… und übernehme seine Sanftmut und Demut. Zusammengestellt von Margaret Davis
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»Es wurden auch Kinder zu Jesus gebracht; er sollte sie segnen. Aber die Jünger wiesen sie barsch ab. Als Jesus das sah, war er ungehalten. ›Lasst die Kinder zu mir kommen!‹, sagte er zu seinen Jüngern. ›Hindert sie nicht daran! Denn gerade für solche wie sie ist das Reich Gottes‹ … Und er nahm die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.« (Markus 10,13-16 NGÜ).
»Auf Kinder hat der Feind Anrecht als seine Beute. Sie sind nicht automatisch der Gnade unterworfen und haben noch keine Erfahrung mit Jesu reinigender Kraft. Dunkle Mächte haben Zugang zu ihnen; doch manche Eltern machen sich keine Sorgen und lassen ihnen völlig freie Hand. Hier haben Eltern eine wichtige Aufgabe: Sie dürfen ihren Kindern den richtigen Weg weisen und ihnen helfen, Gottes Führung zu vertrauen. Wenn sie ihre Kinder Gott bringen, dürfen sie seinen Segen für sie erbitten. Durch den treuen und unermüdlichen Einsatz der Eltern, durch ihre Gebete um Segen und Gnade für sie wird die Macht der bösen Engel gebrochen, ein heiligender Segensstrom wird über die Kinder ausgegossen und die Mächte der Finsternis müssen weichen.« (Review & Herald, 28. März 1893)
»Ihr Mütter, kommt zu Jesus mit euren Sorgen! Dort werdet ihr genug Gnade finden für die Betreuung ihrer Kinder. Die Tür steht jeder Mutter offen, die ihre Last dem Heiland zu Füßen legen möchte. Er, der sagte: ›Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht‹, lädt noch immer die Mütter ein, ihre Kleinen zu ihm zu bringen, damit er sie segnet. Sogar der Säugling in den Armen seiner Mutter kann durch den Glauben der betenden Mutter unter dem Schatten des Allmächtigen leben. Johannes der Täufer war von Geburt an mit dem Heiligen Geist erfüllt. Wenn wir in Gemeinschaft mit Gott leben, dürfen auch wir darauf vertrauen, dass der göttliche Geist unsere Kleinen selbst von ihren frühesten Augenblicken an formt.« (Desire of Ages, 512)
»Gott hat Vätern und Müttern die Aufgabe anvertraut, ihre Kinder vor dem Feind zu retten. Dies ist ihr Auftrag, und er ist von äußerster Bedeutung. Die Eltern, die mit dem Messias eine lebendige Verbindung haben, werden nicht eher ruhen, bis sie ihre Kinder sicher in der Hürde wissen. Sie werden sich dies zur Lebensaufgabe machen.« (Testimonies 7,10)
»Komm in Demut, mit einem Herzen voller Freundlichkeit und mit Verständnis für die Versuchungen und Gefahren, die euch und euren Kindern bevorstehen. Euer Vertrauen ist das Band, das eure Kinder an den Altar binden wird. Erbittet dort die Fürsorge des HERRN. Schutzengel werden die Kinder begleiten, die auf diese Weise Gott geweiht wurden. Christliche Eltern haben die Aufgabe, ihre Kinder morgens und abends durch ernst gemeintes Gebet und festes Vertrauen mit einem Schutzwall zu umgeben. Erklärt ihnen alles geduldig, zeigt ihnen mit Güte und Geduld, wie sie so leben können, dass Gott sich freut.« (Testimonies 1, 397, 398)
Gibt es für meine Kinder noch Hoffnung?
