Wie Mission, Partnerschaften und Hingabe Leben für die Ewigkeit verändern. Mit bewegenden Zeugnissen von drei Studenten. Von Norbert Restrepo jr.
Lesezeit: 7 Minuten
Ich bin Gott unendlich dankbar für die einzigartigen und inspirierenden Erlebnisse am Hartland College. Dreizehn Jahre darf ich diese Schule schon leiten. Gottes Treue ist die ganze Zeit spürbar gewesen. Gott hat durch eure Gebete und Unterstützung gewirkt und Großes erreicht.
Fünf besondere Höhepunkte möchte ich hervorheben. Sie zeigen eindrucksvoll, wie die Zusammenarbeit zwischen Organisationen und ihren Unterstützern Leben verändern kann – mit Auswirkungen bis in die Ewigkeit:
1. Inspirierende Studenten
Zu Beginn des neuen Schuljahres durften wir 19 neue Studenten aus China, Südkorea, Kenia, Belize, Kolumbien, Kanada und den Vereinigten Staaten willkommen heißen. Diese jungen Männer und Frauen sind entschlossen, sich zu Berufsmissionaren ausbilden zu lassen. Ihr Herz brennt dafür, das Evangelium weiterzugeben und Seelen für Jesus zu gewinnen.
2. Engagierte Mitarbeiter
Wir wurden mit wunderbaren neuen Mitarbeitern gesegnet, die sich unserem Auftrag angeschlossen haben. Zu ihnen gehören Edward und Nella Pedragosa, die aus dem Missionsdienst in Thailand zurückgekehrt sind. Nella berichtet:
»Wir sind im Glauben nach Hartland gekommen, um jungen Menschen zu dienen. Im Vertrauen auf Gott sind wir gespannt, was Gott in unserem Leben tun wird und im Leben derer, denen wir dienen.«
3. Starke Partnerschaften
Neu ist auch unsere Zusammenarbeit mit Amazing Facts. Unsere Studenten lernen dort, wie sie junge Menschen auf der ganzen Welt mit ihren geistlichen und praktischen Fähigkeiten erreichen können. Wir arbeiten ebenfalls mit der Adventist Christian Coaching Alliance und anderen Diensten zusammen, um die Wiederkunft zu beschleunigen, indem wir eine Generation für den Dienst in Gottes Weinberg ausbilden. Wir sind außerdem sehr dankbar für die Partnerschaft mit der Living Hope School of Evangelism – einem Dienst, der von Pastor Mark Finley und seiner Frau geleitet wird, und das nur 55 Minuten von unserem Campus entfernt. Pastor Mark Finley, der auch an unserer Sommerschule unterrichtet, beschreibt Hartland so:
»Ich kenne Hartland seit über neun Jahren und bin beeindruckt von dem Engagement der Leitung und der Mitarbeiter für die Adventbotschaft. Hartland ist eine christozentrische, bibelfundierte Schule mit einer Leidenschaft für Mission. Sie hat die einzigartige Aufgabe, selbstunterhaltende Missionare aus aller Welt auszubilden, die in ihre Länder zurückkehren, um Jesu Endzeitbotschaft zu verkünden. Einige der Studenten sind danach in den Pastorendienst berufen worden und haben sich an unseren adventistischen Hochschulen weitergebildet. Jeden Sommer darf ich mit Hartland zusammenarbeiten und einen Evangelisationskurs an der Living Hope School of Evangelism zu leiten.«
4. Schuldenfrei studieren
Am Hartland College können sich unsere Studenten vollständig auf ihre Berufung konzentrieren. Mit Unterstützung des Missionary Training Funds werden bis zu 50% der Studiengebühren sowie Kosten für Unterkunft und Verpflegung abgedeckt. Durch unser Arbeitsprogramm können die Studenten ihre Ausbildung schuldenfrei abschließen und unbelastet in dem Missionsdienst gehen. Als Gegenleistung erwarten wir einen dreijährigen Missionsdienst in Übersee oder in ihrem Heimatland.
5. Absolventen im Dienst des HERRN
Im letzten Jahr haben fünf Studenten ihren Abschluss gemacht. Einer von ihnen dient jetzt als Pastor in der Michigan Conference. Ein weiterer Absolvent arbeitet Vollzeit bei 3ABN. Ein weiterer dient in einem Land im 10/40-Fenster, das wir aus Sicherheitsgründen nicht nennen. Es ist eine Freude zu sehen, wie sie wachsen und dann weiterziehen, um in Übersee, in ihrer Heimat oder an Missionsaußenposten an vorderster Front zu dienen.
