Die Weisen reisten dorthin, wo sich Gott offenbarte. Heute will sich Gott auch in dir offenbaren. Komm mit! Und erfahre, wie das geht. Von Stephan Kobes
»Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er ankam und über dem Ort stillstand, wo das Kind war.« (Matthäus 2,8)
Hell leuchtete dieser Stern im Morgenland. Er durchbrach die Schatten der Nacht. In der Kühle der Nachtstunden brachte er so manchen Wahrheitssucher zum Nachdenken. Sein Erscheinen war rätselhaft. So beschäftigte er ihre Herzen und Gemüter.
Vertrauen auf die Prophezeiung Bileams
War das etwa eine Botschaft vom Gott Abrahams? Doch was hatte sie zu bedeuten? Auch gelehrte Männer sahen diesen Stern. Sie griffen zu ihren Büchern – zu den heiligen Büchern. Dort fanden sie eine Erklärung für den merkwürdigen hellen Stern. Ein Bericht aus dem Leben Bileams, eines früheren Propheten Gottes, erklärte das seltsame Phänomen. Der Prophet hatte gesagt: »Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel. Er wird die Schläfen Moabs zerschmettern, und alle Söhne Seths zertrümmern.« (4. Mose 24,17) Das Aufkommen eines großen Herrschers war in diesen Worten geweissagt worden: »Von Jakob wird ausgehen, der herrschen wird, und er wird umbringen, was von der Stadt übrig ist.« (4. Mose 24,19) Diese Worte hatten seit der Zeit, da sie das erste Mal von dem Propheten ausgesprochen wurden, die heidnischen Machthaber vieler Nationen erzittern lassen. Sollte dieser merkwürdig helle Stern nun etwa die Erfüllung dieser alten Weissagung ankündigen?
Das Licht des Himmels erleuchtete die Herzen jener Wahrheitsforscher. Ihnen war bewusst, dass es sich hier um etwas Großes handelte. Eine warme Zuversicht und die Erwartung großer Ereignisse erfüllten ihr Herz. Dort mischten sie sich mit der gespannten Aufregung, die bei einem Neuanfang das Herz höher schlagen lässt. Sollten sie dem Licht folgen?
Der Himmel wartete auf eine Entscheidung – ihre Entscheidung. Klug kalkulierten sie die Kosten. Und dann war ihre Entscheidung gefallen. Sie gaben dem sanften Ziehen an ihren Herzen nach – auch wenn sie noch nicht wussten, wohin die Reise sie führen würde. Die Kraft, die von dem Licht ausging, brachte auch die letzten Zweifel zum Schweigen. Hoffnung erhellte den Blick in die Zukunft: Würden sie auf diesem Weg Antworten auf die Fragen finden, die sie schon so lange in quälender Ungewissheit hielten?
Mit einer nie versagenden Kraft ermutigten die neugewonnenen Erkenntnisse jene Männer zu neuen Schritten, die sie schließlich auf die ergreifendste Reise ihres Lebens führte: Eine Reise auf den Spuren der Herrlichkeit Gottes.
Auf der Suche nach dem Geschenk des Himmels
»Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen!« (Matthäus 2,2 Elberfelder) Am Ziel ihrer Reise angekommen, schreckten die weisen Männer mit dieser Frage die Hüter der Wahrheit aus ihrem geistlichen Schlummer. Die Liebe zur Wahrheit hatte diese Männer aus dem Orient veranlasst, das Licht, das Gott ihnen gesandt hatte, wie einen kostbaren Schatz zu behandeln. Diese Liebe war ein starkes Verlangen nach Erkenntnis, das sich nicht mit oberflächlichen Vermutungen zufrieden geben wollte und diese Liebe war so stark, dass sie den weisen Männern keine Ruhe ließ, bis sie unter großen persönlichen Opfern die ganze Bedeutung der Botschaft des Himmels für ihr Leben ausfindig gemacht hatten.