»Wenn Eltern sich nach einer Wende in ihrer Familie sehnen, lade ich sie ein, sich Gott völlig zu weihen. Dann wird der HERR Mittel und Wege ersinnen, durch die eine tiefgreifende Transformation bei ihnen daheim stattfinden kann.« (Child Guidance, 172)
»Bevor der große und schreckliche Tag des HERRN kommt, sende ich euch den Propheten Elia. Er wird die Herzen der Väter ihren Kindern und die Herzen der Kinder ihren Vätern zuwenden, damit ich bei meinem Kommen nicht den Bann am Land vollstrecken muss.« (Maleachi 3,23.24 NL/NEÜ)
»Bereitet euch auf das Kommen des HERRN vor. Heute ist Rüstzeit. Bringt eure eigenen Herzen in Ordnung und arbeitet hingebungsvoll für eure Kinder. Eine rückhaltlose Hingabe an Gott wird die Schranken niederreißen, die so lange die himmlische Gnade zurückgewiesen haben. Wenn ihr das Kreuz auf euch nehmt und Jesus folgt, wenn ihr euer Leben mit Gottes Willen synchronisiert, dann werden sich eure Kinder bekehren.« (Review & Herald, 15. Juli 1902)
»Doch der HERR tröstet sie und spricht: ›Hör auf zu weinen und zu klagen, denn das, was du für deine Kinder getan hast, soll nicht vergeblich gewesen sein. Deine Kinder werden aus dem Land des Feindes zu dir zurückkehren‹, spricht der HERR. ›Es gibt noch Hoffnung für die Zukunft, denn deine Kinder kehren in ihre Heimat zurück.‹ (Jeremia 31,16.17 NL)
»Du wendest ein: ›Man kann doch einem mächtigen Herrscher nicht die Beute abnehmen, und einem Tyrannen kann man die Gefangenen nicht entreißen!‹ Doch ich, der HERR, verspreche: Genau das wird geschehen! Dem Tyrannen werden die Opfer entrissen, und der mächtige Herrscher wird seine Beute verlieren. Wer dich angreift, den greife ich an! Ich selbst werde deine Kinder befreien.« (Jesaja 49,24.25 HFA)
»Seine Hand ist nicht zu kurz, um zu retten; noch sein Ohr schwerhörig, dass er nicht hören könnte; wenn christliche Eltern ihn aufrichtig suchen, wird er ihnen viele erklärende Worte in den Mund legen, und um seines Namens willen wird er sich sehr für sie einsetzen, damit ihre Kinder sich bekehren.« (Testimonies 5, 322)
»Wenn ihr eurem Auftrag an eurer Familie nicht nachgekommen seid, dann bekennt Gott eure Sünden. Ruft eure Kinder zusammen und gebt euer Versäumnis zu. Sagt ihnen, dass ihr euer Familienleben umstrukturieren möchtet und bittet sie, euch dabei zu helfen, damit euer Zuhause zu dem wird, was es sein sollte. Lest ihnen die Anleitungen vor, die man darüber in Gottes Wort findet. Betet mit ihnen; und bittet Gott, ihr Leben zu retten und ihnen zu helfen, damit sie auf das Leben in der himmlischen Familie vorbereitet werden. Auf diese Weise kann eine Transformation beginnen. Bleibt von da an auf dem Weg des HERRN.« (Child Guidance, 557, 558)
[Anmerkung der Kompilatorin: Wenn ihr in eurer Erziehung gravierende Fehler gemacht habt, lässt sich das wiedergutmachen. Unsere Kinder waren 22, 21 und 13 Jahre alt, als wir selbst eine echte Bekehrung erlebten. Wir sind dann zu unseren Kindern hingegangen und haben ihnen bekannt, dass wir auf vielfältige Art versagt hatten. Wir baten sie um Vergebung. Erst dann konnte der HERR so richtig an den Herzen unserer Kinder wirken.]
