Ein Sturm braut sich zusammen. Von Ellen White
Gottes bändigender Geist wird bereits jetzt von der Welt zurückgezogen. Orkane, Stürme, Unwetter, Brände und Überschwemmungen, Katastrophen zu Wasser und Land folgen kurz aufeinander. Die Wissenschaft sucht nach Erklärungen. Die Indizien um uns her verdichten sich und weisen auf das Herannahen von Gottes Sohn hin. Doch man schreibt sie jeder anderen, nur nicht der wahren Ursache zu. Die Menschen können die Wächterengel nicht erkennen. Doch sie halten die vier Winde zurück, damit sie nicht blasen, bis Gottes Diener versiegelt sind; fordert aber Gott erst einmal seine Engel auf, die Winde zu lösen, dann werden sich Unruhen und Konflikte abspielen, die man sich nicht ausmalen kann. – Testimonies 6, 408; vgl. Zeugnisse 6, 406
Die großen Weltreiche wurden dem Propheten Daniel als Raubtiere dargestellt, die aufstiegen, als »die vier Winde des Himmels auf das große Meer losbrachen« (Daniel 7,2). In Offenbarung 17 erklärt ein Engel, dass Wasser »Völker und Scharen und Nationen und Sprachen sind« (Offenbarung 17,15). Winde sind ein Symbol für Streit. Die vier Winde des Himmels, die auf dem großen Meer streiten, stellen die schrecklichen Szenen der Eroberung und Revolution dar, durch welche die Reiche an die Macht kamen. – Great Controversy, 439; vgl. Der große Kampf, 440
Wenn Jesus das Heiligtum verlässt, wird Finsternis die Erdbewohner bedecken. In dieser furchtbaren Zeit müssen die Gerechten ohne Fürsprecher vor einem heiligen Gott leben. Die Frevler werden nicht länger in Schach gehalten. Nun hat Satan alle völlig im Griff, die sich der Buße endgültig verweigert haben. Die Welt hat Gottes Barmherzigkeit abgelehnt, seine Liebe verachtet und sein Gesetz mit Füßen getreten. Die Frevler haben die Grenze ihrer Bewährung überschritten; Gottes Geist wurde hartnäckig widerstanden. Jetzt ist er endgültig gewichen. Nicht länger sind sie von Gottes Gnade vor dem Teufel geschützt. Satan wird die Erdbewohner in eine große, letzte Trübsal stürzen. Wenn Gottes Engel die heftigen Winde menschlicher Leidenschaften nicht mehr in Schach halten, werden alle Elemente des Krieges losgelassen. Die ganze Welt wird in ein Verderben gestürzt, welches das Schicksal des alten Jerusalems in den Schatten stellt. – Great Controversy, 614; vgl. Der große Kampf, 614
Noch halten vier mächtige Engel die vier Winde der Erde. Die allerschrecklichste Zerstörung wird nicht zugelassen. Unfälle zu Land und zu Wasser; die ständig zahlreicher werdenden Verluste an Menschenleben durch Unwetter, Stürme, Verkehrsunfälle, Brände; die schrecklichen Überschwemmungen, Erdbeben und Winde werden die Völker so aufwühlen, dass sie in die letzte tödliche Schlacht gezogen werden. Doch die Engel halten die vier Winde und lassen Satan erst dann seine schreckliche Macht in unkontrolliertem Zorn ausüben, wenn Gottes Diener an der Stirn versiegelt sind. – My Life Today, 308; vgl. Maranatha, 175
Gezügeltes Unheil
Engel halten die vier Winde zurück, die als wutschnaubendes Pferd dargestellt werden, das sich losreißen will, um über die ganze Erde zu sprengen und überall Verwüstung und Tod zu hinterlassen. – My Life Today, 308
Winde sind Kräfte der Erde
Johannes, der Schreiber der Offenbarung, stellt die Kräfte der Erde als vier Winde dar, die von eigens dafür beauftragten Engeln gehalten werden. Er erklärt: »Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. Und ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer Stimme zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun: Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen.« (Offenbarung 7,1-3)
Hochkomplizierter Mechanismus unter Aufsicht
Aus dieser Vision erfahren wir, warum so viele Menschen vor Katastrophen bewahrt werden. Wenn diese Winde über die Erde blasen dürften, würden sie Zerstörung und Verwüstung anrichten. Doch der hochkomplizierte Mechanismus dieser Welt läuft unter der Aufsicht des HERRN ab. Orkane und Wirbelstürme, die sich zusammenbrauen, werden durch die Ordnungen des Einen gesteuert, der die Zitternden beschützt, die Gott fürchten und seine Gebote halten. Der HERR hält die stürmischen Winde zurück. Er lässt erst zu, dass sie ihre Todesmission ausführen und Rache nehmen, wenn seine Diener an der Stirn versiegelt sind.
