Tipps vom Gesundheitskurs: Unter dem Schirm

Tipps vom Gesundheitskurs: Unter dem Schirm
Bild: privat

Wenn alles auf Immunstärkung ankommt. Von Heidi Kohl

»Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und vor der verderblichen Seuche. Er wird dich mit seinen Fittichen decken und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.« (Psalm 91,1-3)

Corona ist in aller Munde. Uns hat diese Krise gerade zu dem Zeitpunkt erwischt, als wir mitten in der Ausbildung zum Gesundheitsmissionar waren. Turbulente Tage waren die Folge. Angehörige wurden nervös, wollten, dass ihre Lieben sofort nach Deutschland zurückkehren. Es hagelte Vorwürfe. Aber die Teilnehmer waren überzeugt, dass Gott der erste Platz in ihrem Leben gebührt. Ein angehender Gesundheitsmissionar war 1000 Kilometer angereist, die anderen 700. Sie waren überzeugt, dass der Ruf Gottes sie ereilt hatte, diese Ausbildung zu machen. Ein Teilnehmer hatte ein ganzes Jahr darauf gewartet, nach Österreich kommen zu können, um diesen Kurs zu besuchen, da letztes Jahr bereits jeder Platz belegt war. Nun hat es endlich geklappt – aber die Coronakrise wirft ihren Schatten über das Leben der Menschen, auch der angehenden Gesundheitsmissionare.

Es war eine Herausforderung – aber ein Segen. Denn wir studierten umso intensiver das prophetische Wort. Die Naherwartung wurde angefacht, die Hingabe noch mehr verstärkt, das Wort Gottes stand im Mittelpunkt. Die Ausbildung wurde mit einer Weihe, mit Buße, Absagen, Bitten und Segen abgeschlossen. Es waren ergreifende Momente. Nein, so etwas habe ich schon lange nicht erlebt! Gottes Geist hat Menschen verändert, zu sich gezogen, Mut gemacht und mutig gemacht, für unseren Heiland alles hinzulegen. Krisen offenbaren den Charakter, ob ich echt bin, ob ich nur meine Haut retten möchte, oder ob ich bereit bin, Jesus und den Menschen zu dienen.

Seminar mit Timo Hoffmann im Haus Daniel

Noch kurz bevor das Versammlungsverbot erlassen wurde, konnten wir uns im Haus Daniel bei einem Seminar mit Timo Hoffmann versammeln. Er kam für drei Tage nach Österreich in unseren Nachbarort und musste am Sonntag schnell wieder ausreisen, um nicht unter Quarantäne gestellt zu werden. Mir wurden Vorwürfe gemacht, dass ich so viele Leute in meinem Haus übernachten lasse, wo ich doch ein Risikofall bin (Alter und Vorerkrankung).

Wir beteten viel und vertrauten unserem himmlischen Vater. Die Ängstlichen haben abgesagt zu kommen, Mutige kamen; denn noch war es nichts Verbotenes. Keiner, der an diesem Seminar teilnahm, hat es bereut. Wir erlebten einen Vorgeschmack auf den Himmel. Die jungen Piesslingers waren angereist mit allen ihren vier kleinen Kindern. Sie hatten ihre Trompeten und die Harfe dabei. Himmlische Klänge erfreuten unser Herz und wir wurden näher himmelwärts gezogen. Viele Gebete stiegen zum Himmel empor, bewegende Zeugnisse wurden gegeben und alle wurden durch Timos Verkündigung gestärkt.

Timos Seminar fiel mitten in die Ausbildung zum Gesundheitsmissionar hinein und wir lernten viel dazu. Außerdem war ein adventistischer Arzt in der Versammlung, der uns berichtete, dass bereits vor ca. 19 Jahren bei der Vogelgrippe Pläne vorlagen, die Stadt Graz abzusperren. Das wiederum erinnerte uns daran, dass Ellen White gewarnt hatte, in den Städten zu bleiben, da es einen Zeitpunkt geben werde, wo man diese nicht mehr verlassen könne. Vielleicht ist diese Krise jetzt ein Ansporn, Gottes Ratschlag zu befolgen.

Die Coronakrise hat uns als Gruppe bewogen, unseren Mitmenschen Gutes zu tun und sie über einen gesunden Lebensstil und ein gesundes Immunsystem aufzuklären. Wir hatten einige Tage vorher das Thema im Unterricht und sahen uns einen wissenschaftlichen Film über das Immunsystem an. Das hat uns gestärkt, folgende wichtige Punkte den Menschen bekanntzumachen, um ihre Ängste zu mildern.

Gesundes Immunsystem durch starke T-Zellen

Diejenigen Zellen des Immunsystems, die Viren abtöten können, befinden sich in unserem Lymphsystem. Es sind die Killerzellen, eine Art von T-Lymphozyten. Sie haben Endorphinrezeptoren. (Endorphine sind Glückshormone.) T-Zellen werden gestärkt durch den Lebensstil, den wir als Siebenten-Tags-Adventisten führen:

