Liebe und Respekt in der Ehe: Gemeinsam oder vorneweg?

Liebe und Respekt in der Ehe: Gemeinsam oder vorneweg?
pexels.com - Trung Nguyen

Wie kann ich meinen Mann ehren? Tipps für eine starke und erfüllte Beziehung. Von Delores Mishleau

Lesezeit: 2 Minuten

Ich erinnere mich, wie ich feierlich vor Gott, unseren Familien und Freunden gelobte, meinen Mann zu lieben und zu ehren, bis der Tod uns scheidet. Ehren? Wie sollte ich das machen?

In einer Eheberatung vor unserer Hochzeit riet mir unser Pastor, meinem Mann nicht zuvorzukommen. Ich bin eine schnelle Denkerin, was aber nicht heißt, dass meine Entscheidungen immer die besseren wären. Mein Mann denkt tiefer und hat mich oft vor vorschnellen Entscheidungen bewahrt. Wenn man uns eine Frage stellt, bin ich immer versucht, zuerst zu antworten. Doch der Heilige Geist ermahnt mich, meinem Mann Zeit für eine Antwort zu geben.

Römer 12,10 sagt: »Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.« (Luther 84) Doch wie kann ich das in meinem Leben umsetzen? Es ist unserer Ehe gut bekommen, wenn ich vorausplane und nach Gelegenheiten suche, um meinen geliebten Mann zu achten. Ich glaube, dass es die Selbstachtung meines Mannes hebt, wenn ich ihn ermutige, indem ich ihm aufmerksam zuhöre, ohne ihm ins Wort zu fallen, wenn er seine Gedanken äußert. Damit zeige ich ihm, dass ich seine Gedanken wertvoll finde. Ich möchte auch, dass meine Kinder zu meinem Mann als Priester der Familie aufschauen. Mit meinem Verhalten bestimme ich stark mit, ob sie dies tun werden.

Kürzlich freuten wir uns auf einen schönen Abend, an dem wir mit Freunden den neunten Geburtstag unseres Sohnes feiern wollten. Ich hatte einen Kuchen gebacken und wollte ihn gerne verzieren. Da bat mein Mann mich darum, dass er ihn verzieren dürfe. Man muss wissen, dass ich eine Ausbildung in einem künstlerischen Beruf habe. Deshalb war ich überzeugt, den Kuchen nicht nur schneller, sondern auch schöner verzieren zu können. Doch hätte ich meinem Mann damit Achtung erwiesen? Also überließ ich ihm gerne das Dekorieren. Das Ergebnis war schlicht, aber die Farben harmonierten wunderbar. Unsere Freunde waren begeistert von seiner Kreation und unser Sohn ganz stolz auf den Kuchen, den »Papa für mich gemacht hat«. Und ich war auch sehr glücklich über meine Entscheidung. Solche Entscheidungen fallen nicht immer leicht und bedürfen der Übung. Jeden Tag verletzen oder ehren wir unsere Männer – mal mehr, mal weniger. Unser himmlischer Vater lädt uns ein, unsere Männer zu achten. Denn das bringt allen großen Segen.

Aus: Forever a Family, Winter 2009, Seite 4-5
www.foreverafamily.com

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