Die neueste Predigt von Ted Wilson. Wieder voller Schubkraft. In einem guten halben Jahr sind Wahlen. Wird er uns als GK-Präsident erhalten bleiben? Wichtiger aber: Lasse ich mich durch seine Botschaft aufwecken und motivieren?
1. Petrus 5,8.9: »Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, dass sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist.«
Patriarchs and Prophets (503): »Satan ist ununterbrochen am Wirken und unternimmt Anstrengungen, das, was Gott gesagt hat, zu verdrehen, das Denken zu verblenden und das Verständnis zu trüben mit dem Ziel, die Menschen zur Sünde zu verleiten. Aus diesem Grund drückt sich der Herr so präzise und eindeutig aus und hat seine Forderungen so klar verständlich formuliert, damit niemand sie missverstehen kann. Gott ist ununterbrochen darum bemüht, die Menschen nahe zu sich zu ziehen, unter seinen Schutz, damit Satan nicht seine grausame, täuschende Macht über sie ausüben kann.«
Ohne zu zögern können wir hier bei der Jahressitzung 2014 des Exekutivausschusses als Siebenten-Tags-Adventisten der Aussage zustimmen, dass Gott uns in diesen letzten Stunden der Weltgeschichte einen ganz besonderen Auftrag gegeben hat – und dass der Teufel vor Zorn tobt.
Dies wird uns in der Offenbarung anschaulich vor Augen geführt. In Kapitel 10 wird die Erfahrung unserer Adventpioniere vorhergesagt, wie sie die Wiederkunft Christi erwarteten. Nach der Enttäuschung, die als eine Erfahrung beschrieben wird, die »bitter im Bauch« ist, wurde ihre Aufmerksamkeit auf das Werk Christi im himmlischen Heiligtum gerichtet und auf den göttlichen Auftrag, »abermals zu weissagen über viele Völker und Nationen und Sprachen und Könige«.
Diese prophetische Bewegung, die in Offenbarung 12,17 als Gottes Volk der Übrigen beschrieben wird, welche die »Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben«, kann heute nur in einer Glaubensgemeinschaft gefunden werden: der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten. Es ist deshalb keine Überraschung, dass Satan mit unbändiger Wut Krieg gegen uns führt.
In Kapitel 13 wird die Doppelstrategie von Satans Kriegsplan zur Vernichtung der endzeitlichen Gemeinde Gottes beschrieben: erstens ein ideologischer Krieg von Lügen und Irrtümern, die gegen die Wahrheit gerichtet sind, und zweitens »Feuergefechte« – direkte Verfolgung, die in einem Todeserlass gegen alle diejenigen gipfelt, die seiner angemaßten Autorität die Unterwerfung verweigern.
Aber Gottes Kinder sind nicht nur Opfer der Angriffe Satans. Offenbarung 14 enthüllt die Gegenoffensive Gottes – wie sein Volk der Übrigen seinen Charakter offenbart und Gottes letzten Aufruf an die Welt verkündigt: die dreifache Engelsbotschaft.
Die eindringliche Wahrheit dieser einzigartigen Botschaften würde die Täuschungen Satans vollständig entlarven, wenn sie so verkündigt würde, wie es Gottes Absicht ist. Die Botschaft des ersten Engels verkündet der Welt das Evangelium und kündigt an, dass wir in der Zeit des Untersuchungsgerichts leben, das direkt vor der Wiederkunft stattfindet. Jede Nation, jeder Stamm, jede Sprache und jedes Volk sind aufgerufen, Gott als den Schöpfer zu ehren, indem sie seinen Sabbat des siebten Tages heilighalten. Der zweite Engel kündigt den Fall Babylons an. Und schließlich warnt uns der dritte Engel – mit absolut unmissverständlichen Worten – davor, das Tier oder das Bild des Tieres anzubeten oder das Malzeichen seiner Rebellion zu empfangen, welches ein Zeichen der Untreue dem Wort Gottes gegenüber darstellt.
Es ist von daher nicht verwunderlich, dass Satan alles in seiner Macht Stehende tut, um die Bewegung der Siebenten-Tags-Adventisten zu attackieren. Er muss versuchen, in dem Territorium, das er als sein eigenes beansprucht, unseren Einfluss zu neutralisieren. Wenn wir um die verwandelnde Kraft des Heiligen Geistes beten sowie für eine Reformation und eine Erweckung zu echter Frömmigkeit, dann greift der Teufel jeden Einzelnen von uns an – auf jedem Schritt, den wir tun.