Authentisch, strukturiert, stimmungsvoll
»Seid authentisch gegenüber euren Kindern und seid ihnen treu. Arbeitet tapfer und geduldig. Fürchtet kein Kreuz, scheut keine Zeit oder Mühe, keine Last oder Schmerzen. Die Zukunft eurer Kinder wird ans Licht bringen, welcher Natur euer Einsatz gewesen ist. Eure Treue zum Messias kommt durch nichts besser zum Ausdruck als durch einen ausgewogenen Charakter eurer Kinder.« (Testimonies 5, 40)
»Eine gut strukturierte, gut geschulte Familie spricht mehr für das Christsein als alle Predigten der Welt.« (Adventist Home, 32)
»Euer Christsein misst sich an der Atmosphäre eures Familienlebens. Die Gnade des Gesalbten macht alle fähig, das Zuhause zu einem frohen Ort zu machen – voller Frieden und Ruhe. Nur wenn du die Salbung mit dem Geist von Jesus hast, gehörst du auch zu ihm.« (Child Guidance, 48)
»So wie du dich daheim verhältst, so stellen dich die himmlischen Bücher dar. Wer im Himmel ein Heiliger sein wird, war zuerst hier einer – in seiner eigenen Familie.« (Adventist Home, 317)
»Gott erhofft sich, dass ihr euch ihm ganz weiht und im Kreis eurer Familie sein Wesen ausstrahlt.« (Child Guidance, 481)
Der stärkste Einfluss: unser Vorbild
Sei ein Vorbild … in dem, was du sagst, in deiner gesamten Lebensführung, in deinem Vertrauen auf Gott und in der Reinheit deines Wesens.« (1. Timotheus 4,12 DBU)
»Wenigen Eltern ist bewusst, wie wichtig der Einfluss ihres eigenen gottesfürchtigen vorbildlichen Lebens für ihre Kinder ist … Nichts, keine andere Methode, ist so wirksam, um sie in richtige Bahnen zu lenken.« (Review & Herald, 12. Oktober 1911)
»Eltern, lebt daheim das Leben des Gesalbten, dann wird die Umwandlung, die im Leben eurer Kinder stattfinden wird, Gottes wunderwirkende Macht bezeugen.« (Review & Herald, 8. Juli 1902)
Mit Herzblut erziehen
»Ihr Väter, verhaltet euch euren Kindern gegenüber so, dass sie keinen Grund haben, sich gegen euch aufzulehnen, sondern begleitet sie beim Aufwachsen durch die Erziehung und persönliche Ermutigung des HERRN« (Epheser 6,4 NGÜ/DBU)
»Der Vater geht als Priester des Hauses mit seinen Kindern sanft und geduldig um. Er achtet darauf, dass er keine Kampflust in ihnen erzeugt. Über Verbrechen oder Verfehlungen geht er zwar nicht hinweg. Es gibt aber einen Weg der Einflussnahme, bei der die Leidenschaften des menschlichen Herzens nicht aufgewühlt werden. Er redet liebevoll mit seinen Kindern und eröffnet ihnen, wie schmerzhaft ihr Verhalten für den Heiland ist. Dann kniet er mit ihnen nieder und bringt sie zum Messias mit der Bitte, Gott möge barmherzig sein und sie zur Reue führen, damit sie um Vergebung bitten. Diese Art Jüngerschaft wird auch das härteste Herz erweichen.« (Child Guidance, 286, 287)
Achtung! Verletzungsgefahr
»Eltern tut niemals euren Kindern durch Strenge oder überzogene Forderungen weh. Strenge treibt Herzen in Satans Netz.« (Adventist Home, 307, 308)
»Manche Kinder vergessen Unrecht rasch, das ihnen von Vater oder Mutter zugefügt worden ist, einige aber sind da anders gestrickt. Sie können strenge, übertriebene oder ungerechte Bestrafung, nicht vergessen. Sie erleiden dadurch mentale Verletzungen und werden traumatisiert.« (Child Guidance, 249)
»Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.« (Matthäus 18,10 LUT)
Gelassenheit und Liebe als Heilmittel
»Wenn Kinder die Selbstbeherrschung verlieren und leidenschaftliche Worte sprechen, dann sagt als Eltern eine Zeit lang nichts, widersprecht nicht, verurteilt nicht. In solchen Augenblicken ist Schweigen Gold, und wird mehr zur Reue beitragen als irgendwelche Worte. Es gefällt Satan sehr, wenn Eltern ihre Kinder durch strenge, wütende Worte erzürnen. Paulus hat diesbezüglich schon gewarnt: ›Ihr Eltern, reizt eure Kinder nicht, damit ihr sie nicht entmutigt.‹ Auch wenn sie total falsch liegen, könnt ihr sie doch nicht auf den richtigen Weg führen, wenn ihr eure Geduld verliert. Eure Gelassenheit kann ihnen vielmehr helfen, wieder in die richtige Gemütsverfassung zu kommen.« (Review & Herald, 24. Januar 1907)
