Ein Brief mit Tipps zum Abnehmen und Gesünder-Werden. Von Heidi Kohl
Lesezeit: 7 Minuten
Liebe Freunde,
heuer schenkte uns Gott einen mediterranen Sommer mit sehr vielen Sonnentagen und Wärme. Das war für meine Tomatenpflanzen ein großer Segen. Hier im sonst eher kalten, nassen Norden der Steiermark wachsen Tomaten und Paprika nur langsam und zögerlich. Aber heuer sind sie explodiert und ich konnte durch dieses Geschenk eine große Ernte einfahren, vor allem die Größe der Tomaten war erstaunlich. Jetzt habe ich fast alles abgeerntet und kann mich dann anderen Aufgaben widmen, z. B. der Arbeit hier in St. Gallen.
»Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.« (1. Johannes 4,16)
Kochkurse und erneute Vereinsgründung
Im März begannen Barbara und ich mit einer Öffentlichkeitsarbeit und Kochkursen in St. Gallen. Dazu gründeten wir als Familie den Verein »Hoffnungsvoll-leben«, den es von 2006 bis 2014 schon einmal gab, aber dann nach dem Tod meines Mannes aufgelöst wurde. Jetzt können wir dadurch den Gemeindesaal in St. Gallen kostenlos benützen. Außerdem wird unser Verein in der Gemeindezeitung vorgestellt.
Gute Nachricht für Übergewichtige
Dann gab mir der HERR im vergangenen Mai den Eindruck, ich sollte mit Übergewichtigen arbeiten und sie ein Jahr betreuen. Denn schon beim ersten Vortrag über Entschlacken, sah ich, dass fast alle Teilnehmer übergewichtig waren. So hielt ich im Mai den Vortrag »Zehn Schritte zum Idealgewicht«. Ich machte den Anwesenden den Vorschlag, sie ein Jahr zu begleiten, wenn sie bereit wären, in ihrem Leben etwas zu verändern. Elf Personen waren bereit dazu. Wir gründeten daraufhin eine WhatsApp-Gesundheitsgruppe St. Gallen, damit auch jeder immer die Einladungen und Infos erhalten konnte. So stelle ich die Einladung zu den Treffen immer in diese Gruppe hinein, aber auch Inhalte des Abends, falls jemand einmal nicht dabei sein kann.
Wir hatten jetzt im September den neunten Abend und dieser war wiederum sehr gesegnet. Diesmal ging es um das emotionale Essen und die Teilnehmer öffneten sich und es gab einen wunderbaren Austausch. Jedes Mal können auch geistliche Themen angesprochen werden. Diese Treffen finden im Haus in St. Gallen statt. Meine Familie, die sich die meiste Zeit in Bogenhofen aufhält, weil die Mädels dort zur Schule gehen, stellten mir ihr Wohn – und Speisezimmer samt Küche zur Verfügung. Nun kommen regelmäßig 8–11 Personen und unser Wohnzimmer ist gerammelt voll. Ich führe Gruppengespräche und Tests durch, bringe einen gekürzten Gesundheitsvortrag mit Mindmap, führe Rezepte vor, und zum Schluss dürfen die Teilnehmer die Kostproben mitnehmen.
Acht Tipps zum Abnehmen
Durch diese Arbeit sind wertvolle Unterlagen entstanden, und eine Broschüre »Gesunde Rezepte zum Abnehmen« ist in Arbeit. Dabei werden bei den Rezepten die Kalorien pro 100-Gramm-Portion angegeben und bei einigen Menüs die Tellerregel als Richtschnur angeführt. Das Geheimnis einer kontinuierlichen Gewichtsreduktion liegt an verschiedenen Punkten:
1.) Es werden nur vollwertige Lebensmittel verwendet. Weißmehl und Zucker sind gestrichen.
2.) Das Aufgeben vom Naschen und von Zwischenmahlzeiten wird trainiert. Dadurch haben schon einige 5–7 Kilo abgenommen
3.) Ziel ist ein Kaloriendefizit zu erreichen. Dazu muss der BMI und der Grundumsatz berechnet werden. Aber sonst werden keine Kalorien gezählt. Man muss nur mehr Kalorien verbrauchen als man zuführt.