Es war ein verhältnismäßig kleines Licht, das diesen Männern geleuchtet hatte. Doch sie nutzten ihre Gelegenheit, um das Geschenk des Himmels mit Respekt und Ehrfurcht zu empfangen. Auf diese Weise gelangten sie direkt zum Geburtsort des neuen Königs. Doch wo war Gottes Volk? Hatte Gott nicht seinem Volk große Wahrheiten über das Kommen des Messias anvertraut? Ja. Aber sie, die im Licht des Himmels hätten leben können, zogen es vor, in der Finsternis menschengemachter Lehrsätze zu bleiben. Sie verloren den Segen, den der Himmel für jeden Menschen bereit hält, der gewissenhaft und zielstrebig nach der Wahrheit sucht. Sie verloren den Segen, den jeder erhält, der nicht ruht, bevor er einen Abschnitt aus dem großen System göttlicher Wahrheiten ganz verstanden hat.
Körper, Geist und Seele hätten völlig heilen können, ja sie hätten sich zu ungeahnten Höhen entwickelt, wenn sie dem Allmächtigen in Christus begegnet wären. Doch nun waren es Heiden, die dem Sohn Gottes zuallererst ins Angesicht blicken durften. Und so erwiesen sich auch in dieser Geschichte die Worte Jesu als wahr: »Die Söhne dieser Welt sind klüger als die Söhne des Lichts gegen ihr eigenes Geschlecht.« (Lukas 16,8)
»Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.« (Matthäus 2,1.2 Elberfelder) Dies waren Worte einer Weisheit »die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat, die keiner der Herrscher dieser Weltzeit erkannt hat.« (1. Korinther 2,7.8) Nun drangen sie ins Herz von Gottes Volk.
Freude für alle
Die Frage der weisen Männer aus dem Orient enthielt eine tiefe Botschaft für das Volk, das den eigentlichen Sinn und Zweck seiner Sendung aus den Augen verloren hatte. Die Botschaft erschloss sich dem aufmerksamen Beobachter durch die begleitenden Zeichen und Wunder. Denn auch der Engel hatte auf dem Feld zu den einfachen Hirten bedeutungsvolle Worte gesprochen: »Siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.« (Lukas 2,10) Nachdem sich die Hirten von dieser Tatsache überzeugen konnten, eilten auch sie, die Botschaft unter ihrem Volk zu verkünden! Eine Predigt, die von einer weisen Hand überwacht und geleitet wurde, ließ nun ihren Ruf in Jerusalems Straßen erschallen.
Zuerst hörte man überall die Worte: »Wo ist der neugeborene König der Juden?« Doch noch während die Herzen diese Worte der Weisen bewegten und die Menschen über deren volle Bedeutung nachdachten, ertönte der zweite Ruf: Man hörte, dass diese Geburt des Königs »dem ganzen Volk widerfahren soll«. Dies, so hatte der Engel bestätigt, wäre die Freude und Ehre für das ganze Volk des Bundes. Der Kern der Botschaft? Eine Geburt, »die dem ganzen Volk widerfahren soll«, das mit Gott im Bund steht. Aber nicht irgendeine Geburt. Nein! Sondern die Geburt ihres Königs, »welcher ist Christus, der Herr«! (Lk. 2,11) So konnte jeder auf die Erfahrung aufmerksam werden, die das Bundesvolk Gottes zum Haupt der Völker machen sollte: die Erfahrung der Neugeburt. Durch diese Erfahrung gelangt ein Mensch in den Besitz eines Schatzes, der wertvoller ist als alles, was die Welt ihm je bieten kann: die beständige, ruhige und kraftvolle Gegenwart des Sohnes Gottes. Das Wort Gottes zeigt, dass in dieser Erfahrung die Verbindung zwischen Gott und dem Menschen wiederhergestellt wird. Wird ein Mensch von neuem geboren, wird er mit dem Sohn Gottes verbunden, »in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind« (Lukas 2,11; Kolosser 2,3). Von diesem Moment an lebt Christus in ihm. Das Geheimnis Gottes nimmt seinen Anfang. Fortan werden sich nun in dem Herzen des Menschen das Leben und das Wirken des Sohnes Gottes wiederholen, solange das von neuem geborene Kind Gottes nur sanftmütig dem Licht des Himmels folgt. »O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes … der weit über die Maßen mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, gemäß der Kraft, die in uns wirkt.« (Römer 11,33; Epheser 3,20)
