Kurz vor dem siebten Jahrtausend: Die Zeit läuft ab!

Kurz vor dem siebten Jahrtausend: Die Zeit läuft ab!
Shutterstock - Bertold Werkmann

Das 2000. Jubiläum von Jesu 18. Geburtstag steht vor der Tür. Zeit, Rückblick und Ausblick zu halten. Von Kai Mester

6000 Jahre Bewährung

»Der Mensch ging aus der Hand seines Schöpfers vollkommen, hochkomplex und in schöner Gestalt hervor. Dass er seit sechstausend Jahren der zunehmenden Wucht an Krankheit und Verbrechen widersteht, ist ausreichender Beweis für die Zähigkeit, mit der er am Anfang ausgestattet wurde.« (Review and Herald, 13. Dezember 1881)

»Der unendliche Gestalter und Erhalter aller Dinge eröffnete Adams und Evas Geist die Gesetze und Vorgänge der Natur, die den Menschen nun seit sechstausend Jahren beschäftigen.« (Patriarchs and Prophets, 50)

»Viele sagen, dass sie an den biblischen Bericht glauben. Sie wissen aber nicht, wie sie all die wunderbaren Dinge auf Erden erklären sollen bei einer Schöpfungswoche aus nur sieben buchstäblichen Tagen und einem Erdalter von nur rund sechstausend Jahren. Nun wollen sie sich aus der Klemme ziehen, in die sie durch ungläubige Geologen geraten sind. Daher nehmen sie die folgende Position ein: Die sechs Schöpfungstage seien sechs riesige, unbestimmte Zeiträume gewesen und Gottes Ruhetag ein weiterer unbestimmter Zeitraum. Das führt aber das vierte Gebot von Gottes heiligen Gebot ad absurdum.« (Spirit of Prophecy 1, 87)

»Alle, die die Erde zerstören, haben eine lange Bewährungsfrist gehabt. Sechstausend Jahre hat Gott die Ignoranz und Bosheit des Menschen ertragen. Er hat sie auf jede erdenkliche Weise getestet und geprüft, um ihr Vertrauen wieder zu gewinnen und sie zu retten. Doch sie weigern sich, sein inständiges Bitten anzuhören. Es gab, gibt und wird weiter Krieg und Blutvergießen geben. Krieg ist populär. Töten und Zerstören ist in den Augen der Welt eine lohnenswerte Heldentat.« (Manuscript Releases 1, 61)

6000 Jahre Kampf

»Seit sechstausend Jahren kämpft Satan darum, die Erde zu behalten.« (Patriarchs and Prophets, 342)

»Die ständige Übertretung des Menschen seit sechstausend Jahren, hat zu Krankheit, Schmerz und Tod geführt.« (Testimonies 3, 491)

»Der große Kampf zwischen Jesus und Satan, der nun schon fast [nearly] sechstausend Jahre ausgetragen wird, ist bald zu Ende.« (Great Controversy, 518)

Dass Ellen White hier und an anderer Stelle das Wörtchen fast verwendet, zeigt, dass sie in den anderen Aussagen, wo dieses Wörtchen vor den sechstausend Jahren fehlt, immer im literarischen Sinne aufrundet, statt mathematisch exakt Auskunft zu geben.

»Sechstausend Jahre lang zieht sich der große Kampf hin; der Sohn Gottes und seine himmlischen Boten liegen mit den Mächten des Bösen im Streit, um die Menschenkinder zu warnen, aufzuklären und zu retten.« (Great Controversy, 656)

»Spätestens seit [Ever since] er es schaffte, unsere ersten Eltern im ihrem schönen Zuhause in Eden zu überwinden, macht er nichts anderes. Mehr als sechstausend Jahre ständiger Übung haben seine Täuschungs- und Verführungskunst reichlich weiterentwickelt.« (Signs of the Times, 29. September 1887)

Es gibt nur zwei Aussagen, wo Ellen White von mehr als sechstausend Jahren spricht. Hier in dieser Aussage spielt sie womöglich schon auf die Verführungskunst Satans im Himmel unter den Engeln an, noch bevor er Zugang zum Paradies bekam. Das zweite Zitat folgt hier:

»Mehr als sechstausend Jahre schon kündet die Erde mit ihren Schönheiten und Fruchtgeschenken von der Liebe des Schöpfers.« (Story of Jesus, 183) Ob man dieses Mehr an Zeit mit der Zeit zwischen Schöpfung und Sündenfall erklären kann?