In The Great Controversy (396) wird uns gesagt: »Der Fürst des Bösen macht den Nachfolgern Gottes jeden Zentimeter Boden streitig, den sie auf ihrer Reise zur himmlischen Stadt zurücklegen. In der gesamten Geschichte der Gemeinde hat es nie eine Reformation gegeben, bei der man nicht mit ernsten Hindernissen konfrontiert war.«
Obwohl ganz sicher irgendwann Verfolgung im großen Stil auf uns zukommt, versucht Satan gegenwärtig, von innen heraus zu arbeiten und die Gemeinde durch Meinungsverschiedenheiten, Zwiespalt und Anpassung an die Welt zu schwächen.
In Testimonies, Bd. 3, (434) lesen wir: »Satan ist ununterbrochen bestrebt, eine Spaltung im Glauben und den Herzen der Nachfolger Gottes zu bewirken. Er weiß sehr wohl, dass Einigkeit ihre Stärke, Spaltung jedoch ihre Schwäche ist. Es ist wichtig und grundlegend, dass sich alle Nachfolger Christi über die Methoden Satans im Klaren sind, seinen Attacken mit einer geschlossenen Front begegnen und ihn so zurückschlagen. Sie müssen kontinuierliche Anstrengungen unternehmen, sich eng aneinander zu schließen, auch wenn das ein persönliches Opfer bedeuten sollte.«
Satan versucht außerdem, unsere Anstrengungen zu neutralisieren, indem er die Menschen mit weltlichen Aktivitäten ablenkt – mit Dingen wie Sport-Wettkämpfen, Internet, sozialen Netzwerken, Fernsehen, Unterhaltung und allen möglichen anderen Beschäftigungen, die unsere Aufmerksamkeit gefangen nehmen. Er trachtet danach, Menschen ganz beschäftigt zu halten mit Geldgeschäften und materiellen Angelegenheiten. Er bringt Menschen dahin, gesundheitsschädliche Gewohnheiten zu pflegen und Gottes Naturgesetze zu vernachlässigen, wodurch die Verstandeskraft geschwächt und die Sinne betäubt werden. Er nimmt den Zweifel zu Hilfe, indem er Skepsis bezüglich der Glaubwürdigkeit des biblischen Berichts über den Ursprung des Lebens und die frühe Erdgeschichte aufbringt. Er versucht, Auseinandersetzungen und Uneinigkeit in Bezug auf biblische Lehren zu schaffen, um unsere evangelistischen Unternehmungen zum Erliegen zu bringen und uns dahin zu bekommen, dass wir uns gegenseitig misstrauen und bekämpfen.
Er drängt Personen dahin, unabhängig von der Hauptgemeinde zu agieren. (Manuscript Release 20, Seite 369). Aber der Geist der Weissagung vergleicht die Gemeinde mit einer siegreichen Armee, die sich in Einmütigkeit vorwärtsbewegen sollte. Manuscript 37, 1886, erinnert uns daran, dass »keiner unabhängig vom Zentrum agieren darf«, und dass unabhängige Aktionen »der Sache schaden und einen Zustand der Unordnung zur Folge haben werden.«
Wir werden sogar gewarnt, dass Satan am Ende der Zeit Personen einflüstern wird, eine Reformation innerhalb der Gemeinde bedeute, unsere besonderen Lehren aufzugeben, so dass wir es den Menschen leichter machen, Adventisten zu werden – und sie werden diese Idee verkündigen.
Aber hören wir, was uns in The Great Controversy (509) dazu gesagt wird: »Indem sich die Kirche weltlichen Gebräuchen anpasst, bekehrt sie sich zur Welt; niemals aber bekehrt sie dadurch die Welt zu Christus. Wer mit der Sünde vertraut ist, wird sie unausweichlich weniger abstoßend finden. Wer sich bewusst mit Satans Dienern einlässt, wird bald die Furcht vor ihrem Meister verlieren.« (VSzL 342)
Meine Schwestern und Brüder, unsere einzige Hoffnung ist, dass wir im Glauben am Worte Gottes festhalten, seinen inspirierten Ratschlägen Vertrauen schenken, inbrünstig beten und uns vom Heiligen Geist führen lassen. Ohne diese himmlischen Kompassmarkierungen würden wir ganz sicher den Irreführungen Satans zum Opfer fallen.
AUFMERKSAME ZUHÖRER: EIN VOLLBESETZTER SAAL BEI DER PREDIGT VON WILSON, LEITER DER ADVENTGEMEINDE, AM 11. OKTOBER 2014 AM HAUPTQUARTIER DER WELTKIRCHE IN SILVER SPRING, MARYLAND. FOTO: ANSEL OLIVER / ANN
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