6. Zeugnisse von drei Studenten
Eli Goree, Kanada
Ich bin in einem stark säkularen Umfeld aufgewachsen. In meiner Kindheit war ich mit Drogenszene, Gewaltverbrechen, Armut, sexueller Unmoral, LGBTQ-Lebensweisen und vielen anderen Einflüssen konfrontiert. Nachdem ich mein Elternhaus verlassen hatte, strebte ich zunächst danach, Erfolg nach weltlichen Maßstäben als Filmschauspieler zu erreichen.
Nach meiner Bekehrung war es mir wichtig, einen Ort zu finden, an dem ich als Erwachsener in die Kultur des biblischen Adventismus eintauchen konnte. Nach intensiver Recherche stellte ich fest, dass das Hartland College genau dieses Umfeld bietet.
Ich entschied mich auch deshalb für Hartland, weil es zu meinen Zielen im künftigen Dienst passte. Ich glaube, dass die Botschaften der Adventgemeinde nicht nur Antworten auf die Probleme der heutigen Welt bieten, sondern auch auf die Herausforderungen, denen die Gemeinschaften begegnen, aus denen ich stamme.
Daraus entstand mein Ziel, in meiner Heimat Kanada eine Schule zu gründen, die sich an den geistlichen, bildungsspezifischen, sozioökonomischen und gesundheitlichen Bedürfnissen der Gesellschaft orientiert. Hartland dient dabei als Vorbild für eine solche Schule. Eines Tages hoffe ich auch, eine Schule in Ghana zu gründen, da ein Teil meiner Wurzeln von dort stammt.
Ich sehe Hartland als eine von Gott geführte Fügung für mich, um das Werk zu vollbringen, für das er mir eine Vision gegeben hat.
Neeke Rancharan, Belize
Gottlob war meine Reise zum Hartland College auf jedem Schritt geführt, obwohl sie von tiefem persönlichem Verlust und großer Unsicherheit geprägt war.
Nach meinem Abschluss als Krankenschwester wurde mein Leben durch COVID-19 erschüttert. Ich verlor meine beste Freundin, die in meinen Armen starb, und musste mich von vielen Kirchenmitgliedern und Freunden in Botswana verabschieden.
Für 22 Monate war ich in Maryland, dann weitere 22 Monate in Belize – wie ein Schiff ohne Segel, unsicher, wohin es gehen sollte. In dieser Zeit ging alles schief, was nur schiefgehen konnte. Zuletzt erfuhr ich, dass mein Vater an Krebs erkrankt ist, und schließlich habe ich zwei Onkel und meine Großmutter verloren. Diese Ereignisse haben mich mit Trauer von allen Seiten konfrontiert.
Inmitten all dieses Herzschmerzes war ich verloren und wusste nicht, was als Nächstes passieren würde. Doch als Gottes Zeit gekommen war, handelte er schnell, genau wie in Jesaja 60,22 steht: »Ich, der HERR, will es zu seiner Zeit eilends ausrichten.« Die Türen nach Hartland gingen plötzlich und unerwartet auf, aber genau das, was ich brauchte. Hier habe ich Menschen getroffen, die meine Kämpfe wirklich verstehen, und zum ersten Mal seit Langem fühle ich mich unterstützt.
Zhang Minghao, China
Ich bin so froh und begeistert, mein Zeugnis zu teilen. Dieser Glaubensweg war mit Schwierigkeiten und Tränen verbunden, doch Gott ist immer der perfekte Versorger.
Als ich an meinem tiefsten Punkt war und keinen Sinn im Leben fand, war Gott wie ein warmes Licht, das Liebe schenkte und Menschen wie mich durch sein Wort zurückholte. Er gab mir ein Herzensanliegen:
Ich suchte nach einem Ort, an dem ich als demütiger Diener Gottes ausgebildet werden konnte. Das Ziel von Hartland, junge Menschen auszubilden, die für Gott einstehen, hat diese Schule zu meinem Wunschziel gemacht, seit ich 17 Jahre alt war. Gott hat dies bestätigt.
Es schien jedoch, als wolle Satan meinen Weg zu dieser Schule verhindern. Ich hatte kein Geld für Studiengebühren, Visum oder Lebenshaltungskosten. Doch Gott bezahlte fast alles für mich. Es war immer gerade ausreichend.
Auch die chinesische Regierung stellte Hindernisse auf, indem sie mich überwachte und meine Bewegungsfreiheit einschränkte. Als ich gerade in die USA aufbrechen wollte, rief die Polizei an und sagte, ich hätte keine Genehmigung zum Verlassen des Landes beantragt, und man werde mich am Zoll stoppen.
Ich hatte große Angst, doch die Zollbeamten schienen nichts zu wissen. Sie stellten mir nur ein paar einfache Fragen, und ich konnte die Reise antreten. Ich weinte im Flieger vor Erleichterung: »Gott, es scheint, als wolltest du wirklich, dass ich an diese Schule komme!«
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