»Die Geister leugnen die Göttlichkeit Jesu und ziehen sogar den Schöpfer auf eine Ebene mit sich selbst. Auf diese Weise setzt der große Rebell in neuer Verkleidung seinen Krieg gegen Gott fort, der im Himmel begonnen hat und schon fast sechstausend Jahre auf dieser Erde weitergegangen ist.« (Great Controversy, 552)

»Während seiner Erfahrung von fast sechstausend Jahren hat er nichts von seiner Kunst und Schläue verloren. Die ganze Zeit hat er alles genau beobachtet, was das Menschengeschlecht betrifft.« (Testimonies 2, 171)

»Seit sechstausend Jahren hat dieses Superhirn, einst der höchste unter Gottes Engeln, sich ganz dem Werk der Täuschung und Zerstörung verschrieben. Die während dieser Kämpfe aller Zeiten erlernte Fülle satanischer Fertigkeit und Raffinesse, die ganze in dieser Zeit entwickelte Grausamkeit wird gegen Gottes Volk im letzten großen Konflikt aufgefahren werden.« (Great Controversy, IX)

»Seit sechstausend Jahren wurde der Glaube auf Jesus gebaut. Seit sechstausend Jahren peitschen Flut und Stürme satanischen Zorns um den Fels unseres Heils: doch er lässt sich nicht verrücken.« (Desire of Ages, 413)

Nach 4000 Jahren: Geburt Jesu

»Jesus wurde Mensch, als das Geschlecht durch viertausend Jahre Sünde geschwächt war. Wie jedes Kind Adams nahm er die Auswirkungen des großen Erbgesetzes auf sich. Worin diese bestanden, sieht man in der Geschichte seiner frühen Vorfahren. Er kam mit einer solchen Erbbelastung, um unsere Sorgen und Versuchungen zu teilen und uns das Beispiel eines sündlosen Lebens zu geben.« (Desire of Ages, 48)

»Viertausend Jahre vorher hörte man eine Stimme mit merkwürdiger und rätselhafter Bedeutung vom Thron Gottes her: ›Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; Ohren aber hast du mir bereitet; Brandopfer und Sündopfer hast du nicht verlangt. Da sprach ich: Siehe, ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben; deinen Willen zu tun, mein Gott, begehre ich, und dein Gesetz ist in meinem Herzen.‹ (Psalm 40,7-9) Jesus legte in Beratung mit seinem Vater den Plan für sein Leben auf der Erde.« (The Southern Work, 85)

»Der Sohn Gottes demütigte sich und nahm die Natur des Menschen auf sich, nachdem das Menschengeschlecht viertausend Jahre außerhalb des Paradieses umhergeirrt war; viertausend Jahre nach seinem ursprünglichen Zustand der Reinheit und Rechtschaffenheit.« (Review and Herald, 28. Juli 1874)

»Jesus wurde Mensch, als das Geschlecht durch viertausend Jahre Sünde geschwächt war. Wie jedes Kind Adams nahm er die Auswirkungen des großen Erbgesetzes auf sich. Worin diese bestanden, sieht man in der Geschichte seiner frühen Vorfahren. Er kam mit einer solchen Erbbelastung, um unsere Sorgen und Versuchungen zu teilen und uns das Beispiel eines sündlosen Lebens zu geben.« (Desire of Ages, 48)

»Viertausend Jahre vorher hörte man eine Stimme mit merkwürdiger und rätselhafter Bedeutung vom Thron Gottes her: ›Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; Ohren aber hast du mir bereitet; Brandopfer und Sündopfer hast du nicht verlangt. Da sprach ich: Siehe, ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben; deinen Willen zu tun, mein Gott, begehre ich, und dein Gesetz ist in meinem Herzen.‹ (Psalm 40,7-9) Jesus legte in Beratung mit seinem Vater den Plan für sein Leben auf der Erde.« (The Southern Work, 85)

