Die Entfesselung der Herrlichkeit (Trachtet zuerst nach Gottes Gerechtigkeit – Teil 5): Eingeschränkte oder uneingeschränkte Kraft?

Die Entfesselung der Herrlichkeit (Trachtet zuerst nach Gottes Gerechtigkeit – Teil 5): Eingeschränkte oder uneingeschränkte Kraft?
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Wir entscheiden, wie viel von Gottes Geist wir ins Herz lassen. Von Alonzo Jones

»Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.« (Galater 5,22.23) Wie können wir gütig sein? Indem wir Gottes Geist in unser Herz einlassen.

Wollen wir auch die anderen Tugenden? Sie alle sind die Frucht von Gottes Geist. Wir können die Frucht nicht haben ohne den Baum – denn Gott wirkt in uns »beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen« (Philipper 2,13) …

»Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohne. Und ihr seid in der Liebe eingewurzelt und gegründet, damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt. Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus durch alle Geschlechter von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.« (Epheser 3,16-21) …

Wie können wir das erkennen, was alle Erkenntnis übertrifft? Allein durch den Glauben kommen wir zur Erkenntnis. Paulus suchte nach Worten und sagte schließlich: »Der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen.« Der HERR verspricht, alles zu tun, worum wir ihn bitten oder woran wir denken. Glauben wir das? Dann können wir von ihm auch alles bekommen, was wir bitten oder erdenken können, ja überschwänglich viel mehr »nach der Kraft, die in uns wirkt«. Von welcher Kraft ist hier die Rede? Von unserem Glauben. Das ist wirklich das Einzige, was Gott Schranken setzt: Gottes Kraft wird nur durch das Maß unseres Glaubens begrenzt. Deshalb Brüder, lasst uns glauben! Gott ist in der Lage, alle seine Verheißungen zu erfüllen.

»Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen; denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: ›Der Gerechte wird aus Glauben leben‹.« (Römer 1,16-17)

Viele wissen nicht, was der Ausdruck »aus Glauben zum Glauben« bedeutet. Wir fangen im Glauben an. Wenn wir dann diesen Glauben üben, entwickelt sich das Vermögen, auch morgen zu glauben. Und so wachsen wir aus Glauben zum Glauben, aus dem heutigen zum morgigen Glauben. Deshalb wachsen wir im Glauben. Darum wachsen wir aus göttlicher Gnade, Gunst und Kraft hin zur Gnade und Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. Wenn wir unseren Glauben einsetzen, entwickelt sich daraus Kraft, Gottes Kraft zum Heil. Warum also nicht jubeln?

Fortsetzung: Kämpfen und siegen

Teil 1

Leicht gekürzt aus: Kansas Campmeeting Sermons, 13. Mai 1889, 3.3

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