Corona-Spaltung überwinden, Gewissensfreiheit verteidigen: Ich habe einen Traum!

Corona-Spaltung überwinden, Gewissensfreiheit verteidigen: Ich habe einen Traum!
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… und er beginnt schon … Von Kai Mester

Nichts hat die Gesellschaft und auch die Adventgemeinden, hat Familien und Arbeitskollegen – seit meiner Glaubenstaufe 1984 mit 14 Jahren – so gespalten wie die Corona-Krise. Die Meinungen zum Virus, zur Maske, zum Lockdown, zum Test, zur Corona-App, zur Impfung, zum Impfpass usw. sind vielfältig und immer weniger überbrückbar.

Doch eine Nachricht hat das Potenzial das Blatt zu wenden: die Impfpflicht. Prophetiekundigen (ob geimpft oder ungeimpft) ist längst aufgefallen, dass hier globale und digitale Überwachungsstrukturen geschaffen werden, die den einzelnen Menschen bei Kauf und Verkauf einschränken, wenn er gewisse Kriterien nicht erfüllt. Kein System der Vergangenheit war zu solch einer engmaschigen Kontrolle fähig.

Die Johannesapokalypse sagt in Kapitel 13 voraus, dass man solch ein System global einsetzen wird, um eine beträchtliche Minderheit von Menschen zu verfolgen. Auch wenn die Einschätzungen darüber auseinandergehen, ob die Impfung nur ein Katalysator auf dem Weg zu dieser letzten Auseinandersetzung ist oder Teil davon, eins ist klar:

Ein solches System kann sich niemand wünschen, der die Freiheiten liebt, für die Märtyrer und Freiheitskämpfer sogar ihr Leben gelassen haben: Meinungs-, Glaubens- und Gedankenfreiheit, Berufs-, Reise-, Auswanderungs-, Presse-, Rede-, Gewissens-, Versammlungsfreiheit usw.

Ich habe einen Traum: dass wir die Ketten der Unfreiheit, die man nur sehr schwer und nach einem furchtbar langen Ringen zerreißen konnte, als das erkennen, was sie sind. Länder wie China mit seinem sozialen Punktesystem und seinen Umerziehungslagern zeigen uns, wie totalitär und fortschrittlich zugleich die Welt sein kann.

Ich habe einen Traum, dass die Spaltung unter allen überwunden wird, die diese Freiheitsideale schätzen und sie nicht zugunsten einer scheinbaren Sicherheit opfern möchten. Wie ermutigend ist es, dass eine deutsche Landesvereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, dieses Anliegen brieflich ihrem Ministerpräsidenten und allen Landtagsabgeordneten vorgetragen hat. Wie ermutigend, dass plötzlich wieder Geimpfte und Ungeimpfte im Gebet zusammenfinden, um für den Erhalt unserer Freiheiten zu beten, damit die Gute Nachricht von Jesu Wiederkunft noch ein Maximum von Menschen erreicht mit genug Zeit für einen Gesinnungswandel und charakterliche Vorbereitung.

Was außer Gebet getan werden sollte, auch da gibt es unterschiedliche Vorstellungen: Demonstrationen, Spaziergänge, Petitionen, persönliche Gespräche, Aufklärung. Auch wie viel gewaltlosen Widerstand man leisten möchte: Manche lehnen eine Impfung ab, auch wenn sie dadurch den Arbeitsplatz verlieren, Geldbußen zahlen oder eine Zeitlang ins Gefängnis müssten. Andere verweigern sich nur der digitalen Corona-App. Wieder andere haben damit keine Mühe, weil sie sich ohnehin schon als gläsern empfinden, wären aber bereit, Ungeimpfte in ihrer schwierigen Lage zu unterstützen, so wie es die holländische Familie ten Boom in einem ganz anderen Kontext zu ihrer Zeit getan hat. Auch Umstellungen hin zu einem vom System unabhängigeren Lebensstil können darunter fallen. Und so manches mehr. Nicht wenige sind bereits aufs Land umgezogen oder sogar ausgewandert, andere bereiten sich darauf vor.

Ich habe einen Traum, dass in dem allen Jesu Gebet zu Gott für uns wahr wird: »Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.« (Johannes 17,20-23)

Ich habe einen Traum, dass das Thema Gewissensfreiheit Jesusjünger und Adventgläubige auch über kirchliche Schranken hinweg zu einer bisher nie dagewesenen Einheit führt. Der Laute Ruf wird anschwellen, wenn sich die biblische Endzeitprophetie immer deutlicher erfüllt. Der Spätregen wird im großen Stil ausgegossen. Joel sagt: über alles Fleisch, auch über Knechte und Mägde (Joel 3,1.2). Mögen wir zu denen gehören, die infolgedessen weissagen, Träume haben und Gesichte sehen.

Ich habe einen Traum, dass jedes Tal erhöht wird und jeder Berg und Hügel erniedrigt. Das Unebene soll eben werden und das Krumme gerade, und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren und alles Fleisch miteinander wird es sehen (Jesaja 40,4.5). Sagen wir dem Stolz in unserem Herzen den geistlichen Kampf an und schließen wir die Reihen!

 

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