Meine Befreiung vom homosexuellen Lebensstil: Vom Schmerz zur Erlösung

Meine Befreiung vom homosexuellen Lebensstil: Vom Schmerz zur Erlösung

Begleite mich auf meiner bewegenden Reise der Selbstfindung, der Überwindung von Traumata und der Entdeckung der wahren Freiheit in einer transformierenden Beziehung zu Gott. Von Matthew Pakula

Lesezeit: 5 Minuten

Mein Name ist Matthew. Ich habe kürzlich dem LGBTQ+-Lebensstil den Rücken gekehrt. Meine Reise war geprägt von einem langwierigen Ringen mit gleichgeschlechtlicher Anziehung – ausgelöst wohl durch mehrere sexuelle Übergriffe, die ich im Alter von 9 Jahren erlebte und die mich sehr prägten. Die Wirkung dieser traumatischen Erfahrungen wurde durch die Drohungen noch verstärkt, die der Täter mir gegenüber in Bezug auf meine Familie äußerte. Dadurch fühlte ich mich zur Kooperation verpflichtet.

Die Folgen dieser Ereignisse hinterließen in mir tiefe Schuld- und Schamgefühle. Ich kämpfte mit Fragen, wie ich hätte anders reagieren können, und fühlte mich wehrlos. Als ich schließlich über meine sexuelle Orientierung sprach, ohne wirklich zu begreifen, was der Begriff »schwul« bedeutete, wurde ich immer wieder gemobbt. Aus Angst vor weiterer Verfolgung und beeinflusst von der negativen Darstellung von LGBTQ+-Themen sowohl in gesellschaftlichen als auch religiösen Kontexten fühlte ich mich gezwungen, meine sexuelle Orientierung zu verbergen und hatte eine angespannte Beziehung zu Gott.

Als Teenager in die Depression

Als ich in die High School kam, wahrte ich sorgfältig nach außen hin ein Bild der Normalität und verbarg meine inneren Kämpfe vor meinen Kameraden. Diese Fassade führte jedoch zunehmend zu Trauer- und Angstzuständen, wobei die Ursache meiner emotionalen Belastung immer schwerer für mich zu fassen war. Die Schwere meines Kampfes äußerte sich in Selbstverletzung, einem ritualisierten Versuch, Trost vor der vereinnahmenden Depression zu finden.

In diesem Stadium hatte ich mich von Gott entfernt, fühlte mich verlassen und ungehört. Meine Frustration und Wut gegenüber Gott rührten von der Wahrnehmung her, dass er meine Gebete um persönliche Wesensveränderung nicht erhört hatte. Zusätzlich kämpfte ich mit Groll, weil ich glaubte, dass Gott mich auf eine Weise erschaffen hatte, die gegen die biblische Lehre verstößt. Jetzt musste ich also unverdientes Leid ertragen. Doch dann ereignete sich etwas Entscheidendes in der Mitte meines vorletzten Jahres an der High School: Ich entschied mich, Gott eine weitere Chance zu geben.

Ich gab Gott wieder eine Chance

Ich erkannte, dass meine Gebete jahrelang in die falsche Richtung gegangen waren und änderte meine Herangehensweise. Statt Gott anzuflehen, mich zu verändern, bat ich jetzt darum, dass er mir hilft, diesen Bereich meines Lebens seinem Willen zu überlassen. Diese Perspektivenänderung zeigte mir ganz klar, wie falsch es gewesen war, Gott immer die Schuld für alles zu geben. Von diesem Zeitpunkt an waren meine Depressionen wie weggeblasen, und meine Ängste nahmen deutlich ab. Endlich fühlte ich mich vollständig und heil. Während dieser Zeit begab ich mich auf eine Reise, um eine Beziehung zu Gott aufzubauen. Das brachte positive Veränderungen in meinem Leben. Bedauerlicherweise endete dies nicht so ideal, wie man es sich gewünscht hätte.

Angst vor Einsamkeit

Mich quälte der Gedanke, dass ich möglicherweise ein ganzes Leben lang allein bleiben müsste. Denn ich hatte ja den homosexuellen Lebensstil aufgegeben, ohne mich zum anderen Geschlecht hingezogen zu fühlen. Das trieb mich in die Verzweiflung. Schließlich konnte ich die Aussicht nicht ertragen und versuchte, Homosexualität mit dem Christentum in Einklang zu bringen. In diesem Bestreben beschäftigte ich mich mit verdrehten Bibelauslegungen und manipulierte den »historischen Kontext«, um diesen Lebensstil zu rechtfertigen.

Die Abwärtsspirale

Nach meinem Highschool-Abschluss tauchte ich völlig in diesen Lebensstil ein, verabredete mich mit Männern und lebte ein schwules Leben. Eines lernte ich jedoch dabei: Die Übertretung von einem einzigen Gesetz Gottes löste einen Dominoeffekt von biblischen und moralischen Kompromissen aus. Schließlich suchte ich Trost in Alkohol und Drogen und versumpfte immer mehr im Elend. Diese Abwärtsspirale gipfelte in einem tragischen Vorfall im April 2023, bei dem ich nach Zustimmung zu einem Date mit einer Person, die ich online kennengelernt hatte, Opfer eines brutalen sexuellen Übergriffs wurde.

Wendepunkt

Dieses traumatische Ereignis stürzte mich in die tiefsten Tiefen der Verzweiflung, wo ich mich gelähmt und von Schuld und Scham überwältigt fühlte, die an meine früheren Kindheitserfahrungen erinnerten. Doch ein Wendepunkt ereignete sich in einer Nacht, als ich in meiner verzweifelten Suche nach mentaler Erleichterung auf einen Instagram-Beitrag meiner besten Freundin stieß. Sie war die einzige Freundin, die wahre christliche Tugenden verkörperte, ohne den Lebensstil zu befürworten, den ich führte. Die Botschaft des Beitrags berührte mich tief: »Nichts kommt dem Glück und der Freiheit gleich, die man spürt, wenn man sein Leben IHM übergibt und alles in seine Hände legt.«

Dieser Beitrag hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf mich und weckte das Verlangen nach der Freude und Erfüllung, von denen meine Freundin sprach, Emotionen, an die ich mich nicht mehr erinnern konnte. In dieser Nacht demütigte ich mich, schrie zu Gott und entschied mich aus tiefstem Herzen, den schädlichen Lebensstil aufzugeben, den ich geführt hatte. Ich entschloss mich, alles ihm zu überlassen, in der Erkenntnis, dass ich nur durch Gott echte Freude und Erfüllung finden konnte. Bis heute vertraue ich mein Leben vollständig ihm an und erlebe echte Freude und Erfüllung zum ersten Mal. Die Furcht vor möglicher lebenslanger Einsamkeit hat sich aufgelöst und wurde durch die Gewissheit ersetzt, dass Gott einen bemerkenswerten Plan für mein Leben hat. Ich verlasse mich allein auf ihn.

Quelle: Coming Out Ministries Newsletter, Februar 2024.
www.comingoutministries.org

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