Die Natur ist nur scheinbar launenhaft und unreguliert
Häufig hören wir von Erdbeben, Stürmen und Tornados, die mit Donner und Blitz einhergehen. Es sieht so aus, als ob sie die launenhaften Ausbrüche durcheinander geratener, unregulierbarer Kräfte wären. Doch Gott verfolgt ein Ziel damit, dass er diese Katastrophen zulässt. Sie gehören zu einer seiner Möglichkeiten, Männer und Frauen zur Besinnung zu bringen. Durch ungewöhnliche Naturereignisse sendet Gott den Zweiflern dieselbe Botschaft, die er deutlich in seinem Wort offenbart hat. Er beantwortet die Frage: »Wer fasste den Wind in seine Fäuste?« (Sprüche 30,4) Er offenbart sich als der Eine, »der Wolken zu seinem Wagen macht und einherfährt auf den Flügeln des Windes« (Psalm 104,3). Er »holt den Wind aus seinen Speichern hervor« (Psalm 135,7). »Der HERR thront über der Wasserflut, ja der HERR thront als König in Ewigkeit.« (Psalm 29,10) »Er [setzte] dem Meer seine Schranke, damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte.« (Sprüche 8,29) »Blickt er die Erde an, so zittert sie; rührt er die Berge an, so rauchen sie.« (Psalm 104,32)
Fingerzeige für das, was noch kommt
Örtliche Störungen in der Natur werden als Fingerzeige für das zugelassen, was auf der ganzen Welt zu erwarten ist, wenn die Engel die vier Winde auf Erden loslassen. Die Kräfte der Natur werden von einer ewigen Kontrollstelle aus gesteuert.
Katastrophen als Folge der Unmäßigkeit
Die Wissenschaft mag in ihrem Stolz die merkwürdigen Ereignisse zu Land und zu Wasser zu erklären suchen; doch die Wissenschaft erkennt nicht, dass Unmäßigkeit der Grund für die meisten der zahlreichen Unfälle ist, die so entsetzliche Auswirkungen haben. Menschen, denen die Verantwortung zufällt, ihre Mitmenschen vor Unfall und Schaden zu bewahren, sind ihrer Pflicht oft untreu. Sie frönen dem Tabak und dem Alkohol. Dadurch wird ihr Denken und ihre Konzentration beeinträchtigt. Genau dem beugte Daniel am babylonischen Hof vor. Sie aber benebeln ihren Geist durch den Gebrauch von Genussmitteln und verlieren vorübergehend ihre Verstandeskräfte. Viele Schiffsunglücke auf hoher See können auf den Konsum von Alkohol zurückgeführt werden.
Geschützt durch Gebet und ein aufrechtes Herz
Immer wieder haben unsichtbare Engel Schiffe auf dem weiten Ozean beschützt, weil an Bord ein paar betende Passagiere waren, die an Gottes bewahrende Macht glaubten. Der HERR ist in der Lage, die wütenden Wellen in Schach zu halten, die so ungeduldig seine Kinder vernichten und verschlingen wollen.
