Bericht über fünf L’ESPERANCE Hilfsprojekte: Hoffnung für Kinder und Jugendliche in Afrika und Südamerika

Bericht über fünf L’ESPERANCE Hilfsprojekte: Hoffnung für Kinder und Jugendliche in Afrika und Südamerika

Äthiopien, Uganda, Ruanda, Brasilien und Bolivien laden als Pate, Volontär oder Freiwilligenurlauber ein. Wir posten hier einen leicht gekürzten Brief, der an die Spender ging, die diese Arbeit 2017 möglich machten. Von L’ESPERANCE Kinderhilfe

Äthiopien

aethiopien

Unser ältestes Projekt, das Kinderdorf Akaki Beseka, ist im letzten Jahr erneut gewachsen. Wir haben wieder die volle Anzahl von 100 Waisenkindern erreicht, und es gibt fast 230 Schüler mehr auf unserer Schule. Deshalb mussten vier neue Klassenräume für Vorschule und Gesamtschule gebaut werden, zwei neue Toilettengebäude und eine neue Mensa. Außerdem wurde einiges renoviert und instandgesetzt. Dafür geht wieder unser großer Dank an alle Spender.

September 5 Break

Bei ihrem einwöchigen Besuch im April 2018 durften Paul und Edith Kowoll viele ehemalige Waisenkinder treffen, die nun auch den Geist der Hoffnung weitergeben. Zwei von ihnen helfen inzwischen selbst in eigenen Heimen armen Kindern.

Auch 2018 stehen wieder verschiedene Baumaßnahmen an, die wir gemeinsam zu meistern haben.

Uganda

uganda

Auch im Kinderdorf Kinyo wurde fleißig gebaut. Das neue Mitarbeiterhaus ist bezogen und drei neue Klassenräume sind entstanden, dazu eine Toilettenanlage. Mit dem gebrauchten Minibus ist nun ein neueres praktisches Auto angeschafft. Darüber hinaus konnten wertvolle Pachtrechte auf unserem Grundstück, eine ugandische Besonderheit, abgekauft werden. Auch waren neue Betten und Matratzen anzuschaffen. Ein großzügiger Gönner ermöglichte, dass alle Waisen eine eigene bebilderte Kinderbibel bekommen konnten. Danke für alle Spenden und Kinderpatenschaften!

Insgesamt fünf Personen aus Deutschland machten 2017 mehrwöchige Freiwilligenurlaube im Kinderdorf mit großen Auswirkungen: Regale, neue Moskitonetze für die Kinder, bessere Koch- und Waschstellen, Fensterscheiben für die Schule. Aber auch Namen für die Wohnhäuser und Ausflüge, zum Beispiel in einen Zoo, gehörten dazu. Die Landwirtschaft wurde angekurbelt, sodass jetzt mehr auf dem Markt verkauft werden kann. Auch die Kinder haben nun eigene Beete zum Lernen. Die bringen zudem eine Bereicherung des Speiseplans. Ihnen wird aber noch mehr Praktisches beigebracht: Kochen, Backen, Korbflechten usw.

December 29 welcome in Kinyo

Auf den Buvuma-Inseln wurden Evangeliumsvorträge und Familien- und Gesundheitsseminare durchgeführt. Es gab einen Missionseinsatz im Gefängnis und die Pfadfinder-Arbeit gedeiht erfreulich. Das alles konnte aus speziellen zweckgebundenen Spenden finanziert werden.

Weil in unserer Schule jedes Jahr eine Klasse dazukommt, muss permanent weitergebaut werden. Auch wollen wir die Anzahl der Waisenkinder auf 100 bringen und brauchen dazu neue Wohnhäuser. Wir bitten wieder um Unterstützung! Eine gute Nachricht zum Schluss: Durch ADRA ist Kinyo in das Weltwärts-Programm der Bundesregierung aufgenommen. Jugendliche zwischen 18 und 27 Jahren können sich auf zwei Plätze pro Jahr bewerben.

Ruanda

ruanda

Im April vergangenen Jahres besuchte unser Vorstandsmitglied Ingo Bühr mit seiner Tochter das Schuldorf Kigarama. Er stellte einen neuen Geschäftsführer ein. Unter dessen Leitung haben wir die staatliche Anerkennung als vierjähriges Oberstufengymnasium der Fachrichtung Landwirtschaft erhalten. Auch die Neuregistrierung des Schuldorfs als NGO ist fast abgeschlossen.

Durch die Spenden aus Deutschland konnten wir Auflagen erfüllen: Blitzschutz, Erweiterung der Außenbeleuchtung, Verglasung aller Fenster, neue Schultoiletten, Internetanschluss, eine kleine Schulbücherei, ein Computerraum, die Wetterstation, landwirtschaftliche Geräte etc. Außerdem konnte ein Pickup angeschafft werden. All das wurde ermöglicht durch unsere treuen Spender!

December 5 carrot harvest

Die Wetterkapriolen machen auch in Ruanda den Anbau schwer. Doch unser Team trotzt Stürmen, Hagel und Dürre, erzeugt und verkauft landwirtschaftliche Produkte. Gewürzanbau und Seidenraupenzucht sollen 2018 mehr Gewinn erbringen. Dazu waren Investitionen nötig.

