Über Geschenke und Feiertage: Aufruf zur Selbstlosigkeit

Über Geschenke und Feiertage: Aufruf zur Selbstlosigkeit
Unsplash - Ambreen Hasan

Traditionen hinterfragen, das fällt nicht nur anderen schwer, sondern auch uns. Wagen wir es! Von Ellen White

Geschenke nur für den Dienst am Nächsten
Ich habe meiner Familie und meinen Freunden gesagt, ich nehme Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke nur an, wenn ich sie an die Schatzkammer des HERRN weiterleiten darf, damit sie für die Gründung von Hilfswerken verwendet werden können. – Adventist Home, 474

Heidnischer Götterkult
Die vielen Feiertage und faulen Gewohnheiten tun den jungen Leuten überhaupt nicht gut. Satan macht den Faulen zum Teilhaber und Mitarbeiter seiner Pläne, sodass der Glaube fehlt und Jesus nicht im Herzen bleibt … Von Jugend an hat sich die verbreitete Vorstellung eingeprägt, Feiertage müssten geachtet und gehalten werden. Aber nach der Erkenntnis, die der HERR mir geschenkt hat, haben diese Tage keinen größeren Einfluss zum Guten als die Anbetung heidnischer Götter. Ja, es ist wirklich nichts Geringeres: Diese Tage sind Satans besondere Erntezeiten. An ihnen zieht man Männern und Frauen Geld aus der Tasche und gibt es für das aus, »was kein Brot ist« (Jesaja 55,2). An ihnen lehrt man die jungen Leute zu lieben, was die Moral verdirbt und vom Wort Gottes verurteilt wird. – Fundamentals of Christian Education, 320

Dankopfer statt Geschenke
Im Judentum wurde Gott bei der Geburt eines Kindes ein Opfer gebracht. So hatte er es selbst vorgeschrieben. Heute sehen wir, wie Eltern sich besonders viel Mühe geben, ihren Kindern Geschenke an ihrem Geburtstag zu machen und ihr Kind zu ehren, als würde die Ehre dem Menschen gehören … [Dabei] hat doch Gott unsere Dankopfer verdient, weil er unser größter Wohltäter ist. Das wären dann die Geburtstagsgeschenke, die vom Himmel anerkannt werden. – Adventist Home, 473

Als Christen können wir keinem Brauch folgen, der vom Himmel nicht gutgeheißen wurde … So viel Geld wird während der Feiertage unnötigerweise ausgegeben, um unheilige Wünsche zu befriedigen. Würde das ganze Geld Gott als Dankopfer dargebracht, um seine Sache zu fördern, wie viel würde dann in die Schatzkammer fließen! Wer ist bereit, dieses Jahr mit seinem üblichen Brauch zu brechen? – Review and Herald, 26. Dezember 1882

Eltern haben ihre Kinder nicht in den Vorschriften des Gesetzes unterwiesen, wie Gott es ihnen geboten hat. Selbstsüchtige Gewohnheiten haben sie ihnen vermittelt. Sie erwarten an ihren Geburtstagen und an den Feiertagen Geschenke und folgen damit den Gewohnheiten und Bräuchen der Welt. Doch diese Anlässe sollten dazu dienen, Gott besser kennen zu lernen und für seine Barmherzigkeit und Liebe von Herzen dankbar zu sein. Hat er sie nicht ein weiteres Lebensjahr beschützt? Stattdessen werden daraus Gelegenheiten der Selbstgefälligkeit, bei der die Kinder zufriedengestellt und vergöttert werden …
Wären die Kinder und Jugendlichen richtig unterwiesen worden in dieser Weltzeit, wie viel Ehre, Lob und Dank würde von ihren Lippen zu Gott aufsteigen! Was für eine Fülle kleiner Geschenke würde aus den Händen der Kleinen in die Schatzkammer als Dankopfer fließen! Man würde an Gott denken, statt ihn zu vergessen. – Review and Herald, 13. November 1894

Freundlichkeit ohne traditionelle Geschenke
Vieles kann geschmackvoll und weniger kostspielig gemacht werden als die unnötigen Geschenke, die wir sooft unseren Kindern und Verwandten schenken. Unsere Freundlichkeit können wir auch anders zeigen und die Familie trotzdem glücklich machen … Erklärt euren Kindern, warum ihr den Wert ihrer Geschenke geändert habt! Sagt ihnen, ihr seid überzeugt, bisher ihre Freude über Gottes Ehre gestellt zu haben! Sagt ihnen, ihr habt mehr an eure eigene Freude und ihre Zufriedenheit gedacht und im Einklang mit den Bräuchen und Traditionen dieser Welt gehandelt und denen Geschenke gemacht, die sie nicht brauchen, statt Gottes Sache zu fördern! Wie die Weisen von damals, könnt ihr eure besten Geschenke Gott bringen und damit zeigen, wie sehr ihr sein Geschenk an eine sündige Welt wertschätzt. Lenkt die Gedanken eurer Kinder in neue, selbstlose Bahnen! Regt sie an, Gott Geschenke zu machen, weil er uns seinen eingeborenen Sohn geschenkt hat. – Adventist Home, 481

Warum die Bibel Jesu Geburtstag nicht verrät
Der 25. Dezember wird als Geburtstag Jesu Christi gefeiert und ist als Fest zum Volksbrauch geworden. Doch es gibt keinerlei Gewissheit darüber, dass dies der richtige Geburtstag unseres Retters ist. Die Geschichte liefert dafür keine sicheren Belege. Auch die Bibel verrät uns nicht die genaue Zeit. Hätte der HERR es für heilsnotwendig befunden, dass wir dies wissen, so hätte er uns durch seine Propheten und Apostel darüber aufgeklärt. Doch das Schweigen der Schrift zu diesem Punkt beweist, dass Gott dies in weisester Absicht vor uns verborgen hält.
In seiner Weisheit hat der HERR den Ort geheim gehalten, wo Moses begraben wurde. Gott begrub ihn, weckte ihn von den Toten auf und nahm ihn in den Himmel. Dieses Geheimnis sollte dem Götzendienst vorbeugen. Der Mann, gegen den sie sich auflehnten, als er noch im Dienst war, den sie an die Grenze seiner menschlichen Belastbarkeit brachten, wurde fast wie ein Gott verehrt, nachdem er ihnen durch den Tod genommen worden war.
Aus demselben Grund hat er den genauen Geburtstag von Jesus geheim gehalten, damit dieser Tag nicht von der Erlösung der Welt durch Jesus ablenkt. Nur wer Jesus aufnimmt, ihm vertraut, bei ihm Hilfe sucht und sich auf ihn verlässt, den kann er bis zum Äußersten retten. Unsere grenzenlose Liebe soll Jesus deshalb gelten, weil er der Repräsentant des unendlichen Gottes ist. Aber auf dem 25. Dezember ruht keine göttliche Heiligkeit. Es gefällt Gott auch nicht, dass etwas, das mit dem Heil des Menschen zusammenhängt und durch ein unendliches Opfer für sie erwirkt wurde, so unglücklich zweckentfremdet wird. – Review and Herald, 9. Dezember 1884
Bringt die Geschenke, die ihr euch normalerweise gegenseitig macht, in die Schatzkammer des HERRN! Ich lege euch, liebe Geschwister, das Anliegen der Mission in Europa ans Herz. – Review and Herald, 9. Dezember 1884

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