Er hielt die feurigen Schlangen in der Wüste aus dem Lager der Israeliten fernhielt, bis sein auserwähltes Volk ihn durch ihr ständiges Murren und Klagen provozierte. So behütet er auch heute alle, die aufrechten Herzens sind. Würde er seine schützende Hand zurückziehen, würde der Seelenfeind sofort das Werk der Zerstörung beginnen, nach dem er sich schon so lange gesehnt hat.
Mangelnde Gotteserkenntnis ist gefährlich
Da Gottes große Langmut nicht erkannt wird, dürfen die bösen Mächte schon in beschränktem Umfang Zerstörung anrichten. Bald werden Menschen sehen, wie ihre herrlichen Gebäude, auf die sie so stolz sind, zerstört werden.
Gott hat Mitleid mit uns
Wie oft wurden jene, die durch schreckliche Sturm- und Flutkatastrophen in Todesgefahr schwebten, gnädig vor Schaden behütet! Ist uns bewusst, dass wir der Vernichtung nur entgingen, weil unsichtbare Mächte uns fürsorglich behüteten? Obwohl viele Schiffe gesunken sind und viele Männer und Frauen an Bord ertranken, hat Gott sein Volk aus Mitleid verschont.
Gottes Souveränität bleibt unangetastet
Wir sollten aber nicht überrascht sein, wenn einige derer, die Gott lieben und fürchten, ebenso von den stürmischen Wassern des Ozeans verschlungen werden. Sie werden schlafen, bis der Lebensspender ihnen wieder Leben schenkt. Lasst uns da kein Wort des Zweifels an Gott oder an seiner Vorgehensweise äußern!
Winde sind Naturgewalten und religiöse Strömungen
All diese symbolischen Erscheinungen dienen einem doppelten Zweck. Gottes Volk lernt an ihnen nicht nur, dass die Naturgewalten der Erde vom Schöpfer gesteuert werden, sondern auch, dass die religiösen Strömungen der Völker von ihm gelenkt sind. Das trifft vor allem auf die Bewegung zur Durchsetzung der Sonntagsheiligung zu. Er, der sein Volk durch seinen Knecht Mose über die Heiligkeit des Sabbats unterwies – wie es in 2. Mose 31,12-18 nachzulesen ist –, wird in der Stunde der Prüfung jene behüten, die diesen Tag als Zeichen der Treue zu ihm halten. Gottes gebotehaltendes Volk glaubt, dass er seine Verheißung zu ihrem Schutz wahrmachen wird. Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass der HERR sie heiligt und ihnen als Gebotehalter sein anerkennendes Siegel gewährt. Wer die Heilige Schrift mit dem intensiven Interesse liest zu erkennen, was der Geist den Gemeinden sagt, weiß, dass Gott lebt und regiert.
Die apokalyptische Weltreligion
In den letzten Tagen wird Satan als Engel des Lichts in großer Macht und himmlischer Herrlichkeit erscheinen und behaupten, er sei der Herr der ganzen Erde. Er wird erklären, dass der Sabbat vom siebten auf den ersten Wochentag verlegt worden sei und wird als Herr des ersten Wochentages seinen falschen Sabbat zum Treuetest machen. Dann wird sich die Prophezeiung der Offenbarung endgültig erfüllen. »Und sie beteten den Drachen an, der dem Tier Vollmacht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen? Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken. Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen. Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation. Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an. Wenn jemand ein Ohr hat, der höre! Wenn jemand in Gefangenschaft führt, so geht er in die Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert tötet, so soll er durchs Schwert getötet werden. Hier ist das standhafte Ausharren und der Glaube der Heiligen!« (Offenbarung 13,4-10)
Der Steigbügelhalter des Tieres
»Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. Und es tut große Zeichen, so dass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen lässt vor den Menschen. Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen.« (Offenbarung 13,11-14)
Die Todesstrafe
»Und es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könnte, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden. Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.« (Offenbarung 13,15-18 Luther 84)
Wer wird die Warnung geben?