»Die Liebe bringt jedes Eis zum Schmelzen. Aber Schimpfen und lautes, zorniges Herumkommandieren nicht.« (Review & Herald, 8. Juli 1902)
»Sei so gelassen und geduldig, dass sie in deinen Konsequenzen deine Liebe zu ihnen erkennen.« (Child Guidance, 249)
»Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht … überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach.« (1 Korinther 13,4.5 NLB)
Sanftmut statt Gereiztheit
»Lass kein einziges ärgerliches, strenges oder zorniges Wort über deine Lippen kommen. Die Gnade des Gesalbten ist abrufbereit. Sein Geist wird von deinem Herzen Besitz ergreifen und deine Worte und Taten in die richtige Atmosphäre tauchen. Verliere deine Selbstachtung nicht durch hastige, unüberlegte Worte. Achte darauf, dass deine Worte rein sind, deine Unterhaltung heilig. Leb deinen Kindern vor, was du an ihnen zu sehen wünschst« (Child Guidance, 219)
»Väter und Mütter, wenn euch gereizte Worte über die Lippen kommen, bringt ihr euren Kindern bei, genauso zu sprechen. Der veredelnde Einfluss des Heiligen Geistes verliert dadurch an Kraft.« (Ebenda)
»Der größte Teil der Unannehmlichkeiten im Leben, die alltäglichen Sorgen, die Probleme, die Ärgernisse, sind das Ergebnis eines unbeherrschten Temperaments. Die harmonische Atmosphäre daheim wird oft durch ein hastiges und beleidigendes Wort zerstört. Wieviel besser wäre es gewesen, hätte man es nicht ausgesprochen!« (Testimonies 4, 348)
»Verlier nicht die Selbstbeherrschung. Behalte das vollkommene Modell immer vor Augen. Es ist Sünde, ungeduldig und ärgerlich zu reden oder zu schmollen. Behaltet eure Würde, stellt Jesus richtig dar. Das Aussprechen nur eines bösen Wortes ist wie das Aneinanderreiben zweier Feuersteine: Sofort erzeugt es Hassgefühle.« (Child Guidance, 95)
»Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort richtet Grimm an.« (Sprüche 15,1)
Geduld und Ermutigung statt Schimpfen
»Engel hören die ungeduldigen und unfreundlichen Worte, die in unseren Familien gesprochen werden; würdest du gerne einen Bericht über diese ungeduldigen und zornigen Worte in den Himmelsbüchern lesen? Ungeduld lädt den Feind Gottes und der Menschen in deine Familie ein und vertreibt die Engel Gottes. Wenn du im Gesalbten bleibst und er in dir, dann kommen dir keine zornigen Worte über die Lippen. Väter und Mütter, ich flehe euch an um Jesu willen: Seid freundlich, liebevoll und geduldig bei euch daheim.« (In Heavenly Places, 99)
»Wir haben viel hinsichtlich Kindererziehung zu lernen. Wenn wir den Kleinen bestimmte Dinge beibringen, dann dürfen wir nicht schimpfen. Sagt nie: ›Warum hast du das nicht gemacht?‹ Sag: ›Kinder, helft der Mama mit, das hier zu machen!‹ oder ›Kommt, Kinder, wir schaffen das!‹ Sei ihr Kamerad bei dieser Herausforderung. Und wenn sie es geschafft haben, dann lob sie.« (Review & Herald, 23. Juni 1903)
»Ein anerkennender Blick, ein Wort der Ermutigung oder des Lobes werden wie Sonnenschein in ihren Herzen sein.« (My Life Today, 173)
Herzen gewinnen mit Freiwilligkeit und Vertrauensvorschuss
»Der Vater bringe in seiner Familie die starken Tugenden zur Geltung: Mut, Rechtschaffenheit, Ehrlichkeit, Geduld, Willenskraft, Fleiß und praktische Brauchbarkeit. Er lebe selbst aus, was er von seinen Kindern verlangt, und veranschauliche diese Tugenden in seinem eigenen männlichen Verhalten. Aber, ihr lieben Väter, entmutigt eure Kinder nicht! Verbindet Liebe mit Autorität, Freundlichkeit und Empathie mit fester Führung.« (Ministry of Healing, 391)