4.) Die Teilnehmer werden in der Mäßigkeit unterrichtet und wie man Selbstbeherrschung lernt.
5.) Moderat sollte ein Bewegungsprogramm durchgeführt werden – eventuell auch ein Muskeltraining, damit die Muskulatur durch das Abnehmen nicht schwindet.
6.) Auch muss auf die Eiweißzufuhr geachtet werden, damit keine Muskelmasse verloren geht.
7.) Das Mindset spielt eine große Rolle: Hier werden falsche Gedankenmuster aufgespürt und neues gelernt, um emotionales Essen und vieles mehr, zu überwinden.
8.) Dies alles mit der Hilfe Gottes durch Glauben und Gebet.
Gottes Liebe gibt uns Kraft
Die vergangenen Monate waren sehr herausfordernd. Ebenfalls halten mich die Aufgaben der nächsten Wochen auf Trab. Daneben erfreute uns Gott mit einem mediterranen Sommer und einer Superernte. An manchen Abenden fiel ich wie tot ins Bett.
An allem, was hier in St. Gallen passiert, können wir die Liebe Gottes erkennen. Gott möchte, dass die Menschen zu mehr Gesundheit finden, aber auch IHN kennen lernen. Unsere Adventgemeinde in Weyer steht hinter dieser Arbeit und viele Gebete steigen zum Himmel empor.
Laufender Lehrgang zum Gesundheitsmissionar
Ende Mai begann wieder ein neuer Lehrgang mit fast 30 Teilnehmern, wobei einige stille Zuhörer sind. Es ist mir eine besondere Freude, Geschwister jeden Sonntag zu unterrichten und zu Gesundheitsmissionaren auszubilden. Im Herbst und Frühjahr finden dann wieder die Praxiswochen im Bethesda Ministry in Tschechien statt.
Inzwischen sind bereits knapp 100 Geschwister ausgebildet worden und teils in der Bevölkerung und teils in ihren Gemeinden aktiv. Zwei der fertigen Gesundheitsmissionare halten bereits Vorträge auf der ASI-Tagung im kommenden Herbst. Es ist erstaunlich, welche wunderbaren »Früchte« hier heranwachsen.
Dafür möchte ich unserem Herrn und Heiland besonders danken, denn er schenkt die Kraft und Gesundheit, aber auch unglaubliche Freude. Eine positive Lebenshaltung trägt ebenfalls zu einer stabilen Gesundheit bei. Dadurch vergisst man seine eigenen Wehwehchen und konzentriert sich auf die Aufgaben, die vor einem liegen.
Segen durch den Dienst
Ich kann nur immer wieder staunen wie der HERR einen in dieser Arbeit verändert. Man wird fröhlicher, optimistischer und vertraut immer mehr seiner wunderbare Führung. Dadurch kann man anderen helfen, positiv in die Zukunft zu blicken – trotz mancher Leiden oder schlechter Zukunftsprognosen. Denn wir haben eine Hoffnung, die uns trägt!
Wie kann man glücklich alt werden?
Wer ein glückliches und erfülltes Altwerden erleben möchte, darf sich getrost in den Dienst für Jesus stellen. Wenn wir seine Hinweise befolgen, und jeden Tag in einer innigen Gemeinschaft mit ihm leben, erfahren wir, wie die Verheißungen der Bibel in unserem Leben Wirklichkeit werden. Gott ist so gut! Er gibt uns nur das Beste! Man lernt auch eher, mit dem Leid und den Schwierigkeiten anderer Personen positiv umzugehen. Ja, Gott gebührt die Ehre! Darum sage ich:
»Freuet euch in dem HERRN allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der HERR ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.« (Philipper 4,4-7)
»Weiter, liebe Brüder (und Schwestern): Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Was ihr gelernt und empfangen und gehört habt an mir, das tut: so wird der Gott des Friedens mit euch sein.« (Vers 8-9)
Gottes Segen und liebe Grüße von uns vom Verein Hoffnungsvoll-leben
Heidi, Richard und Sabine
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Rundbrief Nr. 98 vom 12. September 2024, Hoffnungsvoll-leben, Kräuter- und Kochwerkstatt, Gesundheitsschule, 8933 St. Gallen, Steinberg 54, heidi.kohl@gmx.at, hoffnungsvoll-leben.at, Mobil: +43 664 3944733
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