Eine Frage, die nur dann Sinn macht, wenn die Antwort überrascht. Von Richard Elofer
Der Talmud sagt: »Wer andere zum Geben bewegt, ist größer als der, der gibt.«
Ein Rabbi kam einmal zu einem reichen Geschäftsmann und bat ihn um eine große Spende für eine Jeschiwa. Der Reiche antwortete: »Ich werde darüber nachdenken. Komm morgen wieder!«
Als der Rabbi am nächsten Tag kam, lag der Scheck schon bereit. »Ich habe mich entschlossen, den erwünschten Betrag zu spenden. Erkläre mir aber doch die Worte im Talmud: »Wer andere zum Geben bewegt, ist größer als der, der gibt.« Wie ist das möglich, dass ich so eine große Summe spende, aber deine Tat laut Talmud größer ist als meine?«
Der Rabbi antwortete: »Ohne Zweifel ist deine Mitzwa und ihre Belohnung groß. Doch der erforderliche Mut und manchmal auch die erduldete Peinlichkeit beim Spendensammeln kann es schwieriger machen als das Geben.«
Aus: Shabbat Shalom Newsletter, 724, 25. März 2017, 27 Adar 5777
Herausgeber: World Jewish Adventist Friendship Center
Empfohlener Link: https://wjafc.globalmissioncenters.org/
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