Im Zusammenhang mit diesem Schriftabschnitt empfiehlt es sich für Gottes Volk das ganze 14. Kapitel der Offenbarung zu studieren. Die Verse 9 bis 11 rücken die besondere Warnungsbotschaft ins Rampenlicht. Es wird davor gewarnt, das Tier und sein Bild anzubeten und sein Zeichen an der Stirn oder an der Hand anzunehmen. Diese Warnung muss der Welt von denen gebracht werden, die im zwölften Vers genannt werden, »welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!«
Jesus ist der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende von Gottes Schöpfung. Wer aufrichtig für die Rettung von Seelen arbeitet, wird seine Fähigkeiten bis zum Äußersten vervollkommnen. Wenn sein Wirken selbstlos ist, wird Gott ihm beistehen. – Manuskript 153, 1902 in: Manuscript Releases 19, 279-282
Um weitere Gnadenfrist beten und Zeit nutzen
Gewaltige Dinge kommen auf uns zu, ja, stehen unmittelbar vor der Tür. Unsere Gebete sollten zu Gott aufsteigen, dass die vier Engel den Auftrag bekommen, die vier Winde zu halten, damit sie nicht blasen und Schaden und Vernichtung anrichten, bevor die Welt die letzte Warnung gehört hat. Und dann lasst uns auch im Einklang mit unseren Gebeten wirken! Nichts darf die Schlagkraft der Wahrheit für heute schwächen. Die dritte Engelsbotschaft muss ihr Werk tun und ein Volk von den Kirchen absondern, das seine Stellung auf der Bühne der ewigen Wahrheit einnimmt.
Es geht um Leben und Tod
Unsere Botschaft ist eine Botschaft, in der es um Leben und Tod geht. Als solche müssen wir sie auch zum Zuge kommen lassen, als gewaltige Gotteskraft. Präsentieren wir sie in ihrer ganzen aufschlussreichen Kraft! Dann wird der HERR sie mit Erfolg krönen. Wir dürfen Großes erwarten: die Bekundung von Gottes Geist. Das ist die Macht, durch die Menschenseelen ihre Sünden erkennen und sich bekehren. – Australasian Union Conference Record, 1. Juni 1900
Jesus tritt für die Übrigen ein
Während ihre Hände sich schon lösten und die vier Winde blasen wollten, blickte das barmherzige Auge Jesu auf die Übrigen, die noch nicht versiegelt waren, und er hob die Hände zum Vater und flehte ihn an, er habe sein Blut für sie vergossen. Dann wurde ein anderer Engel beauftragt, rasch zu den vier Engeln zu fliegen und ihnen Einhalt zu gebieten, bis Gottes Diener mit dem Siegel des lebendigen Gottes an der Stirn versiegelt seien. – Early Writings, 38
Unser Ungehorsam führt zum Zeitaufschub
Hätte Gottes Volk ihm Glauben geschenkt und sein Wort ausgeführt, hätten sie seine Gebote gehalten, so wäre der Engel nicht durch den Himmel mit der Botschaft zu den vier Engeln geflogen, die gerade die Winde über die Erde blasen lassen wollten … Weil Gottes Volk aber ungehorsam, undankbar und unheilig ist wie das alte Israel, wird ein Zeitaufschub gewährt, damit die letzte Botschaft der Barmherzigkeit mit lauter Stimme verkündigt und von allen gehört werden kann. Das Werk des HERRN wurde gehindert, die Versiegelungszeit verschoben. Viele haben die Wahrheit noch nie gehört. Doch der HERR gibt ihnen eine Chance zum Hören und zur Bekehrung. Gottes großes Werk wird voran gehen. – Letter 106, 1897 in: Manuscript Releases 15, 292
Und dann das Chaos
Ich sah die vier Engel die vier Winde loslassen. Dann sah ich Hungersnot, Seuchen und Krieg, ein Volk erhob sich gegen das andere und die ganze Welt stürzte ins Chaos. – Day Star, 14. März 1846; vgl. Maranatha, 243