»Der Sohn Gottes demütigte sich und nahm die Natur des Menschen auf sich, nachdem das Menschengeschlecht viertausend Jahre außerhalb des Paradieses umhergeirrt war; viertausend Jahre nach seinem ursprünglichen Zustand der Reinheit und Rechtschaffenheit.« (Review and Herald, 28. Juli 1874)

Nach 4000 Jahren: Versuchung in der Wüste

»Jesus stand in der Wüste der Versuchung an Adams Stelle, um den Test zu bestehen, durch den Adam durchfiel. Hier überwand Jesus an des Sünders Stelle viertausend Jahre, nachdem Adam dem Licht seiner Heimat den Rücken gekehrt hatte.« (Review and Herald, 28. Juli 1874)

»Viertausend Jahre hatte das Menschengeschlecht an Körper-, Geisteskraft und moralischem Wert abgenommen; und Jesus nahm die Gebrechlichkeit der degenerierten Menschheit auf sich. Nur auf diese Weise konnte er den Menschen aus den tiefsten Tiefen seiner Entwürdigung retten.« (Desire of Ages, 117)

»Viertausend Jahre hatte Satan gegen Gottes Regierung gewirkt und durch Entschlossenheit und Übung, Kraft und Erfahrung gewonnen. Die gefallenen Menschen hatten nicht die Vorteile Adams in Eden. Sie hatten sich viertausend Jahre lang von Gott entfernt. Die Weisheit, die Versuchungen Satans zu durchschauen, und die Kraft, ihnen zu widerstehen, war immer geringer geworden, bis Satans Herrschaft auf Erden triumphal zu sein schien. (Review and Herald, 18. August 1874)

Nach 4000 Jahren: Golgatha

»Jesus stand am Übergang zwischen zwei Systemen und ihren beiden großen Festen. Er, das fleckenlose Lamm Gottes, stand kurz davor, sich als Sündopfer darzubringen. Auf diese Weise würde er das System der Schatten und Zeremonien beenden, dass viertausend Jahre lang auf seinen Tod hingewiesen hatte. Als er das Passah mit seinen Jüngern aß, gründete er an seiner Stelle die gottesdienstliche Handlung [service], die zum Gedenken an sein großes Opfer ausgeführt werden sollte.« (Desire of Ages, 652)

»Im Jahr 31, dreieinhalb Jahre nach seiner Taufe, wurde unser Herr gekreuzigt. Mit dem großen Opfer auf Golgatha endete das Opfersystem, das viertausend Jahre lang auf das Lamm Gottes hingewiesen hatte. Bild und Gegenbild waren sich begegnet und alle Opfer und Opfergaben des Zeremonialsystems sollten dort aufhören.« (Great Controversy, 327)

Vor 2000 Jahren: Geburt Jesu

»Vor fast zweitausend Jahren hörte man eine Stimme mit merkwürdiger und rätselhafter Bedeutung vom Thron Gottes her: ›Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet … Siehe, ich komme – in der Buchrolle steht von mir geschrieben –, um deinen Willen, o Gott, zu tun!‹ (Hebräer 10,5-7) Mit diesen Worten wurde die Erfüllung des Ratschlusses angekündigt, der von ewigen Zeitaltern her verborgen gewesen war. Jesus stand kurz davor, unsere Welt zu besuchen und Fleisch zu werden.« (Desire of Ages, 23)

Vor 2000 Jahren: Golgatha

»Jesus stand kurz davor, sein Leben hinzugeben, um Leben und Unsterblichkeit zu bringen. Inmitten seiner Leiden und der täglichen Ablehnung durch die Menschen blickte Jesus zweitausend Jahre weiter in die Zeit seiner Gemeinde in den letzten Tagen vor dem Abschluss der Weltgeschichte.« (Manuscript Releases 1, 355)

Vor 2000 Jahren: Missionsauftrag

»Nachdem das Evangelium fast zweitausend Jahre um die Welt gegangen ist, präsentiert Satan Männern und Frauen immer noch dieselbe Schau, die er Jesus zeigte. In wundervoller Weise lässt er die Reiche der Welt in all ihrem Ruhm an ihrem Auge vorbeiziehen.« (Testimonies 6, 14)