Die Geburt des großen Königs – »eine große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll« (Lukas 2,10)
An dieser Erfahrung sollten nun jene Menschen teilhaben, die das Licht des Himmels angenommen hatten. Vielleicht fragen wir uns: Und »was geht uns das an?« (Matthäus 27,4) Nun. Der Apostel Paulus würde wohl sagen: »Viel, in jeder Hinsicht!« (Römer 3,22) Ein weiser Umgang mit dem von Gott gegebenen Licht führte die Männer aus dem Orient damals zu der Quelle und der Fülle göttlicher Herrlichkeit. Ebenso wird das gleiche Verhalten auch uns heute zu der Erfahrung führen, die die Bibel Neugeburt nennt: Eine Erfahrung, durch die Christus in uns Gestalt gewinnen kann, um »uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit« zuteilwerden zu lassen (2. Korinther 4,17). »Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig … damit ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.« (Kolosser 2,9; Epheser 3,19) Was können wir daraus lernen?
Christus in uns, das große Geheimnis
»Christus in euch« – das ist das Geheimnis, womit die Apostel fortan alle Probleme und Sorgen einer in Sünde gefallenen Menschheit beantworten sollen. Diese frohe Botschaft dürfen sie in die Welt tragen. Gemeint ist mit dieser Erfahrung nicht das Lesen einer Geschichte über die Geburt eines großen Mannes in der kleinen Stadt Bethlehem! Nein! »Denn es gefiel Gott, in ihm alle Fülle wohnen zu lassen«, damit »Gott wahrhaftig in euch ist« (Kolosser 1,19; 1. Korinther 14,25). Gott soll wahrhaftig in euch sein. Das Licht des Himmels macht dein Herz zum Hauptschauplatz der wohl außergewöhnlichsten und erfreulichsten Erfahrung, die uns Menschen je zuteilwerden kann: der Geburt des Königs der Juden, »damit du angetan wirst mit Kraft aus der Höhe!« (Lukas 24,49)
Wie war es bei den weisen Männern aus dem Orient? Ein kleines Licht hatte ihnen geleuchtet. Weil sie den Wert des Lichtes schätzten, brachten sie überlegt Opfer. Sie folgten dem Licht. Auf diese Weise gelangten sie direkt zum Geburtsort des neuen Königs. Die Lehre für uns? Durch Treue und Ehrfurcht im Umgang mit dem Licht, das uns vom Himmel scheint, bereiten wir unser Herz darauf vor, dass sich die über alle Maßen große Herrlichkeit Gottes in unserem Leben entfaltet und in einem christusähnlichem Leben hervorstrahlt (2. Korinther 4,17).
Christus in uns – ein unendliches Potenzial
Wenn »Christus in dir« geboren wird, wächst und immer mehr heranreift, bieten sich dir die erhabensten Möglichkeiten in Entwicklung und Wachstum. »Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm.« (Kolosser 2,9) Keine Gabe, die der Mensch für ein glückliches Leben braucht, wird ihm in Christus vorenthalten. Es sind genug Gaben vorhanden, sodass selbst das ewige Leben nie auch nur ansatzweise langweilig werden kann: Denn »aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade.« (Johannes 1,16) »O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes.« (Römer 11,33)
Welches Geschenk bringen wir dem neugeborenen König? Wie viel Opfer bringen wir dafür?
»Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er kam und oben über der Stelle stand, wo das Kind war. Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude. Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kind … und sie fielen nieder und huldigten ihm, und sie öffneten ihre Schätze und brachten ihm Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe.« (Matthäus 2,9-11 Elberfelder/Schlachter) Die Weisheit, »die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat« (1. Korinther 2,7), zeigt uns im Verhalten der Männer aus dem Orient, wie man den HERRN der Herrlichkeit hier auf Erden auch gebührlich empfängt: mit Huldigung, Hingabe und kostbaren Gaben. Ja, wer das große Opfer des Sohnes Gottes zu schätzen weiß, wird sich nicht scheuen das Beste zu geben, was er selbst besitzt: sich selbst und sein ganzes Leben. Solch ein Mensch lebt nicht mehr für sich selbst, sondern nur noch, um den Willen Gottes zu tun. »Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.« (Römer 12,1) In den Worten der Apostel finden wir dies bestätigt: »Die … Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten.« (Galater 5,24)
Dabei lehrt uns die Bibel sehr deutlich: Nicht Christus in uns sollen wir gekreuzigt halten. Dann wären wir nicht besser als die Menge der Juden, die mit mörderischer Wut ihren von Gott gesalbten König dem Tode auslieferten. Nein. Das Wort mahnt uns zur Vorsicht: »Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vögelchen, oder ihn anbinden für deine Mädchen? … Wird er dich lange anflehen oder dir freundliche Worte sagen? … Lege doch deine Hand einmal an ihn – du wirst den Kampf nicht vergessen, wirst es nicht noch einmal tun!« (Hiob 40,29.27.32) Christus ist ein großer König! Als solcher soll er nicht als Spielzeug unserer Neigungen dienen. Nein! »Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten!« (Galater 6,7) Seine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; er kann dem Unheil nicht zuschauen (Habakuk 1,13). »Prüft also, was dem HERRN wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis.« (Epheser 5,10)
Die Geburt ist »eine große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll.« In ihr verbirgt sich die Entfaltung der großen und über die Maßen gewichtigen Herrlichkeit Gottes, »damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden« (Hebräer 12,10). Doch »wer wird am Leben bleiben, wenn Gott dies ausführt?« (4. Mose 24,23) Mit diesen Worten schloss der Prophet Bileam seine bedeutungsvolle Weissagung, dass ein König in der Mitte des Bundesvolkes geboren werden sollte. Damit stellt Gott uns den vollen Preis vor Augen, den es kostet, das Licht des Himmels anzunehmen, damit Christus in uns gestaltet werde. Ja, es kostet einen Preis, um die große Freude zu erfahren, die dem ganzen Volk widerfahren soll: Es kostet nichts weniger als unser ganzes Leben. Die Hingabe unserer besten Gaben, unseres ganzen Willens und unserer höchsten Anstrengungen. Doch nie wird das Licht des Himmels uns dahin führen, mit der Gabe des Himmels leichtsinnig zu spielen! Es kostete dem Himmel ein Opfer, das Licht auf der Erde leuchten zu lassen, durch das »alle Gerechtigkeit erfüllt« werden sollte (Matthäus 3,15). Nun kostet es auch uns ein Opfer, dieses Licht anzunehmen. Das mag zuweilen unangenehm sein. Doch davon »lassen wir uns nicht entmutigen … Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit.« (2. Korinther 4,17) »O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes.« (Römer 11,33)
Gottes Herrlichkeit in Jesu Angesicht sehen
»Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er ankam und über dem Ort stillstand, wo das Kind war. (Matthäus 2,9) Die weisen Männer aus dem Morgenland waren dem Licht des Himmels bis zur Geburt des Christus gefolgt. Nun waren sie am Ziel ihrer Reise – bei dem, »in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind« (Kolosser 2,3). Aber bei ihm bleibt nicht verborgen, was zu unserer Erlösung dient, sondern es wird freigebig ans Licht gebracht (Hiob 28,11). So leuchtete ihnen nun ein viel helleres Licht, als noch zu Beginn ihrer Reise. Christus selbst ist das helle »Licht zur Offenbarung für die Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel«, in dem »die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt« (Lukas 2,32; Kolosser 2,9). Und dieses Licht durften die Weisen aus dem Morgenland nun sehen. Zu dieser Erfahrung hatte sie die Reise geführt.