»Lass die jungen Leute spüren, dass du ihnen vertraust. Die allermeisten werden ersuchen, sich deines Vertrauens würdig zu erweisen. Nach derselben Regel ist es besser zu bitten, als zu befehlen; der so Angesprochene hat dann die Chance, sich als prinzipientreu zu erweisen. Er handelt dann aus freier Wahl und nicht aus Zwang.« (Education, 289, 290)
Mitreißend Kompetenzen vermitteln
»Ziel der Erziehung ist es, dem Kind Selbstständigkeit beizubringen. Inspiriere es mit Selbstvertrauen und Selbstbeherrschung. Sobald es Zusammenhänge versteht, gewinnt es dafür, von euch lernen zu wollen. Der ganze Umgang soll dem Kind zeigen, dass es so am besten vorankommt. Helft ihm zu sehen, dass alles nach Gesetzen funktioniert und dass ihre Kenntnis Unheil und Leid verhindert.« (Education, 287; vgl. Erziehung, 263)
»Wenn Eltern es sich zur Priorität im Leben machen, die Füße ihrer Kinder von ihren frühesten Jahren an auf den Pfad der Gerechtigkeit zu leiten, dann werden sie die schlechten Wege vermeiden.« (My Life Today, 261)
»Wie man einen Knaben gewöhnt, so lässt er nicht davon, wenn er alt wird … ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.« (Sprüche 22,6; 29,15)
»Je früher das Kind von den Eltern lernen will und je größer dieser Wunsch ist, desto leichter wird es ihm fallen, von Gott zu lernen. Keiner kann auf die Liebe und den Segen Gottes hoffen, der nicht gelernt hat, seine Gebote zu beherzigen und in der Versuchung standhaft zu bleiben.« (Sons and Daughters, 130)
»Mütter, bemüht euch, eure Kinder während der ersten drei Lebensjahre richtig zu erziehen. Überlasst sie nicht ihren eigenen Wünschen und Begierden. Die Mutter muss logischerweise für ihr Kind denken. Die ersten drei Jahre sind die Zeit, in der der kleine Zweig noch biegsam ist. Ihr Mütter, versteht ihr die Bedeutsamkeit dieser ersten Phase? Hier werden Grundlagen gelegt. Wenn diese drei Jahre verkehrt gelaufen sind, was leider oft der Fall ist, bemüht euch, um Jesus und eurer Kinder willen, eure Fehler wiedergutzumachen. Wenn ihr erst angefangen habt, den Kindern Selbstbeherrschung und Lernfreude beizubringen, als sie drei Jahre alt waren, dann versucht es jetzt noch, auch wenn es viel schwerer ist.« (Child Guidance, 194)
»Viele Eltern werden schließlich einen traurigen Bericht zu geben haben. Sie haben ihre Kinder vernachlässigt und ihren schlechten Charakter gehegt und gepflegt, weil sie sich nach ihren Wünschen und ihrem Willen gerichtet haben statt umgekehrt. Damit haben sie Gott traurig gemacht … Kinder bleiben sich selbst überlassen, werden von alleine groß, statt ausgebildet zu werden. Man meint, die armen Kleinen könnten noch nicht so viel begreifen oder verstehen, wenn sie zehn oder zwölf Monate alt sind, dabei können sich schon sehr früh falsche Verhaltensweisen einfahren. Eltern unternehmen nichts gegen ihre Wutausbrüche, sie gewinnen weder ihr Vertrauen noch helfen sie ihnen zurecht; dadurch fördern sie diese aggressiven Emotionen, bis diese mit dem Wachstum der Kinder zunehmen und mit ihrer Kraft erstarken.« (Review & Herald, 28. März 1893)
Proaktiv Fehlverhalten vorbeugen
»Zeigt euren Kindern liebevoll die richtige Methode. Lasst sie nicht selbst herumwerkeln, bis ihr zornig werdet und sie bestraft. Solche Korrektur hilft zum Bösen, anstatt davon zu erlösen. Wenn ihr an den Kindern treu getan habt, was ihr könnt, bringt sie zu Gott und bittet ihn um Hilfe. Sagt ihm, dass ihr euern Teil getan habt und bittet ihn, nun seinen Teil zu tun – das was ihr nicht tun könnt. Bittet ihn, ihre Neigungen zu mäßigen, sie sanft und freundlich zu machen durch seinen Heiligen Geist. Er wird euer Gebet hören. Eure Gebete wird er gerne beantworten.« (Review & Herald, 28. März 1893)
