Selig sind, die Frieden stiften: Wie geht das seit Corona?

Selig sind, die Frieden stiften: Wie geht das seit Corona?
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Auf jeden Fall ist es dringend nötig … Von Kai Mester

Wenig hat unsere Gesellschaft und unsere Gemeinden so gespalten wie Corona. Da ist die Flüchtlingsfrage ein Chorknabe dagegen. Hatten wir uns die Sichtung nicht anders vorgestellt?

Zumindest ist es eine emotionale Vorbereitung auf die kommenden Ereignisse.

Eine Seligpreisung aus der Bergpredigt erscheint mir hier besonders wichtig:

»Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.« (Matthäus 5,9) Wo sind sie, die Friedensstifter? Die, die noch mit Personen aus beiden Lagern reden können und von ihnen geliebt werden?

»Wer den sanftmütigen und demütigen Geist von Jesus hat, wird ein Friedensstifter sein. Ein solcher Geist provoziert keinen Streit, gibt keine ärgerlichen Antworten. Er sorgt für eine frohe Atmosphäre daheim und verbreitet überall angenehme und friedliche Stimmung.« (Ellen White, Story of Jesus, 62)

»Gäbe es doch noch viel mehr Menschen … die durch ruhige und überlegte Worte gereizte Gefühle besänftigen, impulsives Handeln verhindern und große Übel abwenden würden.« (EW, Signs of the Times, 26. Oktober 1888)

»Gnade und Frieden ruhen auf denen, die sich weigern, sich an Wortgefechten zu beteiligen.« (EW, Signs of the Times, 8. Februar 1883)

»Wenn ihr miteinander Frieden schließt, wenn ihr euch auf die Wünsche des anderen einlasst, statt eure eigenen zu verfolgen, seid ihr Friedensstifter, und Jesus preist euch selig. (EW, Manuscript Releases 13, 36)

»Messiasnachfolger, die die Wahrheit lieben, sind prinzipientreu. Sie demonstrieren, was es bedeutet, charakterlich von der Wahrheit verändert worden zu sein, und zwar zu freundlichen, höflichen, friedliebenden Friedensstiftern. So jemand wird Gotteskind genannt werden.« (EW, Manuscript Releases 16, 300)

»Wofür lebt ein Christ? Antwort: Er lebt in dieser Welt der Sünde, des Streits und der Zerrissenheit als Friedensstifter, der alles in seiner Macht Stehende tut, um Gottes Werk voranzutreiben.« (EW, Manuscript Releases 19, 147)

»Lass keine Spannungen bei dir zu Hause aufkommen. Handle als Friedensstifter. Sei darauf bedacht, nichts zu tun, was … verärgert. Lass Gottes Frieden bei euch daheim wohnen.« (EW, Manuscript Releases 21, 135)

»Nur Jesusähnlichkeit im Alltag bringt Friedensstifter daheim, in Gemeinde, Nachbarschaft und Gesellschaft hervor. Zu Hause gelebter Glaube ist praktische Heiligkeit … Wahre Religion misst sich daran, wie jedes Familienglied mit seinen Angehörigen umgeht … Mach die wertvolle Erfahrung, daheim Friedensstifter zu sein. (EW, Our High Calling, 179)

Ein zweiter Bibelvers zeigt den ersten praktischen Schritt auf dem Weg, ein Friedensstifter zu werden:

»Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist.« (Jakobus 1,19.20) Wer von uns ist noch in der Lage, der anderen Seite zuzuhören? Und – da des Menschen Zorn ohnehin nicht tut, was vor Gott recht ist – eben überhaupt nicht zornig zu werden auf den Gesprächspartner?

Antwort: Alle, die folgende Verheißung in Anspruch nehmen.

»Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.« (Philipper 4,13)

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