»O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes.« (Römer 11,33) Welch große Freude ihre Herzen bei seinem Anblick wohl erfüllt haben mag? Es kam eine große Kraft über sie – über Männer, die als Sünder das Angesicht Gottes niemals hätten schauen dürfen. Doch nachdem sie dem neugeborenen Christus begegnet waren war alles anders. Sie erkannten in ihm Gottes Herrlichkeit. Und »sie fielen nieder und huldigten ihm.« (Matthäus 2,11 Elberfelder). Der Bann der Sünde war gebrochen. Von nun an konnten sie den Vater »im Geist und in der Wahrheit anbeten« (Johannes 4,22 Das Wort, das hier für anbeten in den Quellen steht, ist dasselbe, das in Matthäus 11 für »huldigen« steht). Das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus war ihnen aufgeleuchtet. Gott hatte es in ihren Herzen licht werden lassen, damit sie »erleuchtet würden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.« (2. Korinther 4,6) Das Ebenbild Gottes, sein sanftmütiges Wesen, stand ihnen klar vor Augen. Diese Kraft trugen sie nun nach Hause – zurück an den Ort, von dem aus die Reise begonnen hatte. Sie hatten wie Hagar im Engel des HERRN nun im neugeborenen Messias »Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen« und zogen geheilt von dannen (1. Mose 32,31). Die Neugeburt und das Leben danach in Christus – das ist die Erfahrung zu der Gott uns »berufen hat durch das Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit des Herrn Jesus Christus erlangt.« (2. Thessalonicher 2,14) Darum »lasst alles bei euch in Liebe geschehen!« (1. Korinther 16,14)
Die Leiden des Gottessohnes
So »zieht nun den Herrn Jesus Christus an und pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden« (Römer 13,14). Lasst uns dabei hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens, »der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete« (Hebräer 12,2). Das, was für Gottes Volk als »große Freude« angekündigt wurde, »die dem ganzen Volk widerfahren soll«, bedeutet für Gottes Sohn ein großes Opfer und ist für ihn oft alles andere als freudvoll. Ja, Christus will in Menschen leben und aus ihnen herausstrahlen! Dafür verließ er den Palast des Himmels. Er verließ die Annehmlichkeiten des Vaterhauses, um in einem Dornbusch zu wohnen – in Menschen, die es nicht gewohnt sind, in göttlicher Weise zu denken oder zu handeln! Denn selbst »der Beste von ihnen ist wie ein Dornstrauch, der Redlichste schlimmer als eine Dornhecke« (Micha 7,4). »Siehe … die Himmel sind nicht rein in seinen Augen; wie viel weniger … der Mensch, der Unrecht wie Wasser säuft?« (Hiob 15,15.16) Christus in uns: das ist der Engel des HERRN im Dornbusch – Gott geoffenbart im Fleisch!
