Bibelunterricht an unseren Schulen: Wie Wasser den Meeresgrund bedeckt

Bibelunterricht an unseren Schulen: Wie Wasser den Meeresgrund bedeckt
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Höchste Qualität und leichteste Verständlichkeit sind gefragt. Von Ellen White

Eine Erweckung zum Bibelstudium ist überall auf der Welt nötig. Nicht menschliche Behauptungen verdienen Aufmerksamkeit, sondern Gottes Wort. Wenn es sie erhält, wird ein gewaltiges Werk geschehen. Als Gott erklärte, dass sein Wort nicht leer zu ihm zurückkehren würde, meinte er, was er sagte. Das Evangelium soll allen Völkern gepredigt, die Bibel den Menschen geöffnet werden. Denn Gotteserkenntnis ist die höchste Bildung. Sie wird die Erde mit ihrer wunderbaren Wahrheit bedecken, »wie die Wasser den Meeresgrund« (Jesaja 11,9).

Die Bibel ist das große Pädagogik-Lehrbuch; denn es enthält auf jeder Seite Wahrheitszeugnisse. Wenn doch nur Gottes Wort anstelle von Büchern studiert würde, die das Denken von der Wahrheit wegführen!

In jeder Schule, die Gott gegründet hat, wird es wie nie zuvor eine Nachfrage nach Bibelunterricht geben. Bildet daher unsere Schüler zu Bibelarbeitern aus! Die Bibellehrer können Fantastisches bewirken, wenn sie selbst bereit sind, vom Großen Lehrer zu lernen.

Gottes Wort ist wahre Philosophie, wahre Wissenschaft. Menschliche Meinungen und sensationelle Predigten bewirken sehr wenig. Wer dagegen ins Wort Gottes eintaucht, kann es auf dieselbe schlichte Weise unterrichten, wie Jesus es tat. Das Öffnen der Schrift ist für alle, die im Dunkeln sitzen, so entscheidend, dass wir nicht ein Wort verwenden sollten, das schwer verständlich ist. Mit all ihrer Gelehrsamkeit haben jene, die angeblich höhere Bildung lehren, keine Ahnung, wovon sie überhaupt reden. Die höchste Bildung ist das, was Jesus so einfach erklärt hat, dass es das gewöhnliche Volk verstehen kann. Der größte Lehrer, den die Welt je gesehen hat, benutzte die einfachste Sprache und die schlichtesten Bilder.

Der HERR ruft seine Hirten auf, die Herde Gottes mit reinem Futter zu nähren. Er möchte, dass wir die Wahrheit »Vorschrift auf Vorschrift, Satzung auf Satzung vermitteln, hier ein wenig, da ein wenig« (Jesaja 28,10). Wenn dies treu getan wird, werden sich viele vom Heiligen Geist überzeugen und bekehren lassen. Wir brauchen Mitarbeiter, die auf die Ungläubigen zugehen und nicht darauf warten, dass die Ungläubigen auf sie zukommen, Mitarbeiter, die nach dem verlorenen Schaf suchen, sich selbst einsetzen und klare, deutliche Anleitung geben.

Es sollte das Ziel unserer Schulen sein, den besten Unterricht und die beste Ausbildung für Bibelarbeiter zu bieten. Unsere Vereinigung sollte dafür sorgen, dass die Schulen mit Lehrern versorgt sind, die gewissenhafte Bibellehrer sind und die über eine tiefe christliche Erfahrung verfügen. Stellt die besten geistlichen Talente an unseren Schulen ein; bezahlt die Gehälter dieser Lehrer vom Zehnten!

Gleichzeitig haben auch die Gemeinden eine Aufgabe, nämlich dafür zu sorgen, dass alle die Schule besuchen, die davon profitieren können. Sie können würdigen Schülern helfen, denen die Mittel für solch eine Ausbildung fehlen.

Wenn unsere Gemeindeglieder hellwach wären, würden sie ihre Mittel vervielfältigen; sie würden Männer und Frauen an unsere Schulen senden, wo sie keine langen Studiengänge belegen, sondern schnell lernen und ins Feld ausgesandt würden. Durch eine lebendige Verbindung mit Gott können Männer und Frauen sich rasch Erkenntnis aus dem großen Lehrbuch, dem Wort Gottes aneignen und hinausgehen, um weiterzugeben, was sie empfangen haben.

Sendet Mitarbeiter ins Feld, ohne ihnen viele Präliminarien zuzumuten! Bringt ihnen bei, demütig mit Gott zu wandeln und ihre Arbeit dort zu beginnen, wo sie Bedarf sehen. Auf diese Weise kann unser Mitarbeiterheer stark vergrößert werden.

Eine große Arbeit wird in der Gesundheitsmission getan, die ständig Mittel braucht. Doch diese Arbeit darf nicht Gelder binden, die in anderen Bereichen gebraucht werden. Wird das Gesundheitswerk richtig organisiert, kann es größtenteils selbsttragend sein. Unsere Vereinigungen und Gemeinden aber sollen dafür sorgen, dass unsere jungen Leute in den Schriften ausgebildet werden: denn das Evangelium »ist Gottes Kraft zur Errettung« (Römer 1,16).

Spalding and Magan Collection, Seite 141, 142.

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