1. Vertrauen und Liebe und wenn wir glücklich sind.

2. Obst und Gemüse, denn diese enthalten viele schützende Antioxydantien und Flavonoide (z.B. Zitrusfrüchte wie Orangen, dann Brombeeren und Heidelbeeren, die ich immer eingefroren habe)
3. Bewegung im Freien, Wandern im Sonnenschein und frischer Luft, wenn wir uns an der Schönheit der Natur erfreuen, z.B. im Wald spazieren gehen.
4. Die Liebe Gottes, gute Gedanken, Mäßigkeit in allen Dingen und ausreichend frisches Wasser trinken.
5. Nüsse und Samen enthalten viel Zink und Selen, die ebenfalls wichtig für unsere Immunabwehr sind.
6. Schöne Musik hören und selbst musizieren und singen, das stärkt unser Immunsystem
7. Gartenarbeit ist gesund und stärkt unsere Immunzellen und schenkt Freude und Zufriedenheit
8. Es gibt Kräuter für unser Immunsystem: Sonnenhut, Brennnessel, Rotklee, Alfalfa, Lapacho-Rinde, Johanniskraut, Sprossen und Keime, Weizengrassaft, Kreuzkümmel, Propolis …
9. Lebensmittel, die unser Immunsystem stark machen, weil sie viel Zink und Selen enthalten: Linsen, Erbsen, weiße Bohnen, Walnüsse, Grünkern, Vollkornweizen, Mais, Haferflocken, Brokkoli, Naturreis, Kokos, Knoblauch, Kohlrabi …
10. Threonin ist ein Eiweißbaustein, der für das Immunsystem und unsere Thymusdrüse zuständig ist. Threoninhältige Lebensmittel: Linsen, Sojabohnen, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Weizenkeime …

Weglassen, was T-Zellen schwächen könnte

1. Zucker – eine Dose eines zuckerhaltigen Getränks enthält 12 Teelöffel davon und kann das Immunsystem um 60% für 5 Stunden schwächen. 1 Tafel Schokolade um 50% und 6 Teelöffel Zucker schwächen das Immunsystem um 20%. Eine weiße Blutzelle kann nämlich 14 Fremdkörper (Keime, Bakterien und Gifte) zerstören, wenn kein raffinierter Zucker zugeführt wird. Kommen wir in einer Situation mit einem Virus oder Darmerreger in Berührung, wo viel zuckerhaltige Nahrungsmittel verzehrt wurden, können wir sofort erkranken.
2. Raffiniertes und hoch erhitztes Fett: In Fett gebratene Speisen lähmen die T-Zellen, sodass sie nicht rechtzeitig reagieren und Alarm schlagen. Die Kampftruppe unseres Immunsystems bewegt sich zu langsam und reagiert nicht auf den Eindringling. Die Erreger können sich ungehindert ausbreiten.
3. Alkohol, Tabak und Koffein belasten unser Immunsystem. Alkohol lähmt sogar unsere Abwehrarmee in unserem Körper. Tabak enthält Chemikalien, die die Abwehrarmee hemmen und blockieren. Koffein fördert mentalen Stress und erhöht Angst – und Unruhezustände.
4. Drogen schwächen das Immunsystem. Sehr viele Drogenabhängige gehen nicht gerade sorgsam mit ihrem Körper um und bekommen eher Hepatitis und Aids.

5. Auspuffgase, verschmutzte Luft, Ozon und Industrieabgase stellen für unsere Immunsystem eine besondere Herausforderung dar.
6. Stress und zu wenig Schlaf und zu wenig Ruhe schwächen das Immunsystem. (Nachtdienste, Ärger und Streit ebenso).

Unser Leben während der Ausbildung verlief im Vertrauen auf Gottes Wort und seine große Liebe. Wir haben:
1. Viel gesungen,
2. Waldspaziergänge gemacht (gleich hinter unserem Haus),
3. Verheißungen Gottes studiert und viel gebetet,
4. Am Morgen einen frischen Ingwertee mit dem Saft einer frisch gepressten Orange getrunken,
5. Brombeer-Bananenmix zum Granolafrühstück und Obst (Brombeeren enthalten den höchsten Wert an Flavonoiden. Diese haben antivirale Eigenschaften),
6. Kräutertees,
7. Viel Wasser getrunken,
8. Hygiene durch Händewaschen und Besprühen der Hände mit Alkohol, wenn wir Einkaufen waren,
9. Sprossen und Keime gegessen,
10. Jeden Tag einen Rohkostteller und ein vollwertiges, veganes Menüs zubereitet,
11. Wir sind rechtzeitig schlafen gegangen,
12. Wir haben täglich Gymnastik gemacht und dabei die Verheißungen Gottes gesungen, wie z.B. »Ein fröhlich Herz ist die beste Medizin«,
13. Atemübungen durchgeführt,
14. Brustwickel und Fieberbad gelernt – für den Ernstfall
15. und alle Immunsystem stärkenden Maßnahmen besprochen.
16. Wir haben in all unserem Tun Gott gelobt und gepriesen.

Loben und Danken ist ein Geheimnis und leider machen zu wenig Gläubige davon Gebrauch. Der Segen Gottes wird erfahren und der Sieg über Schwierigkeiten kann erlebt werden, wenn wir den HERRN loben und preisen. Denn unsere Gedanken werden von den negativen Seiten des Lebens weggeführt zu positiven und schönen Ereignissen.

So wünsche ich euch trotz Ausgehverbot und den vielen Beschränkungen des momentanen Lebens, festes Gottvertrauen und ein fröhliches Herz, damit Ihr diese Zeit jetzt nutzt und Euch vorbereitet, um den Missionsauftrag Gottes zu erfüllen – wenn die Türen wieder aufgehen.
Ich habe ein Blatt zusammengestellt für meine Nachbarn, Freunde und Verwandten, um sie mit immunstärkenden Maßnahmen und dem Wort Gottes bekanntzumachen.

Möge der HERR euch beschützen, stärken und möge er eure feste Burg sein!

Mit lieben Maranathagrüßen

Eure Heidi

Fortsetzung: Gottes Führung in Coronazeiten: Ein gesegneter Ort sucht geistliche Erben

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Rundbrief Nr. 84 vom 22. März 2020, HOFFNUNGSVOLL LEBEN, Kräuter und Kochwerkstatt – Gesundheitsschule, 8542 St. Peter im Sulmtal Nr. 145, Haus Eden, Mobil: +43 (0)664 3944733, , www.hoffnungsvoll-leben.at


 

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