Jesu Augen »sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können«. Er kann dem Unheil nicht zuschauen (Habakuk 1,13). Wie schmerzhaft muss es dann für ihn sein, was er in so manchen Herzen an Gedanken und Gefühlen vorfindet? »Er ist ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut.« (Jesaja 53,3) Frage doch den Sohn Gottes einmal, wie es ihm im Herzen eines Menschen ergeht! Was wird er antworten? Legen wir ihm einmal die Worte des Apostels Paulus in den Mund: »Ich habe … gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde. Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden.« (Philipper 3,10-12)
Können wir hier den Christus sehen, der darunter leidet, wenn wir unsere Morgen- oder Abendandacht vernachlässigen – die Zeit, die er so dringend braucht, um bei Kräften, ja sogar am Leben zu bleiben? Hören wir hier einen vor Hunger stöhnen, dessen Speise es ist, den Willen des Vaters zu tun und sein Werk zu vollbringen (Johannes 4,34)? Christus in uns: Das ist Gottes Herrlichkeit im Dornbusch, der um seiner großen Liebe willen oft heftiges Stechen und große Schmerzen erleidet. Und doch, wie höflich die Worte, die er zu seinem pflichtvergessenen Jünger spricht, der ihn so gedankenlos vernachlässigt hat: »Ich habe mich aber sehr gefreut … dass ihr euch wieder so weit erholt habt, um für mich sorgen zu können.« (Philipper 4,10) Ja. Sowohl das Wohlergehen als auch das Aufblühen des Christus in uns sind von unserer Treue und von unserer Ausdauer in der Erfüllung der täglichen Pflichten abhängig – auch (und ganz besonders) der geistlichen! Das Kind (der Christus) muss wachsen und stark werden im Geist, »erfüllt mit Weisheit« (Lukas 2,40). Solch eine große Verantwortung ist uns übertragen! Wir dürfen das Liebste Gottes treu umsorgen, ihn betrachten und in uns aufblühen sehen! Das muss Liebe sein! »Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Kinder Gottes heißen sollen!« (1. Johannes 3,1) »O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes.« (Römer 11,33)
Die Dornen abbrechen
Christus in uns – das ist Gottes Herrlichkeit, die aus dem Dornbusch herausleuchtet. Aber können wir nichts tun, um Ihm den Aufenthalt in unserem Herzen angenehmer zu machen? Doch. Daher spricht der Apostel Paulus: »Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!« (Römer 12,1) Durch unser völliges Opfer brechen die Dornen ab, die ihm in unserem Leben so viele Leiden zufügen. Was aber sind diese Stacheln, die dem Sohn Gottes das Leben in uns zu einer Qual machen? »Der Stachel des Todes … ist die Sünde.« (1. Korinther 15,55) Diese Stacheln gilt es abzubrechen! Darum »lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt.« (Hebräer 12,1) Hier ist ein Werk für alle zu tun. Denn selbst »der Beste von ihnen ist wie ein Dornstrauch, der Redlichste schlimmer als eine Dornhecke.« (Micha 7,4) »Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten.« (Galater 5,24) »Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet.« (1. Petrus 1,14) Die Stacheln unserer Sünden verletzen den Sohn Gottes immer wieder aufs Neue, wenn er in uns wohnt. Diese Stacheln können aber durch unser Zutun abbrechen. Eine Gemeinde, die sich im Vertrauen auf Gottes Hilfe auf diesen täglichen Kampf gegen jegliche Form der Sünde einlässt, wird Gott mit Herrlichkeit erfüllt werden (Haggai 2,7) Und was wird das Ergebnis dieses Kampfes sein? »Jeder aber, der vollendet ist, wird sein wie sein Meister.« (Lukas 6,40) Er ist ganz rein. Seine Worte und Taten zeugen von der Reinheit und Tadellosigkeit seines Herzens. Wo er auch hinkommt, hinterlässt er einen lieblichen Wohlgeruch. Die ganze Fülle der göttlichen Liebe strahlt aus ihm heraus, denn er ist »zur Fülle gebracht in ihm« (Johannes 13,10; Kolosser 2,9).
