Das Thema des Lauten Rufs (Trachtet zuerst nach Gottes Gerechtigkeit – Teil 4): Freier als frei!

Das Thema des Lauten Rufs (Trachtet zuerst nach Gottes Gerechtigkeit – Teil 4): Freier als frei!
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Einfach glauben, dass es wahr ist. Von Alonzo Jones

»Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten; so fern der Osten ist vom Westen, hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.« (Psalm 103,11.12) Wer sich die Entfernung zwischen dem Himmel und uns vorstellen kann, der weiß, wie groß Gottes Güte und Barmherzigkeit uns gegenüber ist. Dienen wir so einem Herrn nicht gerne? Oder wollen wir gegen so einen Gott lieber sündigen? Nein, wir wollen wie er sein.

Wie weit ist denn der Osten vom Westen entfernt? Angenommen wir reisen in den Westen, wann werden wir ankommen? Niemals. Wir werden ewig reisen. So weit sind unsere Sünden von uns entfernt, wenn wir es glauben. Also nur Mut! Glauben wir! So werden unsere Sünden von uns ewig weit entfernt bleiben.

Warum fehlt uns dann innerer Friede? Der Glaube schenkt doch Frieden. Nun, Gott gibt uns den Heiligen Geist als Siegel seiner Gerechtigkeit. Wenn wir um ihn bitten, dann werden wir ihn auch bekommen (Lukas 11,9-13). Doch was ist dabei zu beachten? »Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und aufgepeitscht wird.« (Jakobus 1,6)

»Damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme in Christus Jesus, damit wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war.« (Galater 3,14) Der Segen Abrahams, das war die Glaubensgerechtigkeit. Denn Abraham »wusste aufs Allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun.« (Römer 4,21-25) Was verheißt uns Gott über unsere Sünden? Sie werden schneeweiß werden, sodass wir gerecht sind. Er wird unsere dicken Sündenwolken auflösen. Sobald wir das glauben, sind wir gerecht. Durch den Propheten Micha sagt er uns, dass unsere Sünden im Meer versenkt werden (Micha 7,19). Glauben wir das? Dann sind wir gerecht. Unsere Sünden werden unendlich weit von uns entfernt werden. Glauben wir, dass Gott dazu in der Lage ist? Dann sind wir gerecht.

Diese Verheißungen wurden nicht nur aufgeschrieben, um uns Abrahams Erfahrung zu berichten, sondern weil sie sich auch an uns erfüllen sollen. Wir brauchen nämlich nur dem zu glauben, der den Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat. »Wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.« (Römer 10,10)

Wie sollen wir also an diese Gerechtigkeit drankommen? Durch den Glauben. »Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.« (Römer 5,1)

Wir erhalten das Siegel durch den Glauben. Noch einen Schritt wollen wir gehen, wenn wir die Verheißung im Glauben annehmen:

»Durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.« (Römer 5,2-5)

Durch den Glauben gelangen wir unter Gottes Gnade. »Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.« (Römer 14,23) So haben wir allen Grund zum Jubeln. Worüber sollten wir uns beschweren? Wir können doch nur jubeln. Der HERR ist gut. Allem zum Trotz jubeln. Jubeln auch in Bedrängnissen, weil der Heilige Geist in unsere Herzen Gottes Liebe ausgegossen hat (Römer 5,5). Gott gab seinen Sohn, als der Mensch noch sein Feind war, weil er ihn liebte. Wenn diese Liebe in unser Herz kommt, werden wir uns den Menschen wie er in Liebe und Großherzigkeit zuwenden. Dazu brauchen wir nur Gottes Liebe in unsere Herzen einzulassen.

Fortsetzung: Die Entfesselung der Herrlichkeit: Eingeschränkte oder uneingeschränkte Kraft

Teil 1

Leicht gekürzt aus: Kansas Campmeeting Sermons, 13. Mai 1889, 3.1–3.2

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