Die wichtigste Botschaft: Das Evangelium macht gesund!

Die wichtigste Botschaft: Das Evangelium macht gesund!
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Wann und wo spricht Gott durch andere zu mir? Wie kann ich die Geister unterscheiden? Woher weiß ich, ob ich das Evangelium in mir wirken lasse? Von Kai Mester

Gottes Evangelium macht hell und gesund. Es ist eine Kraft, die überall, wo sie wirkt, Ordnung, Schönheit und Harmonie schafft, ähnlich wie ausgestreute gute Samen in der Natur schon bald dem Menschen Gottes Charakter offenbaren in Wachstum, Blüte und Frucht. Wohl gibt es auch in der Natur täuschende Schönheit oder unscheinbare Pflanzen, die Großes leisten. Betrachtet man die Natur aber durch die Aussagen der Bibel, so kann man Gut und Böse in der Natur unterscheiden und gewinnt aus dem neu gewonnenen Einblick in die Natur wieder tiefere Erkenntnisse über Gottes Wesen.

Die Geister unterscheiden

Galater 5,22 macht uns mit der Frucht des Geistes bekannt: »Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.« Da, wo der Geist im Menschen wirken darf, finden sich alle diese Eigenschaften in Blüte und Frucht. Fehlt diese Wesensart, dann lebt Jesus dort nicht und Gottes Botschaft wird gestört.

Gottes Stimme am Tonfall und an der Wirkung erkennen

1. Korinther 12,31-13,13 weist uns auf die größeren Geistesgaben hin – selbstlose Liebe, Glauben (Vertrauen) und Hoffnung. Wo sie nicht sind, ist die Stimme Gottes nur verzerrt wahrnehmbar. Oft treten die Folgen der Geistesablehnung sogar völlig unverblümt vor Augen.

Wann und wo spricht Gott durch andere zu mir?

1. Korinther 14,1ff singt ein Loblied auf die größte Gabe: die Gabe der Weissagung. Menschen, in denen der Geist wirkt, geben Zeugnis von Gottes Wesen, sie offenbaren seinen Charakter, sie lehren seine Gebote, manchmal auch durch stummes Vorleben. Solche Menschen erbauen, ermahnen und trösten (Vers 3) durch ihre Worte. Ihre Botschaft ist klar und deutlich (Vers 8), wie ein Gesang zum Lob Gottes (Vers 15.16). Und mehr noch: ihre Botschaft, ihr Geist, der Geist Jesu, bewirkt eine Neugeburt bei zahlreichen Menschen (Vers 24.25). Durch Ellen White ist uns ein Ausmaß dieses Geistes der Weissagung angeboten, das Spätregenpotential hat. Wer in diese Quellen eintaucht und davon trinkt, wird Teil des Kanals, durch den Gott seine heilende, helfende Kraft vor Ort bringt.

Dieses Evangelium tragen geisterfüllte Menschen mit den kleineren Geistesgaben (1. Korinther 12,28; Epheser 4,11) dorthin, wo man sich danach sehnt. Die kleinen Geistesgaben sind Fähigkeiten, die der Geist gibt, wenn ein besonderer Bedarf da ist, sei es durch bestimmte Herausforderungen (Krankheit, Fremdsprachen, widrige Umstände) oder Berufungen (Missionar, Lehrer).

Dieses Evangelium heilt Körper, Seele und Geist, wie schon damals zur Zeit Jesu.

Gott hat große Pläne mit dir

Wer folgende Zitate unter Gebet Schritt für Schritt studiert und mit seiner persönlichen Glaubenserfahrung vergleicht, erahnt vielleicht, was Gott noch für uns bereit hält.

Denn was Gott in dir schaffen will, ist stabil. Er lässt die Pflanze in dir wachsen vom Samen bis zur Frucht. Das braucht Zeit. Nimm Dir täglich diese Zeit zum Eintauchen, zum Nachdenken, Reden, Schreiben, Singen und zum Handeln! Die Sanduhr lässt noch ein wenig Zeit. Gerade noch genug, um heil zu werden. Die Menschheit wartet auf gesunde, kräftige Spätregenboten. Die Herzensäcker sind ausgedörrt, vertrocknet, hier und da ein paar Kakteen.