»Und an jenem Tag wird der Spross des HERRN schön und herrlich sein, und die Frucht des Landes wird der Stolz und der Schmuck für die Entkommenen Israels sein.« (Jesaja 4,2) »So mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, Israel!« (Amos 4,12) Wie? Es gibt Gedanken und Gefühle, die im Reich Gottes keinen Platz haben. Diese Gedanken gehören ans Kreuz! Nicht der Christus! Damit brechen wir die Stacheln ab, die Christus so stark verletzen und ihn erneut auf Tuchfühlung mit dem Tod kommen lassen. »Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habgier, die den Besitz für das Wichtigste hält und ihn zu Gott macht! … Richtet also eure Gedanken nach oben und nicht auf die irdischen Dinge«, »damit ihr stark werdet!« (Kolosser 3,5.2 Schlachter, Hoffnung für alle, Gute Nachricht; 5. Mose 11,8) »Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert.« (Matthäus 10,38)
»Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht.« (Römer 10,16) »Denn viele wandeln, wie ich euch oft gesagt habe und jetzt auch weinend sage, als Feinde des Kreuzes des Christus; ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Bauch … ihre Gedanken sind auf das Irdische gerichtet.« (Philipper 3,18.19 Fußnote) So sprechen die Apostel in unsere Zeit hinein: »Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden.« (1. Timotheus 4,1) Und was war die Folge? »Deshalb blieben die Regenschauer aus und kein Spätregen fiel.« (Jeremia 3,3)
»Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist; bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes und hofft auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.« (Judas 20.21) »Lasst euch nicht mehr von Zorn und Hass beherrschen … Jetzt müsst ihr solche Dinge wie Zorn, Wut, Bosheit, Beleidigungen und hässliche Redensarten aufgeben … auch … Aufbrausen, Boshaftigkeit … und Verleumdung. So etwas darf nicht mehr über eure Lippen kommen. Hört auf, euch gegenseitig zu belügen … Redet nicht schlecht über einander, und beleidigt niemanden!« (Kolosser 3,8.9 Hoffnung für alle, Neue Evangelistische Übersetzung, Gute Nachricht) »Seid stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist.« (1. Timotheus 2,1) Ja, »die Gnade dessen, der in dem Dornbusch wohnte, komme auf das Haupt« aller, die Gott aus Liebe zur Wahrheit Opfer bringen (5. Mose 33,16 Luther 84)
»Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium … das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet … Lasst euch nicht irreführen: … Werdet doch wirklich nüchtern und sündigt nicht! « (1. Korinther 15,1.2.33.34) »Denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen« (Römer 2,13). Aber »etliche haben keine Erkenntnis Gottes.« (1.Korinther 15,34) »Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des HERRN anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des HERRN.« (2. Korinther 3,18)
Auf diese Weise wird die Erde mit einem stark leuchtenden Licht erleuchtet werden. Denn »die Erde wird erfüllt werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN, gleichwie Wasser den Meeresgrund bedecken.« (Habakuk 2,14). Seit die Welt beim Sündenfall unter die Herrschaft Satans geraten ist, hoffte eine Generation nach der anderen auf die baldige Erfüllung dieser Verheißung. Wieder und wieder wurde sie den Kindern Gottes gegeben. »Denn der HERR ist gerecht, er liebt Gerechtigkeit; die Aufrichtigen werden sein Angesicht schauen.« (Psalm 11,7) Mose, König David, Jesaja, Habakuk, der Apostel Johannes – sie alle redeten zu ihrer Generation über diese Verheißung. Die Erfüllung dieser Zusage Gottes sahen sie noch vor sich liegen und erkannten darin den letzten und abschließenden Triumph der Gemeinde Gottes. (vgl. Prophets and Kings, 310, 313) Auch Jesus griff diesen Gedanken auf, als er sagte: »Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden« – die Herrlichkeit des HERRN wird von dem Bundesvolk Gottes einer in Sünde und Finsternis liegenden Welt offenbart werden in einer Fülle an guten Taten – »und dann wird das Ende kommen.« (Matthäus 24,14)
Aber »wer ist’s, der den Tag geringer Anfänge verachtet?« (Sacharja 4,10) Als die weisen Männer aus dem Orient das Licht des Himmels in der Liebe zur Wahrheit aufnahmen, war ihnen noch verborgen, wohin sie diese Reise führen würde. An jenem Tag hatte sich in ihrem Leben äußerlich noch nicht viel getan. Doch eine Weisheit »die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat« (1. Korinther 2,7.8), hatte ihre Vorgehensweise gelenkt. Und wer kann den Segen ermessen, der durch diese eine Entscheidung für die Welt für immer erkauft wurde? Gottes Weisheit, die »Weisheit, die von oben kommt« (Jakobus 3,17 Neue Genfer), ermutigte diese Wahrheitssucher, das Licht des Himmels anzunehmen und ihr Leben in Einklang mit dessen Forderungen zu bringen. Und bis heute erzählen sie uns von einer »großen Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll« (Lukas 2,10) und die zu solch einer Offenbarung göttlicher Herrlichkeit führen wird, dass durch sie am Ende der Tage die ganze Welt noch einmal mit der Fülle göttlicher Gnade überströmt werden soll.
