Ein neuer Film der Gemeinschaft konnte nicht zu Ende gedreht werden, weil du und ich in seinen letzten Szenen eine Rolle spielen, auch auf der kommenden Generalkonferenz. Von Jim Ayer, Autor und Produktionsleiter des Filmes »What Might Have Been«
Wie reagieren wir auf die folgende Aussage der Mitgründerin der Siebenten-Tags-Adventisten Ellen Gould White?
»Indem wir der Welt das Evangelium bringen, können wir beschleunigen, dass Gottes Tag kommt. Hätte Jesu Gemeinde ihren Auftrag so erfüllt, wie der Herr es anordnete, wäre die ganze Welt inzwischen gewarnt, und der Herr Jesus hätte schon in Macht und großer Herrlichkeit zur Erde wiederkommen können.« (Review and Herald, 13.11.1913)
Diese Aussage beunruhigt einige Leute bis heute. Die Frage stellt sich: »Wartet Gott wirklich darauf, dass wir dabei helfen, sein Werk zu vollenden? Er ist doch nicht auf uns angewiesen, oder doch?
Die Antwort liegt nahe. Sie steht im Alten Testament. Es ist die Geschichte der Israeliten und ihrer Wüstenwanderung. Lassen wir unseren Blick über die Geschichte Israels streifen, verstehen wir unsere Gegenwart und Zukunft. Der Apostel Paulus brachte es auf den Punkt: »Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist.« (1. Korinther 10,11)
Der Fußmarsch von Ägypten ins Gelobte Land hätte nur 11 Tage gedauert. Doch die Israeliten hatten 40 Jahre lang Sand zwischen den Zähnen und starben in der Wüste, weil sie sich ständig gegen Gottes unfehlbaren Willen auflehnten.
Daher beklagte Ellen White, nachdem sie 1903 eine Vision erhielt: »Hätte es Anzeichen dafür gegeben, dass sie den Rat und die Warnungen angenommen hätten, die der Herr ihnen gegeben hatte, um ihre Fehler zu korrigieren, dann hätte eine der größten Erweckungen stattgefunden, die es je seit Pfingsten gegeben hat.«
Von wem spricht sie hier? Von den Delegaten der Generalkonferenz 1901 in Battle Creek.
Ellen White fuhr fort: »Die leitenden Brüder schlossen und verriegelten die Tür vor dem Heiligen Geist. Sie lieferten sich Gott nicht völlig aus.«
Erinnert uns das an ähnliche Taten der Kinder Israel?
Manch einer fragt sich vielleicht, auf wen sich die Vision von 1903 genau bezog. Doch in der Diskussion darum kann das Eigentliche verloren gehen: Gott sehnt sich nach einer Gemeinschaft von Menschen, die sich ihm ganz weihen und die sich nichts sehnlicher wünschen, als völlig in der Freundschaft mit dem einen aufzugehen, an dem alles »lieblich« ist und »dem Lamm nachzufolgen, wohin es auch geht« (Hohelied 5,16; Offenbarung 14,4). Gott sehnt sich immer noch nach einem solchen Volk.
Der Film, den die Leser gleich sehen werden, hält die erstaunlichen Momente der Generalkonferenz 1901 fest und »Was damals hätte sein können«. Er wurde von der Abteilung für Predigtamt der Generalkonferenz gedreht und am 25. März veröffentlicht, als die 100-tägige Gebetsinitiative der weltweiten Adventgemeinde begann.
Adventisten auf der ganzen Welt sind eingeladen, täglich um die Ausgießung des Heiligen Geistes auf der kommenden Generalkonferenz im Juli in San Antonio, Texas, zu beten.
Die letzten Szenen des Films sind noch nicht fertig, weil du und ich in ihnen eine Rolle spielen, auch auf der kommenden Generalkonferenz.
Gott möchte uns auf Knien ins Gelobte Land führen. Wie wird es ausgehen? Genauso wie bei Israel überlässt Gott dir und mir die Entscheidung. Denn was hätte sein können, kann sein.
Mit freundlicher Genehmigung des Autors aus: Adventist Review, 22. März 2015.
www.adventistreview.org/church-news/story2446-what-might-have-been-—-can-be
Und hier der Film mit deutschen Untertiteln (Videobearbeitung der deutschen Version: Visionary Vanguard, https://vimeo.com/127240033):
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