Ein schrecklicher Konflikt steht uns bevor. Wir nähern uns der Schlacht, die am großen Tag des allmächtigen Gottes ausgetragen wird. Was bis dahin gezügelt war, wird losgelassen werden. Der Engel der Barmherzigkeit ist dabei seine Flügel zusammenzulegen, um schon bald vom Thron zu steigen und diese Welt der Gewalt Satans zu überlassen. Die Mächtigen und Gewaltigen dieser Erde befinden sich in erbitterter Auflehnung gegen den Gott des Himmels. Sie sind voller Hass gegen alle, die ihm dienen. Bald, sehr bald, wird die letzte große Schlacht zwischen Gut und Böse ausgefochten. Die Erde wird zum Schlachtfeld werden – zum Ort des letzten Wettkampfs und des letzten Sieges. – Review and Herald, 13. Mai 1902
Die sieben Plagen und der Todeserlass
Ich sah, dass die vier Engel die vier Winde halten, bis Jesu Dienst im Heiligtum beendet ist. Dann kommen die sieben letzten Plagen. Diese Plagen werden die Frevler gegen die Gerechten aufbringen. Sie denken, dass wir Gottes Gerichte über sie gebracht hätten und dass den Plagen Einhalt geboten würde, wenn sie uns vom Erdboden ausrotten könnten. Ein Erlass ergeht zur Tötung der Heiligen, der sie Tag und Nacht zu Gott um Befreiung rufen lässt. Das ist die Zeit der Angst für Jakob. Denn alle Heiligen rufen geängstigt zu Gott und werden von Gottes Stimme befreit. – Early Writings, 36
Wo stehen wir heute?
Wir glauben nicht, dass die Zeit schon ganz da ist, wenn unsere Freiheiten beschnitten werden. »Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das Meer noch über irgendeinen Baum.« (Offenbarung 7,1) Es sieht so aus, als ob die vier Winde schon losgelassen werden. »Und ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer Stimme zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun: Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen.« (Offenbarung 7,2.3)
Ein Werk muss geschehen, bevor die Engel die vier Winde loslassen. Wenn wir aufwachen und uns bewusst werden, was um uns herum vor sich geht, müssen wir zugeben, dass wir nicht auf die Auseinandersetzung und die Probleme vorbereitet sind, die auf uns zukommen, sobald der Erlass ergehen wird …
Sendboten in alle Welt
Dies zeigt unsere große Aufgabe: Zu Gott rufen, damit die Engel die vier Winde so lange halten, bis Sendboten in alle Teile der Erde ausgeschickt wurden und davor gewarnt haben, das Gesetz JHWHs zu missachten. – Review and Herald, 11. Dezember 1888
Jesus weint
So wie er auf dem Ölberg stand und über Jerusalem weinte, bis die Sonne hinter den westlichen Hügeln versank, so weint er heute über die Sünder und fleht sie in diesen letzten Augenblicken der Zeit an. Bald wird er zu den Engeln, die die vier Winde halten, sagen: »Lasst die Plagen los; lasst Finsternis, Zerstörung und Tod über die kommen, die mein Gesetz brechen!« Muss er dann – wie zu den Juden damals – auch zu jenen sagen, die jetzt großes Licht und reiche Erkenntnis haben: »Wenn doch auch du am heutigen Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringen würde! Nun aber ist es dir verborgen, du siehst es nicht.« (Lukas 19,42 NGÜ) – Review and Herald, 8. Oktober 1901
Zuerst im Deutschen erschienen in Versöhnungstag, September 2013
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