Worte haben Kraft: Konfliktmanagement mal ganz anders

Worte haben Kraft: Konfliktmanagement mal ganz anders
Adobe Stock – Alexis Scholtz/peopleimages.com

… aber nur mit diesem positiven Ansatz wird’s wirklich gut. Von Brenda Kaneshiro

Lesezeit: 1½ Minuten

Vor kurzem ließ ich meine Kinder im Auto, um schnell etwas im Baumarkt zu besorgen. Als ich wieder aus dem Laden kam, drangen disharmonische Klänge aus der Richtung des Fahrzeuges an mein Ohr. Ich schaute mich um. Wo kamen sie her? Als ich mich der offenen Tür näherte, war klar: Meine Kinder waren die Ursache – alle vier! Mein erster Impuls: Ich wollte ihnen einen Vortrag über gutes Benehmen halten, den Urheber herausfinden und bestrafen.

Doch Gott erinnerte mich an das, was wir gerade über den Segen der Worte gelernt hatten. Da ich in der Vergangenheit in ähnlichen Situationen wenig Erfolg hatte – es gab dann einen Streit darüber, wer den Streit begonnen hatte –, schien mir ein segensreiches Wort angebracht zu sein. Ich steckte den Kopf in die Seitentür und sagte: »Gott segne euch alle mit einem friedfertigen Geist und mache euch zu Friedensstiftern!« Meine Kinder schauten mich an, setzten sich ordentlich auf ihren Platz und schnallten sich an. Ich weiß nicht, was sie gedacht haben. Aber die Heimfahrt war friedlich, der Abend gesegnet.

Sobald wir einen Segen aussprechen, wird Gott die umwandelnde Kraft schenken. Das ist viel besser, als mit irgendwelchen Rezepten an den Symptomen herumzudoktern! Während ich mich hinters Steuer setzte, merkte ich, dass ich innerlich ganz ruhig war. Auch die Kinder waren ruhig. Auf diese Weise blieb uns der emotionale Schaden erspart, den ich mit meinem alten Reaktionsmuster angerichtet hätte.

Nach solchen Segenssprüchen habe ich erlebt, wie sich Schwachpunkte meiner Kinder zu Charakterstärken entwickelt haben. Umgekehrt wecken wiederholte negative Worte in den Kindern negative Gedanken, die zu negativem Verhalten führen. Wenn ich meiner Tochter ständig sage, sie sei faul, wird sie schließlich daran glauben und faule Gewohnheiten entwickeln. Wenn ich aber Gott darum bitte, ihr den Wunsch und die Fähigkeit zu schenken, etwas zu leisten, und wenn ich sie daran erinnere, dass Gott ihr das auch schenken kann, dann empfängt sie die Gnade, diesen Charakterzug zu entwickeln.

Aus: Forever a Family, Frühling 2010, Seite 12

www.foreverafamily.com

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