Mitarbeiter von nPraxis überlebt Schlangenbiss durch ein Wunder: Ronnys Dschungelabenteuer

Mitarbeiter von nPraxis überlebt Schlangenbiss durch ein Wunder: Ronnys Dschungelabenteuer
Pixabay - Michael Kleinsasser

… weil er Gottes Aufforderung nicht überhörte. Von Marty Phillips

Lesezeit: 4 Minuten

Ronny schrie auf. Ein heftiger Schmerz durchfuhr seinen Arm und er verkrampfte sich. Es fühlte sich an, als hätte ein Stacheldraht seine Hand an zwei Stellen durchbohrt. Kaum hatte sein Begleiter ihn eingeholt, um Ronnys Smartphone und seinen Rucksack aufzuheben, der durch sein ruckartiges Zurückspringen von der Betonwand zu Boden gefallen war, da sprang auch er zurück.

Eine giftige Schlange schlängelte sich davon: der Übeltäter!

nPraxis-Mitarbeiter Ronny war dem Aufruf gefolgt, eine Woche im Herzen eines Dschungelgebiets im Tiefland seiner Heimat zu verbringen. Er war mit den Ergebnissen zufrieden, denn alle 48 Familien des Dorfes hatten die Einladung angenommen, sich jede Woche zum Gebet zu treffen, um ein bestimmtes Thema in der Bibel zu studieren.

Nur noch eine weitere Familie sollte besucht werden. Die beiden Männer benutzten die Taschenlampen ihrer Smartphones, um in jener Nacht den Weg durch den Matsch zu finden. Gelegentlich hatte sich Ronny an der Betonmauer abgestützt, die den schmalen Weg säumte.

Jetzt, in der Not, machten sie sich eilig auf den Weg zurück ins Dorfzentrum und suchten verzweifelt nach einem Taxi, das sie zur nächsten staatlichen Krankenstation bringen würde. Sie hofften, dass man dort ein Gegengift haben würde.

Während das Auto Richtung des nächstgrößeren Dorfes raste, benutzte Ronny Lappen, die sein Gastgeber noch schnell aus dem Haus geholt hatte, um das Blut aufzusaugen. Seine dunkle Hand war knallrot angelaufen und schwoll von Minute zu Minute stärker an. Sie kamen an einer kleinen Dschungelkirche vorbei, wo sie Gesang hörten. Da äußerte Ronny eine seltsame Bitte. »Haltet hier an. Ich muss unbedingt mit den Leuten dort sprechen.«

»Wie bitte?«, schnauzte der Fahrer zurück. »Wir können froh sein, wenn um diese Zeit noch jemand in der Krankenstation ist. Sie müssen so schnell wie möglich dorthin.«

»Nein, das ist noch dringender. Ich muss den Leuten etwas sagen«, antwortete Ronny.

»Sie müssen verrückt sein!«, erwiderte der Fahrer.

»

Dann diene ich halt einem verrückten Gott. Dreimal hat er mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass ich hier aussteigen soll. Ich kann Gottes Ruf nicht übergehen. Es ist mein Auftrag, die gute Nachricht von Jesu baldiger Wiederkunft zu verkünden.«

Auf Ronnys Drängen hin wendete der Taxifahrer und schüttelte ungläubig den Kopf. Ronny wickelte seine Hand in einen sauberen Lappen und stürmte durch die Tür des Versammlungssaals.

Sein Gastgeber stellte ihn kurz der Gemeinde vor, und Ronny erzählte seine dringende Botschaft von der baldigen Wiederkunft Jesu. Die Leute waren sehr dankbar, da der angekündigte Redner nicht erschienen war. Der Heilige Geist war deutlich zu spüren, denn es fielen Entscheidungen für Jesus. Ronny betete für die Kranken unter ihnen. Die Gruppe verabredete sich auch wöchentlich daheim zum Gebet und zum Studium eines biblischen Themas, das Ronny ihnen jede Woche schicken würde.

Als sich sein Besuch dem Ende zuneigte, fragten sie nach seiner eingewickelten Hand. Ronny packte seine Hand aus, um sie den Anwesenden zu zeigen. Er war erstaunt, dass die Schwellung und Rötung verschwunden waren. Seine Hand sah vollkommen gesund aus – nur zwei schwache Markierungen waren von den Giftzähnen noch sichtbar. Ronnys Gastgeber und der Taxifahrer konnten die dramatische Veränderung bezeugen.

Als Ronny Gottes Aufforderung gefolgt war, vor dieser Gruppe Zeugnis abzulegen und für sie zu beten, da war ein Wunder geschehen. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass der Schmerz verschwunden war, während er begeistert die gute Nachricht von Jesus weitergab. Was für einem guten Gott dienen wir doch!

Aus: 22. Dezember 2022 nPraxis Newsletter

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