Auch unsere Schneidereischule soll staatlich anerkannt werden. Wir erwarten für dieses Jahr einen Anstieg der Schülerzahlen für beide Schulzweige. Für Schüler aus armen Verhältnissen bitten wir um Schulpatenschaften.

In Ruanda konnten ebenfalls für alle Schüler Bibeln gekauft werden, einige Studenten ließen sich taufen. Aus Österreich half ein Volontär, der nun schon zum dritten Mal dort war und vor Kurzem sind drei freiwillige Helfer aus Österreich angereist, um für mindestens einen Monat Verschiedenes zu lehren und Neues aufzubauen. ASI Österreich hat wieder einen besonderen Tutor für die Schüler und Auszubildenden finanziert.

Brasilien

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EMAAP, die L’ESPERANCE Paulus-Schule für selbstunterhaltende Missionare in Itapecerica, entwickelt sich unter einer tatkräftigen Leitung zu einem kleinen Paradies. Die Liste der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, die zum Teil auch vermarktet werden, spricht Bände. Hier lernten die Studenten von April bis Oktober 2017 im Agro-Health-Kurs viele praktische Fähigkeiten, mit denen sie zum Segen werden können. Die Abgänger des letzten Jahres sind nun zum großen Teil Mitarbeiter in ähnlichen Einrichtungen.

Mit den Spenden wurde das Dorf verschönert, Häuser renoviert, auch am historischen Farmhaus weiter renoviert. Das Gästehaus ist fast fertiggestellt. Ein Kombi-Fahrzeug und eine Gartenfräse wurden angeschafft, Milchkühe gekauft und in die Imkerei investiert.

July 6 Agro Health Junior

Die Schule stellte einige Programme auf die Beine: eine Ferienbibelschule für Kinder in der Stadt, Kinderprogramme in Gemeinden. In unserem eigenen Dorf: ein Wochenendkurs für Familien, verlängertes Wochenende für Pfadfinder, eine Woche Agro-Health-Junior-Mission für 12-16-Jährige, zweimal 10 Tage emotionale »Entgiftung«, ein Seminar-Wochenende für Ehepaare. In drei umliegenden Städtchen – Itapecerica, Lamounier und Claudio – sind wir aktiv und werden dabei von ASI Portugal und Deutschland unterstützt. Dort betreuen wir zwei Gruppen und eine Gemeinde mit je 10 bis 35 Teilnehmern.

Die Arbeit wächst und damit auch die Kosten. Der nächste Kurs soll bereits ein ganzes Jahr dauern. Danke fürs unermüdliche Unter-die-Arme-Greifen!

Bolivien

bolivien

Unsere Arbeit in Bolivien war geprägt von der Suche nach einem Nachfolger für unseren langjährigen Leiter, der bald seinen Ruhestand antreten möchte. Erst im dritten Anlauf fanden wir einen agilen jungen Leiter, der sich zuvor drei Monate als Volontär in Brasilien verdient gemacht hatte.

San Mateo war das erste unserer Projekte, das durch ADRA in das Weltwärts-Programm der Bundesregierung aufgenommen wurde. Jugendliche zwischen 18 und 27 Jahren können sich, wie für Uganda, auf zwei Plätze pro Jahr bewerben. Die Volontäre sind uns eine große Hilfe in der Schreinerei, bei den täglichen Fahrten zur Schule, bei Wartungs- und Renovierungsarbeiten und in der Landwirtschaft

Das Jahr 2017 war voller Herausforderungen: Stürme und Unfälle, Rückschläge im Schreinereibetrieb, Probleme mit der Strom- und Wasserversorgung. Aber es gab auch viel Segen: Zum Beispiel wurde uns eine Gartenfräse gespendet und alle Kinder und Jugendlichen erhielten wie auch in Uganda und Ruanda Bibeln. In einer Ferienakademie der STA-Universität Vinto wurden eine Reihe unserer Kinder an verschiedenen Musikinstrumenten ausgebildet.

August 1 friends

Für 2018 ist unser wichtigstes Ziel, die Landwirtschaft auszubauen, die Imkerei zu vergrößern, die Schreinerei wieder in die Gewinnzone zu bringen und die Bäckerei als Gewerbebetrieb zu betreiben, damit wir die daraus resultierenden Einnahmen zum weiteren Ausbau des Kinderdorfs und zur Gründung einer eigenen Schule zuwenden können. Aber das Ergebnis wird bei weitem nicht reichen. Damit weitere Kinder aus dem Elend geholt werden können, braucht es unsere gemeinsame Anstrengung.

Nochmals vielen Dank an alle Spender, Beter und Freunde.

Gottes reichen Segen wünscht das Team von L’ESPERANCE:
Sabine Dieing, Kai Mester und Paul Kowoll, sowie der gesamte Vorstand.
L’ESPERANCE Kinderhilfe e.V.
Winterstetten 31
88299 Leutkirch

+49 (0) 7567 2081966

www.lesperance.de

IBAN: DE17 5065 0023 0034 2222 24 (BIC: HELADEFIHAN)


 

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