»Alle, die Jesu Geschichte auf Erden vor Augen haben und seine Ablehnung durch die Juden, sündigen viel mehr als diese. Sie haben das Zeugnis der Nachfolger Jesu über einen Zeitraum von fast zweitausend Jahren.« (Signs of the Times, 7. Februar 1878)

Das Millennium als siebtes Jahrtausend

»Sechstausend Jahre lang hat Satans Rebellion die Erde erzittern lassen … Sechstausend Jahre lang hat sein Gefängnis Gottes Volk aufgenommen. Ja für immer würde es dort gefangen halten, hätte nicht Jesus die Fesseln zerrissen und die Gefangenen befreit … Tausend Jahre lang wird Satan auf der verwüsteten Erde umherirren und die Früchte seiner Rebellion gegen Gottes Gesetz anschauen.« (Great Controversy, 659-660)

»Satans Zerstörungswerk ist für immer beendet. Sechstausend Jahre lang hat er getan, was er wollte, und die Erde mit Leid erfüllt und dem ganzen Universum Kummer bereitet.« (Great Controversy, 673)

»Während der tausend Jahre zwischen der ersten und der zweiten Auferstehung findet das Gericht über die Bösen statt.« (Great Controversy, 660)

»Die Urteilsvollstreckung wird am Ende der eintausend Jahre stattfinden.« (Early Writings, 52)

»Am Ende der eintausend Jahre steigt Jesus, der König der Ehre, hell gekleidet wie ein Blitz, von der Heiligen Stadt herab auf den Ölberg, denselben Berg, von dem er nach seiner Auferstehung zum Himmel auffuhr.« (Spiritual Gifts 3, 84)

»Wie Gott die Wasser in der Erde zur Zeit der Sintflut hervorrief als Waffen aus seinem Arsenal, um das vorsintflutliche Geschlecht zu vernichten, so wird er am Ende der eintausend Jahre die Feuer in der Erde hervorrufen als Waffen, die er aufgespart hat für die letzte Vernichtung nicht nur der nachsintflutlichen Generationen, sondern auch des vorsintflutlichen Geschlechts, das durch die Flut umgekommen ist.« (Spiritual Gifts 3, 87)

Frühe Pionierstimmen: William Miller und Charles Fitch

»Wenn wir 1843 hinzuzählen, sind unsere 6000 Jahre voll und der Ruhetag beginnt, das siebte Jahrtausend beginnt, der große Sabbat, für den unser Sabbat nur ein Schatten ist.« {William Miller, A Lecture on the Typical Sabbaths and Great Jubilee, 1842; WiM, LTSGJ 25.1}

»Er hat in seinem Wort die Zeiten offenbart … indem er ein Jahr einen Tag nennt, oder tausend Jahre einen Tag; auch durch Analogie wie in Hebräer 4,10, wo er zeigt, dass, so wie Gott Himmel und Erde und alles, was darinnen ist, in sechs Tagen geschaffen hat und am siebten Tag ruhte, so würde Jesus auch sechstausend Jahre lang den neuen Himmel und die neue Erde schaffen und im siebten Jahrtausend ruhen.« {William Miller, Miller’s Works 1, 1842; WiM, MWV1 40.1}

