Zwei Rabbis im Gespräch übers Bibelstudium: Jüdische Hingabe

Zwei Rabbis im Gespräch übers Bibelstudium: Jüdische Hingabe
Shutterstock - Boris Stroujko

Wer Gottes Wort liebt, der studiert es bei jeder Gelegenheit. Von Richard Elofer

Einmal begegnete Rav Henkin dem Hazon Isch, als sie beide noch in Europa waren. Damals kannte er den Hazon Isch noch nicht und ahnte nichts von seiner Größe. Sie trafen sich zufällig in der Stube eines gewissen Rabbis. Während sie darauf warteten, vom Rav hereingerufen zu werden, begannen sie ein Gespräch.

Rav Henkin fragte den Hazon Isch: »Wie heißt du?«, und er antwortete: »Mein Name ist Avraham Jeschajahu Karelitz.« »Was arbeitest du?«, fragte Rav Henkin. »Ich habe einen Laden«, antwortete Rav Karelitz. Rav Henkin wieder: »Hast du täglich feste Zeiten fürs Torastudium?« Hazon Isch antwortete: »Wenn ich Zeit habe, dann studiere ich.«

Als Rav Henkin später zum Rav hineingerufen wurde, mit dem er sprechen wollte, erzählte ihm der Rabbi, er würde seinen Posten für mehrere Monate verlassen und nach Russland zu reisen. In der Zwischenzeit wolle er seine Gemeinde dem Herrn in der Stube draußen anvertrauen. Er heiße Rabbi Avraham Jeschajahu Karelitz und sei auf allen Gebieten der Tora äußerst bewandert. Was der Hazon Isch dem Rav Henkin gesagt hatte, war die reine Wahrheit: Immer wenn er Zeit hatte, studierte er. Deshalb wurde er zu dem berühmten Hazon Isch (»Visionär«).

Aus: Shabbat Shalom Newsletter, 649, 5. September 2015, 21 Ellul 5775
Herausgeber: World Jewish Adventist Friendship Center

Empfohlener Link:
https://wjafc.globalmissioncenters.org/

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