»Als Lehrer in ihrer eigenen Familie, sind die Eltern die Hüter der Hausordnung … Wenn Kinder dagegen nach Belieben verstoßen dürfen, herrscht kein Geist der Jüngerschaft im Haus. Gewinnt die Herzen eurer Kinder, sodass sie euch vertrauen und euch wie Jünger folgen. Lasst sie nicht ihre unabhängigen Wege gehen! Die Sünde liegt vor der Tür der Eltern, die ihre Kinder tun lassen, was sie wollen.« (Child Guidance, 85, 86)
»Es sollte [im Klassenzimmer] nur wenige, aber gutüberlegte Regeln geben. Sind sie jedoch einmal aufgestellt, ist auch für ihre Umsetzung zu sorgen. Wenn der Verstand feststellt, dass etwas nicht zu ändern ist, dann lernt er, es zu akzeptieren und sich danach zu richten. Regeln, die nicht immer umgesetzt werden, rufen Wünsche, Hoffnungen und Ungewissheit hervor, die Unruhe, Reizbarkeit und Auflehnung zur Folge haben.« (Education, 290)
Kinder brauchen verlässliche Orientierung
»Gebt ihnen nicht, was sie durch Weinen oder Schreien erreichen wollen, auch wenn sich euer weiches Herz noch so sehr danach sehnt; denn, wenn sie einmal auf diese Weise gesiegt haben, werden sie es immer wieder probieren.« (Child Guidance, 92)
»Als meine Kinder noch klein waren, habe ich mich nicht von ihnen plagen lassen. Ich habe in meiner Familie auch andere Kinder großgezogen. Aber ich habe diese Kinder nie denken lassen, sie könnten ihre Mutter quälen. Kein hartes Wort kam mir über die Lippen. Ich blieb stets ruhig und geduldig. Sie haben niemals den Triumph ausgekostet, mich ein einziges Mal zum Platzen gebracht zu haben. Wenn ich innerlich aufgewühlt war oder mich provoziert fühlte, sagte ich immer: ›Kinder, wir werden das erst mal ruhen lassen und darüber schweigen. Bevor wir zu Bett gehen, können wir die Sache dann noch einmal durchsprechen.‹ Bis zum Abend hatten sie sich beruhigt und genügend Zeit zum Nachdenken gehabt, und sie waren wieder brav … Es gibt einen guten Weg und einen falschen. Ich habe niemals die Hand gegen meine Kinder erhoben. Zuerst sprach ich mit ihnen. Wenn sie nachgaben, ihren Fehler einsahen (und das war immer der Fall, wenn ich mit ihnen gesprochen und gebetet habe) und wenn sie sich einfügten (und das taten sie stets, wenn ich so vorging), dann waren wir wieder in Harmonie. Ich habe es nie anders erlebt. Wenn ich mit ihnen betete, schmolz das Eis. Sie warfen sich mir um den Hals und weinten.« (Child Guidance, 25)
»Kinder haben empfindsame, liebevolle Naturen. Sie sind schnell zufrieden und genauso schnell unglücklich. Durch sanfte Erziehung, mit liebevollen Worten und Taten, können Mütter die Kinder an ihre Herzen binden. Es ist ein großer Fehler, streng und hart zu Kindern zu sein. Gleichbleibende Standfestigkeit und eine geduldige und ruhige Führung sind für die Erziehung jeder Familie unerlässlich. Sag ruhig, was du meinst, überleg den nächsten Schritt und führe durch, was du sagst, ohne dich irritieren zu lassen.« (Testimonies 3, 532)
»Manchen Eltern tanzen die eigenen Kinder auf dem Kopf herum. Sie fürchten sich, etwas zu tun, was ihre Kinder nicht wollen und geben ihnen deshalb nach. Solange Kinder aber unter dem elterlichen Dach wohnen und von ihnen abhängig sind, dürfen sie sich von ihnen führen lassen. Eltern, geht entschlossen voran, und fordert dazu auf, dass eure Moralvorstellungen eingehalten werden.« (Testimonies 1, 216, 217)
»Führt eure Familie mit Freundlichkeit, Zuneigung und Liebe und steht gleichzeitig felsenfest zu den richtigen Grundsätzen.« (Child Guidance, 263)
»Erziehe deinen Sohn, dann gibt er dir Ruhe, und du hast bald viel Freude an ihm.« (Sprüche 29,17)
»Es gibt keinen größeren Fluch für eine Familie, als wenn Kinder tun und lassen können, was sie wollen. Wenn Eltern ihnen jeden Wunsch erfüllen und nachgeben, auch wenn sie wissen, dass es nicht gut für sie ist, dann werden die Kinder jede Achtung vor den Eltern verlieren. Sie nehmen dann weder die Autorität Gottes ernst noch die der Menschen, und lassen sich von Satan gefangennehmen.« (Patriarchs and Prophets, 579)