»Adam ruhte mit Gott, nachdem dieser sein Werk vollendet hatte. So wird die Gemeinde in der Neuschöpfung auch mit ihrem Haupt gemeinsam ruhen, wenn dieses sein Werk vollendet hat und alles neu geworden ist. Für Jesus wird es der siebte Tag sein, denn er hat sechstausend Jahre lang an der Schöpfung seiner Braut gewirkt, das heißt, bis sie vollkommen ist und für gut oder geheiligt befunden werden kann … Wer an ein irdisches Millennium glaubt, an ein siebtes Jahrtausend, indem Jesus so weiterarbeitet wie in den sechstausend Jahren zuvor, der stellt sich ganz gegen die Bibel und seine eigene Logik. Die Bibel sagt nämlich im Gegensatz dazu: ›Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes.‹ (2. Mose 20,9-10) Wer will behaupten, dass Jesus sich in seinem Werk nicht an das Gesetz des Vaters hält? … Meinen wir, dass er nie aufhört, für die Errettung der Sünder zu arbeiten? Sicher, er möchte nicht, dass irgendjemand verloren geht, sondern, dass alle zur Buße kommen. Deshalb hat Jesus sich auch die längsten Tage, die in der Schrift erwähnt werden, als Arbeitstage ausgesucht. Doch weißt du, lieber Sünder, dass die letzte Stunde des sechsten Tages fast abgelaufen ist und du noch nicht Buße getan hast? Der Tag des HERRN wird kommen wie ein Dieb in der Nacht. Denn wenn sie sagen Frieden und Sicherheit, dann wird die Vernichtung plötzlich über sie hereinbrechen und sie werden nicht entkommen.« {Ebenda, 158.2}

»Wenn Petrus von diesen großen Ereignissen spricht, sagt er: ›Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass ein Tag bei dem HERRN ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag!‹ (2. Petrus 3,8) In sechs Tagen hat Gott die Schöpfung vollendet und ruhte am siebten und sagt zu den Israeliten: ›Haltet nur ja meine Sabbate! Denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch.‹ (2. Mose 31,13 Elberfelder) Ich glaube, dass jeder dieser Tage ein Zeichen, ein Symbol, für tausend Jahre ist und dass Gott nach sechstausend Jahren seine Neuschöpfung in Jesus Christus abschließt. Ich glaube, dass das siebte Jahrtausend die Ruhe darstellt, die Gottes Volk noch bleibt und dass die Chronologie, die Miller aus der Bibel herausgearbeitet hat, uns das wahre Alter der Welt verrät. Im Jahr 1843 gehen die sechstausend Jahre seit der Schöpfung zu Ende. Dann wird Gottes Reich aufgerichtet und die gesegnete Sabbatruhe beginnt. Wir wissen, dass Jesus im fünften Jahrtausend in der Welt war. So hören wir ihn auch sagen: ›Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten Tag bin ich am Ziel.‹ (Lukas 13,32) Damit sagt er: In diesem Jahrtausend und im nächsten Jahrtausend bekehre ich Sünder und bereite sie auf den Himmel vor und zu Beginn des dritten Jahrtausends von jetzt an gerechnet, werde ich mein Reich vollständig aufrichten. Da tausend Jahre für Jesus wie ein Tag sind, konnte er sagen, dass das Himmelreich nahe ist, so wie auch wir am Donnerstag sagen können, der Sabbat naht.« {Charles Fitch’s Letter to Josiah Litch, 1841; CF, LJL 44.3}

Aufgrund der Naherwartung der frühen Adventpioniere, die Jesu Wiederkunft ins Jahr 1843 und später 1844 datierten, mussten die 6000 Jahre natürlich auch in ihrem Verständnis in diesen Jahren zu Ende gehen und sie suchten nach entsprechenden Beweisen in der Bibel. Warum Jesus dann aber nicht genau in der Zeitenwende zwischen viertem und fünftem Jahrtausend auftrat (nach dieser Berechnung wäre sie im Jahr 158 vor Christus gewesen), sondern über 180 später, konnten sie nicht erklären.

Mehr Pionierstimmen: Bates, Andrews, Haskell und Loughborough

»Paulus sagt: ›Also bleibt dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten.‹ (Hebräer 4,9) Wir glauben, dass sich das im Millennium erfüllt, im siebten Jahrtausend, sodass nur der Siebenten-Tags-Sabbat und kein anderer als Typus in Frage kommt. Alle, die den Ersten- oder Achten-Tags-Sabbat halten, können konsequenterweise den Antitypus der Ruhe, den großen Sabbat, erst weitere tausend Jahre in der Zukunft erwarten.« {Joseph Bates, The Seventh Day Sabbath, A Perpetual Sign, 1846; JB, SC1 24.1}

