Statt warten auf den Spätregen: Hoffnung jetzt

Statt warten auf den Spätregen: Hoffnung jetzt
Adobe Stock - Vera Kuttelvaserova

Heute ist der Tag. Von Ellen White

»Bittet den HERRN um Regen zur Zeit des Spätregens; so wird der HERR helle Wolken machen und ihnen Regenschauer geben, jedem Gras auf dem Felde.« Sacharja 10,1

Wenn du Gott ergeben bist, wird das Selbst gekreuzigt werden; das Selbst wird sterben, und Christus Jesus wird in uns leben. Auf ihn dürfen wir unsere Hoffnung setzen, dazu sind wir berufen (Epheser 1,18); dann werden wir Jesus Christus in der Welt repräsentieren. Frag dich einmal ganz ehrlich: »Bin ich wirklich Christ?« Wenn ja, dann schaue ich auch auf Jesus, der mein Vertrauen gewonnen hat und bis zum Schluss belohnen wird. Er verkörpert meine Hoffnung auf ewiges Leben …

Um den Spätregen brauchen wir uns nicht zu sorgen. Wir brauchen nur unser Gefäß sauber und mit der Öffnung nach oben zu halten, damit die Himmelsschauer hineinregnen können. Dann bete immer wieder: »Fülle mein Gefäß mit dem Spätregen! Lass das Licht des herrlichen Engels auf mich scheinen, der zum dritten Engel hinzustößt; gib mir eine Aufgabe in deinem Werk; lass mich die Botschaft verkünden und Jesu Christi Mitarbeiter sein.« Wenn du Gott auf diese Weise suchst, verspreche ich dir: Er wird dich ständig mit seiner Gnade ausrüsten.

Kein Grund zur Sorge! Denk nicht, dass dir die Kreuzigung erst zu einer bestimmten Zeit bevorsteht. Schon jetzt ist es Zeit, gekreuzigt zu werden, gerade jetzt. Jeden Tag, jede Stunde darf das Selbst sterben; darf das Selbst gekreuzigt werden. Wenn dann die Zeit kommt, in der Gottes Volk ernsthaft versucht wird, wirst du bereits lebendig in seinen ewigen Armen ruhen. Gottes Engel werden eine Feuerwand um dich ziehen und dich befreien.

Alle Selbstkreuzigung wird dann nichts mehr nützen. Sie muss schon geschehen, bevor sich das Schicksal der Seelen entscheidet. Jetzt ist es an der Zeit, sich selbst zu kreuzigen – solange noch Arbeit zu tun ist; solange jede anvertraute Fähigkeit ein Einsatzfeld hat. Jetzt dürfen wir das Gefäß leeren und gründlich von allem Schmutz reinigen. Jetzt gilt es, für Gott heilig zu werden. Das ist unsere Aufgabe, in diesem Augenblick. Wir brauchen nicht auf eine bestimmte Zeit zu warten, um ein wunderbares Werk zu tun; es kann schon heute geschehen. Dafür gebe ich mich heute Gott hin …

Bist du bereit, dich jetzt zu ergeben? Leg jetzt deine Sünde ab, sobald du sie erkennst … Lass dich nicht täuschen von der Lüge, du könntest die Sünde nach und nach überwinden; du könntest sie Stück für Stück aufgeben. Jetzt, solange es Heute heißt, beherzige die Einladung und verhärte dein Herz nicht.

Ach, meine Lieben, warum nicht heute schon diesem Fluch den Rücken kehren? Die Sünde hat unseren Meister gekreuzigt. Warum wenden wir uns nicht angewidert von ihr ab? Warum lieben wir nicht, was der Messias geliebt hat, und hassen, was Jesus gehasst hat? Er hat ausreichend vorgesorgt, dass du durch ihn sogar mehr als nur Überwinder sein kannst.«

Aus: Manuskript 35, 26. September 1891, »Work and Baptism of Holy Spirit Needed«, vgl. Upward Look, 28

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