»Eli war von Gott verflucht, weil er nicht unverzüglich und entschieden seine bösen Söhne in die Schranken wies.« (Testimonies 4, 651)
»Der HERR wird die Fehlerziehung der Eltern nicht rechtfertigen. Viele Kinder verstärken heute die Reihen des Feindes, indem sie weit ab von den Zielen Gottes leben und wirken. Sie sind unabhängig, undankbar, unheilig; aber die Sünde liegt vor der Tür der Eltern. Ihr christlichen Eltern, Tausende Kinder kommen in ihren Sünden um, weil ihre Eltern ihre Familien nicht weise geführt haben.« (Child Guidance, 182)
»Eltern, zeigt kein bisschen Uneinigkeit bei der Kindererziehung. Arbeitet als Einheit zusammen. Es darf keine Kluft geben. Viele Eltern arbeiten gegeneinander, und auf diese Weise werden die Kinder durch schlechte Erziehung verzogen. Wenn Eltern uneins sind, sollten sie die Gegenwart ihrer Kinder meiden, bis sie sich wieder geeinigt haben.« (Review and Herald, 30. März 1897)
»Jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann nicht bestehen.« (Matthäus 12,25)
Gebet und Zusammenhalt
»Als treue Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes erfüllt als Eltern geduldig und liebevoll euern Auftrag … Alles geschehe im Glauben. Betet ständig, dass Gott euern Kindern seine Gnade gibt. Seid niemals müde, ungeduldig oder gereizt bei eurer Arbeit. Haltet eng zusammen, ihr und eure Kinder und vor allem ihr und Gott.« (Bible Commentary 3, 1154)
»Wir dürfen noch viel mehr zu Gott beten, als wir es allgemein tun. Es liegt Kraft und großer Segen darin, als Familie zu beten – mit den Kindern und für sie. Immer wenn meine Kinder etwas Unrechtes getan haben und ich freundlich mit ihnen sprach und danach mit ihnen betete, war es nicht nötig, sie hinterher zu bestrafen. Ihre Herzen schmolzen wie Wachs, sie wurden vom Heiligen Geist ergriffen, der durch das Gebet kam.« (Child Guidance, 525)
Angst nehmen, Selbstwert geben, viel miteinander reden
»Werdet nicht ungeduldig mit euren Kindern, wenn sie Fehler machen. Wenn ihr sie zurechtweist, dann sprecht nicht barsch und streng. Das ist verstörend für sie und sie bekommen Angst, euch die Wahrheit zu sagen.« (Child Guidance, 151)
»Wenn Kinder etwas Falsches getan haben, ist ihnen ihre Sünde bereits bewusst und sie fühlen sich gedemütigt und elend. Schimpft man sie dann noch wegen ihres Versagens aus, hat das oft zur Folge, dass sie trotzig und verschlossen werden.« (Child Guidance, 248)
»Erwartet in eurer Familie von euren Kindern, dass sie euch wie Jünger zugetan sind; sucht aber gleichzeitig mit ihnen gemeinsam den HERRN und bittet ihn, zu euch zu kommen und euer König zu sein. Vielleicht haben eure Kinder etwas getan, das Konsequenzen erfordert. Aber wenn ihr im Geist Jesu mit ihnen umgeht, werden sie euch die Arme um den Hals werfen; sie werden sich vor dem HERRN demütigen und ihr Unrecht einsehen. Das genügt. Sie brauchen dann keine Strafe mehr. Lasst uns dem HERRN danken, dass er uns einen Weg geöffnet hat, über den wir jede Seele erreichen können.« (Child Guidance, 244; vgl. Wie führe ich mein Kind, 177)
»Lasst eure Kinder euch niemals sagen hören: ›Ich kann nichts mit dir anfangen‹. Solange wir Zugang zu Gottes Thron haben, sollten wir uns schämen, als Eltern so etwas zu äußern. Rufe Jesus an, und Gott wird dir helfen, deine Kleinen zu ihm zu bringen.« (Child Guidance, 238)
»Wenn eine Krise entsteht, fragt: HERR, was soll ich jetzt tun? Wenn ihr euch weigert, gereizt zu reagieren oder zu schimpfen, dann wird der HERR euch den Weg zeigen. Er wird euch helfen, die Sprachengabe auf eine solch christliche Weise einzusetzen, dass Friede und Liebe daheim regieren.« (Counsels to Teachers, 156)
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