»Im fünften Kapitel seines [9.] Diskurses (in seinem Werk Symposion/Das Gastmahl) spricht er [Methodios von Olympos] vom Tag des Gerichts als vom ›Millennium der Ruhe, das auch der siebte Tag genannt wird, ja der wahre Sabbat.‹ Er glaubte, dass jeder Tag der ersten sieben Tage für tausend Jahre stand, sodass der wahre Sabbat des HERRN den letzten Triumph der Heiligen im siebten Jahrtausend-Zeitraum beschreibt. In seinem Werk De Creaturis/Über die Geschöpfe, Teil 9, bezieht er sich darauf, dass ein Tag für tausend Jahre steht und zitiert als Beweis Psalm 90,2.4. Dann sagt er: ›Wenn tausend Jahre in Gottes Augen wie ein Tag gelten und seit der Schöpfung der Welt bis zu seiner Ruhe sechs Tage vergehen … sind seit Adam bis heute sechstausend Jahre vergangen. Das Gericht findet dann am siebten Tag statt, das heißt im siebten Jahrtausend.‹« {John Andrews, The Complete Testimony of the Fathers of the First Three Centuries Concerning the Sabbath and First Day, 1873; JNA, TFTC 106}

»Er [Satan] wird in den Abgrund geworfen und dieser wird über ihm versiegelt. So wird Satan tausend Jahre lang auf diese Erde gebunden. Er kann nicht mehr andere Welten besuchen. Er ist alleine auf der Erde, auf der kein Leben mehr ist, alleine mit seinen eigenen Gedanken. Er hat Zeit, über den Bericht der letzten sechstausend Jahre Rebellion gegen Gottes Thron nachzudenken.« {Steven Haskell, The Story of the Seer of Patmos, 1905; SNH, SSP 327.1}

»Es wird gemeinhin davon ausgegangen, dass diese tausend Jahre den Zeitraum darstellen, in dem Satan nach Ablauf von sechstausend Jahren nach der Schöpfung – diese Zeit ist nun fast um – gebunden sein wird. {John Loughborough, The Saints‘ Inheritance, 1893; JNL, SAIN 58.4}

Späte Pionierstimmen: Butler, Jones und Waggoner

»Die große Mehrheit der Christen räumt ein, dass der siebte Tag viertausend Jahre lang der einzige wöchentliche Sabbat war. Hier finden wir nun, dass derselbe Tag auch im wiederhergestellten Eden gehalten wird, und auch in der ganzen Ewigkeit. Kann man da annehmen, dass eine Pause von zweitausend Jahren zwischen diesen beiden Ewigkeiten eingetreten ist? Wurde ein anderer Sabbat eingesetzt, um den Platz dieses großen Gedenktags für das Werk Jesu und des HERRN einzunehmen, von dem Gott angeordnet hat, dass er in der ewigen Welt gehalten werde? Ist so ein Ereignis denkbar? Solch eine Schlussfolgerung ist vielmehr unphilosophisch, absurd und unsinnig.« {George Butler, The Change of the Sabbath, 1904; GIB, CHS 77.2}

»Wie stark unterschied sich doch der zweite Adam vom ersten! Der zweite Adam trat nicht an die Stelle, an der der erste Adam stand, als er fiel, sondern an die Stelle, an der die Menschheit am Ende von viertausend Jahren Degeneration stand. Er war nicht im Zustand der Macht und Ehre wie der erste Mensch, als er versagte, sondern im Zustand der Schwäche und Unehre, in dem sich das Geschlecht am Ende dieser langen Periode der Sündenherrschaft befand. Er kam an dem Punkt – als ›Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut‹ – und trug unsere Gebrechen und unsere Krankheit (Jesaja 53,3). Unser aller Sünden wurden auf ihn gelegt, er wurde ›in allen Dingen‹ wie der sündige Mensch, ›wurde zur Sünde gemacht‹ (Hebräer 4,15; 2. Korinther 5,21). Unter diesen ganzen Nachteilen wurde er außerdem noch so schwach, dass er aus sich selbst nichts tun konnte (Johannes 5,30), was irgendein anderer Mensch ohne Gott ebensowenig tun kann (Johannes 15,5).« {Alonzo Jones, The Advent Review and Sabbath Herald, 18. Februar 1896; ATJ, ARSH 105.2}