Heilung für jeden

»Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm … so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR dein Arzt.« (2. Mose 15,26) »Philippus aber kam hinab in die Hauptstadt Samariens und predigte ihnen von Christus. Und … die unreinen Geister fuhren aus … auch viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden gesund gemacht; und es entstand große Freude …« (Apostelgeschichte 8,5-8)

»Die Liebe, die Jesus durch das ganze Wesen ausgießt, ist eine belebende Kraft. Sie berührt alle Organe: Gehirn, Herz und Nerven mit Heilkraft. Sie aktiviert die erhabensten Kräfte. Sie befreit die Seele von Schuld und Kummer, von Furcht und Sorge, welche die Lebenskräfte aufzehren. Mit ihr zieht Ruhe und Seelenfrieden ein. Sie erzeugt in Menschen eine Freude, die nichts auf der Welt zerstören kann, die Freude im Heiligen Geist, die Gesundheit und Leben spendet. Die Worte unseres Heilands: ›Kommt her zu mir … ich will euch erquicken‹, sind Gottes Rezept zur Heilung körperlicher, geistiger und psychischer Leiden.« (Der Weg zur Gesundheit, 74)

»Gott ist für das Universum Lebens-, Licht- und Freudenquelle. Wie die Lichtstrahlen der Sonne, wie Wasserströme, die aus der Lebensquelle hervorbrechen, so fließt Segen von ihm zu allen seinen Geschöpfen. Und überall, wo Gottes Leben in den Menschenherzen ist, wird es als Liebe und Segen zu andern weiterfließen.« (Steps to Christ, 77)

Das Evangelium schafft Atmosphäre

»Der Mensch, der Jesus liebt, ist von einer reinen, angenehmen Atmosphäre umgeben.« (Mind, Character and Personality, 34)

»Wahre Religion veredelt das Denken, verfeinert den Geschmack, heiligt das Urteilsvermögen und lässt den Gläubigen teilhaben an der Reinheit und Heiligkeit des Himmels. Wahre Religion zieht Engel an und trennt uns mehr und mehr vom Denken und Einfluss der Welt. Sie dringt in alle Handlungen und Beziehungen des Lebens und gibt uns den ›Geist eines gesunden Denkens‹. Das Ergebnis: Glück und Frieden.« (Signs of the Times, 23.10.1884)

Hingabe an Gott heilt

»Wenn wir anfangen vernünftig zu denken und unseren Willen auf die Seite des HERRN zu stellen, dann wird der Gesundheitszustand des Körpers sich wunderbar verbessern.« (Mind, Character and Personality, 34)

»Der dir alle deine Sünde vergibt und heilt alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit.« (Psalm 103, 3.4)

»Religion ist ein Prinzip des Herzens. Sie ist weder Wortmagie oder Gedankenakrobatik. Schau nur auf Jesus! Das ist deine … einzige Hoffnung auf ewiges Leben, die wahre Wissenschaft körperlicher und seelischer Heilung. Das Denken darf nicht um irgendeinen Menschen, sondern muss um Gott kreisen.« (Mind, Character and Personality, 412)

Gottes Liebe befreit

»Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.« (1. Johannes 4,17-19)

Friede, Freude, Würde, Ernst

»Das Glaubensleben ist nicht düster und traurig sondern voller Friede und Freude gepaart mit Jesu Würde und heiligem Ernst. Unser Erlöser ermutigt uns nicht zu Zweifel, Furcht oder düsteren Vorahnungen; denn das erleichtert die Seele nicht und sollte eher getadelt als gelobt werden. Wir dürfen uns unaussprechlich freuen.« (Mind, Character and Personality, 476)

»Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht.« (Philipper 4,8)

Zuerst erschienen in Unser festes Fundament, 2-1998

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