kann das Lied auch im Hellen singen. So verfährt Gott mit seinen Kindern. Er möchte uns ein Lied beibringen. Wenn wir es in der Finsternis der Prüfungen gelernt haben, können wir es danach immer singen.
[»Meine lieben Freunde, erschreckt nicht über die schmerzhaften Prüfungen, die ihr jetzt durchmacht, als wären sie etwas Ungewöhnliches. Freut euch darüber, denn dadurch seid ihr im Leiden mit Christus verbunden, und ihr werdet euch auch sehr darüber freuen, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint.« (1. Petrus 4,12.13)]
Aus: Ministry of Healing, 472; vgl. Auf den Fußspuren des großen Arztes, 393.
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