»Darin sind alle Mensch eindeutig vom Wort des HERRN unterrichtet: Die Erde musste sechstausend Jahre lang ohne Ruhe auskommen, weil man sie in dieser ganzen Zeit der Sabbatjahre beraubte. Daher muss die ganze Erde – bis der Fluch ›das Land verzehrt‹ und sie ›berstend zerbirst‹ (Jesaja 24,6.19) – eintausend Jahre verwüstet bleiben, um die Sabbate wieder auszugleichen, die man ihr in diesen sechstausend Jahren vorenthalten hat.« {Alonzo Jones, Advent Review and Sabbath Herald, 16. Januar 1900; ATJ, ARSH 41.1}

»Etwa viertausend Jahre nach der Schöpfung, bzw. nach etwas mehr als zwei Drittel der Zeit von der Schöpfung bis heute, kam Jesus, um ›das Gesetz groß und herrlich zu machen‹ (Jesaja 42,21). ›Denn es gefiel [Gott], in ihm alle Fülle wohnen zu lassen‹ (Kolosser 1,19), sogar ›die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig‹ (Kolosser 2,9), ja ›alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis‹ (Kolosser 2,3).« {Ellet Waggoner, The Presenth Truth, 31. Januar 1901; EJW, PTUK 69.1}

Ausblick

Was bedeuten alle diese Aussagen? Wo stehen wir heute im Jahr 2015?

Aus Lukas 3,23 erfahren wir, dass Jesus bei seiner Taufe »ungefähr 30 Jahre« alt war. Ellen White bestätigt: »Dreißig Jahre lang lebte Jesus zurückgezogen in Nazareth.« (Spirit of Prophecy 2, 58) »Seine göttliche Vollmacht war verborgen, als er dreißig Jahre lang in Finsternis und Demütigung wartete.« (Spirit of Prophecy 2, 102) »Obwohl er wusste, dass er Gottes Sohn war, kehrte Jesus mit Josef und Maria nach Nazareth heim. Bis er dreißig Jahre alt war, ›ordnete er sich ihnen unter‹ (Lukas 2,51).« (Story of Jesus, 34)

Aus der Prophetie Daniels wissen wir, dass Jesus im Herbst des Jahres 27 n. Chr. getauft wurde, als die letzte der 70 Jahrwochen aus Daniel 9,25-26 anbrach. »Im Jahr 27 n. Chr. erhielt Jesus bei seiner Taufe die Salbung mit dem Heiligen Geist.« (Desire of Ages, 233) Dreieinhalb Jahre später »im Frühjahr des Jahres 31 n. Chr. wurde Jesus, das wahre Opfer auf Golgatha dargebracht.« (Desire of Ages, 233) »Jesus hatte dreiundreißig Jahre auf dieser Welt zugebracht.« (Spirit of Prophecy 3, 250)

Demnach wurde Jesus im Jahr 4 v. Chr. geboren und seine Geburt jährte sich im Jahr 1997 zum 2000. Mal. (Das Jahr Null existiert nicht, daher 4 und nicht 3 v. Chr.) Seit 1998 wäre daher jedes Jahr das Jubiläum eines seiner Geburtstage zu feiern, dieses Jahr seines achtzehnten. Damals wurde man zwar mit 18 nicht volljährig, aber in unserer heutigen Kultur ist es ein wichtiges Datum. Deshalb ist 2015 sicher ein bedeutungsschweres Jahr für alle Nachfolger Jesu.

Wir haben keine Hinweise darauf, dass wir das Jahr von Jesu Wiederkunft berechnen können. Denn »wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden.« (Matthäus 24,22) Aber die Weltereignisse werden sich so eindeutig zuspitzen, dass die Gläubigen und schließlich auch die Ungläubigen keinen Zweifel über das Herannahen des Weltendes haben werden.

Seit 1997 befinden wir uns also in dem Zeitfenster, in dem die 2000 Jahre messianisches Zeitalter und damit auch die 6000 Jahre biblischer Weltgeschichte zu Ende gehen. Wir stehen unmittelbar vor dem siebten Jahrtausend. Bald geht’s heim!

Wenn diese Information kein Wachmacher ist!!!

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