Der Strom fließt weiter bis heute
Ein sprudelnder Strom göttlicher Herrlichkeit fließt uns heute aus dem Bericht des stillen und unaufdringlichen Gehorsams dieser gottesfürchtigen Männer zu. Eine Weisheit, die größer ist als alle Vernunft, gab diesem Strom ein Flussbett und lenkte ihn in unsere Generation. So erzählt sie uns noch heute von dem herrlichen Erbe, das jeder Mensch aus Gottes Hand empfangen kann, der sich in dem schlichten Vertrauen eines Gotteskindes auf den schmalen Pfad begibt, auf dem man »von Herrlichkeit zu Herrlichkeit« geführt wird, »bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zur vollkommenen Mannesreife, zum Maß der vollen Größe des Christus.« (2. Korinther 3,17; Epheser 4,13) »O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes.« (Römer 11,33)
Diese weisen Männer rufen uns zu:
»Hast du keinen Raum für Jesus, sieh er will dein Heiland sein!
Horch, er klopft an deiner Türe! Sünder, lässt du ihn nicht ein?
Wer will ganz sich Jesu weihen? Wer tut auf des Herzens Tür?
Seele, du wirst’s nie bereuen, lass ihn ein, er schenkt sich dir!«
(Liedtext: Daniel W. Whittle; Übersetzung: Ernst Gebhardt)
Werden wir den Ruf beantworten?
Das Licht des Himmels leuchtet heute in viele Herzen und Heime. Aber haben wir es zu einer Realität gemacht? Was sagt uns der Bericht aus dem Leben der Weisen? Zu welcher Erfahrung hat es sie geführt, als sie das himmlische Licht annahmen? Zu der Geburt des Königs der Juden, »welcher ist Christus, der Herr« (Lukas 2,11) – in ihrem Leben! Christus wurde für sie lebendig. Damit bekamen sie Zugang zu dem Quell der Herrlichkeit, in dem »die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig« wohnt (Kolosser 2,9). Fortan konnten sie das volle Licht der Herrlichkeit Gottes ausschöpfen und in ihrem Land die frohe Botschaft seines Heils verkünden. Sind wir zu dem selben Ergebnis gekommen? »Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt!« (2. Korinther 13,5) Gott sendet uns Spuren seiner Herrlichkeit. Was machen wir daraus? Wie viel ist er uns wert? Mag das Licht auch klein sein; sollte es auch aus den gewohnten Grenzen des bisherigen Lebens herausführen. Wenn Gott Spuren in unserem Leben hinterlassen hat, dann möchte er uns damit etwas sagen! Weise Männer haben diesem Gott in Christus mit Klugheit Opfer gebracht. Und sie haben die Wahrheit gefunden, die frei macht. Und all das begann mit einem simplen Akt des Gehorsams in einem fernen Land als Antwort auf eine Wahrheit Gottes. Durch Glaubensgehorsam gelangten sie in die wohl herrlichste Erfahrung, in die ein Mensch eingehen kann. Wohl deshalb sprach der Apostel Paulus das Gebet für das Bundesvolk Gottes: »Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus … dass er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe … dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne … damit ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.« (Epheser 3,14-19) »Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit Frieden im Glauben, dass ihr überströmt in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes!« (Römer 15,13)
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